Samstag, 29. Dezember 2007

Trauerfall - Blog geschlossen bis zum 31.12.2007

Letzte Aktualisierung am 30.12.2007 - 17:49 h

Auch Stefan Krempl (Zeitschriftenverlag Heise.de) hat sich inzwischen dieses Themas angenommen und schreibt einen lesenswerten Artikel:
Hamburger Trauermarsch beklagt Verlust der Privatsphäre
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Wegen eines Trauerfalles im Freundeskreis bleibt mein Blog
bis zum 31. Dezember 2007 geschlossen.

31.12.2007 - 13 Uhr: Trauermarsch durch Hamburg wegen verlorener Privatsphäre
© Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung - Some Rights Reserved (siehe Link im Bild).


Wir treffen uns zum Trauermarsch durch Hamburg
auf dem Platz vor dem Kaufhaus "Saturn" (Eingang Mönckebergstraße) am Montag, den 31. Dezember 2007 um 13 Uhr
Quelle: https://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/181/79/

Näheres über den Verstorbenen, seinen Leidensweg und über die Todesursache erfahrt ihr auf den Seiten des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung und bei Google unter den Suchworten wie
Wir trauern um die verlorene Privatsphäre 31.12.2007
und
Trauermarsch verlorene Privatsphäre 31.12.2007


Netzgärtner Kurt
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Montag, 24. Dezember 2007

Mein Weihnachtswunsch

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Zum Weihnachtsfest wünsche ich mir, daß wir Menschen endlich lernen unsere Ängste zu beherrschen und unseren Verstand zum Wohle Aller einzusetzen.

Allen Lesern dieser Zeilen - gleich welcher Religion (oder Weltanschauung), Hautfarbe, Parteizugehörigkeit oder Nationalität - wünsche ich ruhige und besinnliche Weihnachtsfeiertage und Zufriedenheit im Neuen Jahr!

Netzgärtner Kurt
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Freitag, 21. Dezember 2007

Neu: Vereinfachte Kommentarfunktion in diesem Blog

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Gäste, die anonym bleiben möchten, können jetzt auch hier schreiben.

Der Erste hat es schon herausgefunden, daß ich in meinem Blog auf der einen Seite die Zügel gelockert und auf der anderen Seite (so ein wenig zum Ausgleich vor Mißbrauch) die Vollmoderation aktiviert habe.
Aber soo ganz anononym ist auch hier keiner, denn ich kann mir nicht vorstellen, daß mein Hoster (1+1) das iP-Logging für die Mannen des Herrn Schäuble versäumen wird.
Also Leutz macht keinen Mist, der Staatsschutz schläft nicht! *GGG*

Hier ist mein erster neuer Gast (ich meine den mit dem zweiten Kommentar).
Nur mit dem Link beim Namen hat da noch irgend etwas nicht geklappt; ich muß das einmal testen.

Willkommen Ruebe-HH!

Netzgärtner Kurt
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Donnerstag, 20. Dezember 2007

Erschlägt uns die tägliche Nachrichtenflut?

oder
Der RSS-Nachrichtendienst von Hamburg.Org

Nicht unbedingt, denn unser Gehirm hat mächtige Eigenschaften, um uns vor der Überforderung zu schützen; eine davon ist die Selektive Wahrnehmung
Um nun diese Eigenschaft unseres Gehirns zu unterstützen, ohne in die Einseitigkeit abzugleiten, gibt es so schöne Dienste wie RSS-Feeds, die mit einem sogenannten Feedreader gelesen werden können.

Als Beispiel für einen gelungenen Nachrichten Feed-Mix möchte ich hier den aktuellen Newsfeed von Hamburg.Org vorstellen, der natürlich auch über die Startseite aufgerufen werden kann, sofern man sich noch nicht mit einem Feedreader anfreunden konnte.

Was ist an diesem Nachrichtenfeed so besonders?
Nun, das ist ganz einfach: Es ist die Mannschaft, die dahinter steht.
Da stellt nicht nur eine einzige Person Tag für Tag die im Netz gefundenen Nachrichten zusammen, nein da stehen viele verschiedene Personen quasi im Schichtdienst dahinter - und das verhindert eine gewisse Einseitigkeit.
Der Nachteil, daß da auch mal ein Tag dazwischen liegen kann, an dem einem die dargebotenen Nachrichten überhaupt nicht behagen, regt immerhin zum Denken an und wird an anderen Tagen wettgemacht.

Warum ich diesen Artikel geschrieben habe?
Die Erklärung ist ganz einfach.
Ich habe mich über die dort im Feed gefundenen Perle gefreut, die ich wohl weder in den Fernseh- noch in den Radio-Nachrichten gefunden hätte:
Mohammed und Jesus vertragen sich: Religionsunterricht für alle

Auch wenn bei den Erzkonservativen ob der Verbreitung dieser Information die Zornesader schwellen mag (Religion und Politk sind ja immer so ein wenig problematisch), für mich ist diese Nachricht eine erste Friedensbotschaft zum bevorstehenden Weihnachtsfest.
- Eine wohltuende Nachricht nach der §129a-Demo vom vergangenen Samstag. -

In diesem Sinne,
Netzgärtner Kurt
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Dienstag, 18. Dezember 2007

"Senioren für Deeskalation" vom Focus entlarvt? (Demonstration in Hamburg am 15.12.2007 - §129a StGB)

2. Update vom 18.12.2007 - 22:28 (Link zu den "Senioren für Deeskalation" geändert).
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Der Focus (!) hats herausgefunden *rofl*:
Rentner schützten „Schwarzem Block“
Ja, so heißt es da tatsächlich im Focus vom 16.12.2007 um 8:48 h - in einem Untertitel des Beitrages.

Während das Hamburger Abendblatt in seinem Beitrag vom 17.12.2007 in dem darin eingebetteten Vidio nur ganz geschickt die "Senioren für Deeskalation" ausblendet (die grüne Polizei-Front vorweg war 'natürlich' in deren Vidio auch nicht zu sehen), weiß der Forcus es ganz genau:
Die Senioren schützen den "Schwarzen Block".
Der nachfolgende Text läßt zwar keinen eindeutigen Schluß zu, ob die Senioren nun den Schwarzen Block vor sich selbst schützen wollten oder ob der Schwarze Block vor den Grünen Polizisten geschützt werden sollte. Eindeutig klar ist der Text allerdings dahin, daß die Polizisten wohl nicht vor dem Schwarzen Block geschützt werden sollten. - Oder hab ich da etwas falsch verstanden?

Schaut euch einmal das nachfolgende Bild ganz genau an und danach betrachtet einmal das Vidio vom Abendblatt etwas genauer!
Senioren für Deeskalisation, eingekeilt zwischen Schwarzem Block und der massiven Polizei-Front - Demo in Hamburg am 15.12.2007
© iGuerilla.de - Some Rights Reserved (siehe Link im Bild zu Flickr).

Na?
Habt ihr entdeckt, wie geschickt unsere "politisch unabhängigen Nachrichten-Medien" die Meinung im Volke manipulieren?
Nein, da wird doch nicht gelogen . . . da wird nur Unnötiges versehentlich ausgeblendet.

Euer Netzgärtner Kurt
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Kommentare in anderen Blogs - Magerfettstufe

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"Selber schuld"

Im Blog "Magerfettstufe" habe ich noch einen Kommentar eingestellt,
weil dort ein mich betreffender Textteil soo nicht ganz korrekt war. *GGG*
Aber lest selbst unter:
http://www.magerfettstufe.de/index.php/2007/12/17/selber-schuld/#comments

Netzgärtner Kurt
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Sonntag, 16. Dezember 2007

Erste Fotos von der Hamburg-Demo am 15.12.2007

Update vom 17.12.2007 - 18:49

Polizei macht Demo zur Schnecke
titelt die TAZ heute ohne dabei ins Polemisieren abzugleiten - ein treffender Artikel!
Ob der Journalist der TAZ da die Doppeldeutigkeit des Begriffes "Schnecke" erkannt und auch soo gewollt hat?
Selbst die Wikipedia mochte sich noch nicht so recht mit der Doppeldeutigkeit dieses Begriffes befassen . . . mal sehen, ob mein Sohn das für uns erledigt.

Für unsere ausländischen Mitbürger eine kurze Erklärung:
Jemanden "zur Schnecke machen" bedeutet in etwa so viel, wie "jemanden zur Sau" machen . . . und dabei ist das Wort "Sau" nicht etwa als Glückssymbol gemeint sondern eher in der Richtung, jemanden "in den Dreck" zu schieben also "fertig zu machen".

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Die ersten Fotos - von der gestrigen Demonstration in Hamburg - natürlich aus privater Hand, sind jetzt im Netz verfügbar.
Danke an Udo, der mir bei der Suche nach diesen Bildern geholfen hat.

Senioren für Deeskalisation - Demo in Hamburg am 15.12.2007
© iGuerilla.de
Some Rights Reserved (siehe nachfolgenden Link zu Flickr).


Weitere Bilder - eine Dokumentation der Zeitgeschichte - findet ihr hier:
www.flickr.com/photos/iguerilla/page1/

Bitte achtet einmal besonders auf den Anfang des Demonstrationszuges.
Zuerst kommen die Polizei-Begleitfahrzeuge.
Das ist in Ordnung.
Dann kommt eine mehrstufige Absperrkette von 'grünen' Polizeikräften.
Das ist auch in Ordnung, sofern diese Polizisten wenigstens in einem annehmbaren Tempo marschieren und nicht immer wieder provozierend stehen bleiben und die Demonstranten blockieren.
Dann kommen Die Senioren für Deeskalation - hier ist noch ein zweites Bild - und danach erst danach kommt der sogenannte "Schwarze Block".
Achtet einmal auf das Bild Nr. 12 . . . wo sind da die Senioren geblieben?
Auf dem Bild Nr. 6 sind diese noch ganz deutlich zu sehen.
Nun, ich werde mal morgen herum telefonieren, vielleicht kann ich da Genaueres erfahren.
Ich vermute, daß da eine gewisse Breitenwirkung gefehlt hat . . . für die nächste Demo wird da wohl noch etwas Unterstütung von uns "außen stehenden" Senioren gebraucht!

Zu den bisherigen Presseberichten möchte ich zur Zeit nur so viel sagen:
Die Mannen vom Spiegel, dem Stern und auch von der Welt und vom Abendblatt kannste in der Pfeife rauchen.
Nach meinem Beobachtungen war bisher nur der NDR1-Online-Bericht einigermaßen neutral, obwohl dort auch nichts von den "Senioren zur Deeskalation" zu finden war.

Oh, hier ist natürlich auch noch der Link zu einem Artikel der
Senioren für Deeskalation « Patriotische Gesellschaft von 1765 Hamburg

Netzgärtner Kurt . . . aka: Rentner Anton
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Demo 15.12.2007: Wir sind alle 129a

Eine kurze Nachlese zur Demonstration in Hamburg

Eine Demonstration hat zwei wesentliche Funktionen:
  1. Zum Einen dient sie als Ventil um den Frust über real oder
    vermeintlich erlittenes Unrecht zu verarbeiten.
  2. Zum Anderen sollen die bestehenden Probleme
    gesellschaftlicher Gruppen in die Öffentlichkeit getragen
    werden und dort bekannt gemacht werden.
Beide Anliegen können nur umgesetzt werden, wenn auch Zuschauer das Geschehen beobachten, hören und auch verinnerlichen können.
Also habe ich mir in meinem Alter noch einmal die Mühe gemacht, sowohl die Demonstranten als auch die Staatsgewalt verstehen zu wollen und bin als Zuschauer zur Demo gegangen.

Zunächst einmal: Ich bin ohne körperliche Blessuren davon gekommen, sieht man einmal davon ab, daß ich knochenlahm bin. Ich war immerhin von 10:30 h bis um ca. 21:oo im Umfeld der Demonstranten unterwegs.

Zum 1. Punkt ist aus meine Sicht zu sagen, daß hier die Polizei von vornherein dieses wichtige gesellschaftliche Ventil der Frust-Verarbeitung zugeklemmt hatte. Als Unternehmer würde ich die dafür Verantwortlichen fristlos entlassen.
Ein Kessel, dessen Sicherheitsventil absichtlich zugeklemmt wird, muß zwangsläufig einmal explodieren.

Die Demonstranten schafften gerade mal den Weg vom Schanzenviertel bis zum Millerntor und sahen sich dort - imho völlig zu Recht - gezwungen, die Demonstration aufzulösen, weil dei Polizei den Weg vor den Demonstranten immer wieder willkürlich mit massiven Polizeiketten blockierte.
Der zweite Absatz im Kommentar des NDR-Online nennt dieses fast nebensächlich
"Die GAL- Abgeordnete Antje Möller kritisierte, dass die Demonstration oft
von der Polizei angehalten wurde, wo dies nicht unbedingt notwendig
schien."
Ich möchte hier nicht die Sprüche zitieren, die ich an der Randkette der Polizei aus offiziellen Mündern rein zufällig hörte - mein Eindruck war da etwas deutlicher, als das, was de NDR da berichten mochte: Die Polizeiführung war offensichtlich nicht willens, die Demonstranten weit kommen zu lassen.

Zum 2. Punkt muß ich wohl anmerken, daß die Demonstranten einen vollen Erfolg zu verbuchen hatten.
Es war zwar nur eine Minderheit von ihnen bis zum Jungfernstieg vorgedrungen, aber die massive Polizeipräsenz war für jeden Bürger unübersehbar. Selbst zum Asien-Gipfel im Mai habe ich nicht so viel Polizeifahrzeuge mit Blaulicht in diesem Bereich gesehen.

Nur an einem Punkt patzten die Demonstranten . . . anstatt in die Diskussion mit den geschockten einkaufenden Bürgern einzutreten, skandierten sie nur immer wieder "Wir sind alle 129a!" . . . nur die Zuschauer wußten meist nichts damit anzufangen, wie ich aus einer Vielzahl von Gesprächen heraushörte.
Hier findet ihr den Gummi-Paragraphen 129a, der uns alle unter den Verdacht stellen kann, ein Terrorist zu sein . . . siehe auch "Datenspeicherung aller Telekommunikationsverbindungen" für 6 Monate.

Ich habe viele Eindrücke aus dieser Demonstration mit nach Hause genommen.
Eindrücke, die mich noch immer nicht schlafen lassen.
Mein prägendestes Erlebnis war die Polizeibrutalität hinter den Kulissen, die ich anläßlich einer Festnahme im Anfangsbereich der Glacishausse (Millerntorplatz) erlebte. Dort trollte ich mich erst, nachdem ich handfest mit einem jungen Polizisten in Streit geraten war, ob ich da überhaupt von der Nähe aus zuschauen dürfe.
Zunächst wurde mir vorgeworfen, die Arbeit der Polizei zu behindern und als das bei mir nichts fruchtete wurde mit dem Argument nachgelegt, das es dem Festgenommenen ja möglicherweise ncit recht sei, wenn ich ihn soo sähe.
Nein Zeugen sind natürlich nicht gewünscht.
Es gibt nur randalierende Demonstranten, alle Polizisten dagegen sind ganz lieb und üben ja nur ihre Pflicht aus, wenn sie denn leider einmal hart zulangen müßten.

Netzgärtner Kurt
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Freitag, 14. Dezember 2007

Paranoia rund um die Hamburg-Demo: Wer spinnt - Google oder ich?

1. Update vom 17.12.2007 - 19:18 h

Na, da scheint Google im eigenen Hause ein wenig durcheinander geraten zu sein.

Ich habe gerade das Update eines neuen Blogartikels ins Netz gestellt . . . und wo finde ich den, wenn ich unter dem nachfolgenden Suchbegriff suche?
Na, natürlich nicht im Blogbereich der Google Suche, sondern im Bereich der 'normalen' Web-Seiten.
Was mich aber tröstet, das ist die affenartige Geschwindigkeit, die Google da vorgelegt hat! Der Artikel war in der normalen Suche quasi sofort zu finden!

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Anmerkungen zur Schanzenviertel-Demo in Hamburg am 15. Dezember 2007
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Gestern berichtete ich über die für den morgigen Samstag geplante Groß-Demonstration in Hamburg.
Ein Bekannter hatte mich vor 2 Tagen darauf aufmerksam gemacht, nachdem ich dieses Thema in den Tageszeitungen verschlafen hatte.
Zunächst einmal befragte ich Google, was da denn so Sache sei und machte mich auch in den Online-Zeitungen (z.B. Hamburger Abendblatt) schlau.
Nein Freunde, ich lese nicht nur die TAZ, ich lese überwiegend die "bürgerliche" Presse.

Heute Morgen befragte ich Google noch einmal zu der geplanten Groß-Demonstration . . . es könnte sich ja etwas geändert haben.
Das war so zwischen 9 und 11 Uhr.
Nein, es war in etwa der Stand von gestern.

Soeben kam eine Meldung bei mir an - ich glaube das kam vom NDR 90,3 - daß die erste Gerichtsentscheidung durch sei und ein Teil der Demo-Route durch den Valentinskamp führen solle.
Also bemühte ich nochmals die Google-Blog-Suche, um Neueres zu erfahren.
Und da kam der Punkt, wo ich mir nicht mehr sicher war, was da bei Google läuft.
Also gestern und heute Morgen waren da noch Tagesaktuelle (12.12.07) Suchergebnisse zu finden . . . und jetzt ist das neueste Fundstelle vom 5. Dezember 2007!
Auch einige der gestern gefundenen Seiten, die heute immer noch bei Google gelistet werden, sind im Netz nicht mehr zu erreichen.

Und jetzt kommt der Punkt mit der Paranoia.
Ich habe den Eindruck, daß da bei Google zensiert wurde, ohne dieses, wie sonst üblich, deutlich kenntlich zu machen.
Aber das ist nicht der Stil von Google.
Wo sind die Internet-Seiten von gestern geblieben?

Daß da einige der Seitenbetreiber kalte Füße bekommen haben könnten und ihre Texte selbst vom Netz genommen haben, das liegt durchaus im Bereich der Möglichkeiten. Da waren ja auch in einigen Blogs bitterböse Texte zu lesen, in denen kein Hehl daraus gemacht wurde, daß es morgen "zur Sache gehen" solle.
Aber was ist mit jenen Seiten, deren Texte heute noch im Netz stehen, die gestern Morgen auch noch bei Google verzeichnet waren und jetzt bei Google fehlen?

OK, ich mach jetzt immer mal ein Hardcopy nach so einer Google-Suche, damit ich nicht in den Wahn verfalle und glaube, etwas gelesen zu haben, was nicht da ist.

Netzgärtner Kurt
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Mittwoch, 12. Dezember 2007

Hamburg: Brennt der Tannenbaum schon am 15. Dezember ?

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Für den kommenden Samstag planen Veranstalter aus dem Hamburger Schanzenviertel eine Demonstration.
Das ist eigentlich nichts Ungewöhnliches.
Aber diesmal haben die Veranstalter sich etwas Besonderes ausgedacht, um nicht wieder so einen Demonstartionszug wie Strafgefangene mit Eskorte erdulden zu müssen.
Ich berichtete damals, am Dienstag, Mai 29, 2007 über so eine unwürdige Demo. Die Folgen der damaligen Polizeitaktik könnten wir an diesem Wochende schmerzlich zu spüren bekommen.
Damals: Asien-Gipfel: Das 'Staatsgefängnis Hamburg' hatte Ausgang
Das Besondere an dieser Demo ist, daß nur ein Teil der Demonstranten direkt im (vermutlich eingekesselten) Zug marschieren soll . . . der Rest aber (oder die große Mehrheit?) solle außerhalb der Polizei-Eskorte, notfalls eben auch in den Seitenstraßen marschieren . . .

Die Demonstration soll von der Roten Flora im Schanzenviertel aus starten und von dort aus über über Feldstraße, Gänsemarkt, Jungfernstieg, und Mönckebergstraße führen. Das dürfte natürlich die dortigen Händler "freuen", die um ihr Weihnachtsgeschäft fürchten.

Es deutet also alles darauf hin, daß der kommende Samstag in Hamburg ein heißer Einkaufs-Samstag werden könnte.
Siehe auch die Kommtare zum Thema in der einschlägigen Presse, z.B. MoPo und Hamburger Abendblatt
Da in den einschlägigen Blogs bundesweit zu dieser Demo in Hamburg aufgerufen wird, kann ich nur allen Weihnachtseinkäufern empfehlen, ihre Autos in sicheren Garagen unterzubringen und ihre Weihnachtseinkäufe fernab der Hamburger Einkaufszentren in den umliegenden Dörfern zu tätigen.

Netzgärtner Kurt
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Freitag, 7. Dezember 2007

Zensur findet nicht statt (Grundgesetz-Artikel 5)

Letztes Update am 8.12.2007 - 10:52 h

Nein, in Deutschland wird nicht zensiert . . . nur in Hamburg ticken die Uhren anders.
Pünktlich zum Nikolaustag berichtet Stefan Niggemeier über die gegen ihn verhängte Einstweilige-Verfügung, die - nicht nur in seinen Augen - einer Zensur gleichkommt; einer Zensur, die es laut Grundgesetz nicht geben darf.

Wozu Menschen in Deutschland fähig waren, konnten wir ja gestern Abend im ZDF (Rosenstraße) sehen. Das ist ja auch einer der Gründe, warum wir diesen Artikel 5 so in unserem Grundgesetz stehen haben. Und dieser Artikel 5 wird imho jetzt wieder einmal von unserem lieben Landgericht zu Hamburg ausgehebelt.
Foren- und Blog-Betreiber sollen zu einer Art von Vorab-Zensur 'veranlaßt' werden.
- Oder hab ich da irgend etwas falsch verstanden? -

Hier ist noch einmal der Link zum Artikel des Beklagten Stefan Niggemeier
Bitte lest auch die beiden Seiten im Spiegel-Online.de vom 6. Dezember 2007
Auch Chris (F!XMBR) setzt sich mit dieser Thematik auseinander und trennt dabei fein säuberlich zwischen professionellen Journalisten und rein privaten Bloggern:
Warum mir die derzeitigen Abmahnfälle schnuppe sind
- Ob Chris den Spiegel-Artikel gelesen hat? -

Im F!XMBR-Blog ist gestern ein Folgeartikel unter dem Titel Zitat des Tages erschienen. Auch auf die Gefahr hin, mich dort weiter unbeliebt zu machen, gebührt mein Respekt der dortigen Argumentation von Alvar Freude (siehe Beiträge Nr. 17, 22, 25 etc.), der ich mich in vollem Umfange anschließen kann.
Aber macht euch selbst ein Bild . . . Google-News liefert da genug Lesestoff.

Übrigens . . . das OLG-Koblenz hat da eine etwas freundlichere Meinung
- Meinungsäußerung in Internetforen -

Netzgärtner Kurt

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Denglisch - Wortbedeutungen im Internet

Es scheint ein größerer Bedarf an der Erläuterung einiger im Internet gebräuchlicher Worte zu bestehen . . . so sagt es jedenfalls meine Referrer-Statistik.
Dem möchte ich nun Rechnung tragen und hier ein paar Links zu hilfreichen Seiten posten.

Für Computer-Neulinge habe ich den typischen Computer-Schnack - Denglisch - ein wenig aufgebröselt
Glossar (Computer-Schnack)

Hier findet ihr ein weiteres, hervorragendes Glossar in Sachen Internet und PC-Fachbegriffe
http://www.homepage-total.de/glossar/glossar.php

Aber auch diese Seiten sind recht hilfreich:
Worterklärungen von Bernd Gerlich
und
Redensarten von Peter Udem

Netzgärtner Kurt

Dienstag, 4. Dezember 2007

Fremder, Du wirst diesen Text nicht verstehen.

Zwei Würfel sind es . . . einmal 3 und einmal vier Punkte.
Und eine Phrase ist es, die wieder einmal dazu führt, daß
sich unsere Wege kreuzen:

- Zwei Deutsche retten Rom! -

Aber Du irrst mein Freund, Rom ist nicht mehr zu retten.

Netzgärtner Kurt

Montag, 3. Dezember 2007

Wurde die Website des Vereins Netzrat-Hamburg gehackt?

Das ist das Corpus Delicti
Weihnachtskerzen-Hack


Gestern früh rieb ich mir verwundert die Augen.
Die Website www.Hamburg.Org erstrahlte mit einer weihnachtlichen pestizid-grünen Umrandung.
Aus zuverlässiger Quelle konnte ich erfahren, daß der Weihnachtsmann nicht für diesen Hack infrage kommt. Vielmehr wird der Webmaster verdächtigt, es Heiner Geißler gleichtun zu wollen . . . (siehe Pakt mit Attac).
Ob dieser Vorfall bei Hamburg.Org eine Spätfolge des G8 Gipfels ist, konnte ich noch nicht erfahren.

Oops . . . der Spuk ist vorbei, bei Hamburg.Org wurde die alte - und würdige - Farbgebung wieder hergestellt.

Netzgärtner Kurt

Sonntag, 2. Dezember 2007

Wartungsarbeiten auf meinen Seiten

Hinweis
Die gröbsten Wartungsarbeiten sind abgeschlossen.
Wer jetzt noch Ungereimtheiten (z.B. fehlende Bilder) bemerkt,
den bitte ich herzlich, mir dieses doch per eMail mitzuteilen.

Netzgärtner Kurt

Freitag, 16. November 2007

Ein Baum, ein Igel . . . und der Herbst - in Rosengarten

-
Mit diesem Bericht möchte ich den Wunsch einer jungen Dame erfüllen und einmal etwas Persönliches aus dem Rosengarten berichten.
Nein, den Namen der jungen Dame verrate ich nicht . . .

Der Baum
Den Baum, um den es geht, seht ihr oben in der Bildmitte.
Er überragt noch das auf dem Berg dahinter liegende Haus.
In dem Häuschen mit dem roten Dach wohnen wir.
Genau genommen waren es zwei Bäume, eine riesige Buche und eine etwas kleinere Eiche. Die beiden waren im Laufe der Jahre im unteren Stammbereich zusammengewachsen.

Dieses Foto wurde vom gegenüber liegenden Hang aus aufgenommen.
Der Baum. Oben in der Bildmitte seht ihr die Krone der inzwischen gefällten Buche



Zwei Monate harter Arbeit liegen hinter mir.
Auf unserem Grundstück mußte eine rund 120 Jahre alte Buche und eine etwas jüngere Eiche gefällt werden. Sie waren krank und altersschwach und gefährdeten das nahestehnde Haus.
Der Stammumfang der Buche betrug satte 3,40 Meter und der der Eiche immerhin noch runde 1,77 Meter. Der höchste Zweig der Bäume mag so um die 30 Meter hoch in den Himmel geragt haben.
Ein einziger Tag reichte für die vier Baumfäller mit ihrem Hubwagen und den monströsen Kettensägen, um die beiden Riesen scheibchenweise herunter zu sägen.
Dieser Aufwand war notwendig, weil die beiden Bäume nur rund 10 Meter vom Haus entfernt standen und deren Zeige in den Dachbereich hinein ragten; so einfach mal eben fällen war da nicht drin.

Hier sieht man das über das Hausdach ragende Geäst.
Hier sieht man das über das Hausdach ragende Geäst der kranken Buche.



Die Eiche und der linke Hauptstamm der Buche sind schon gefällt.
Die Eiche und der linke Hauptstamm der Buche sind schon gefällt.



Ein wirrer Haufen Holz wartete darauf, gespalten zu werden
Und da lag dann der wirre Haufen von Holz vor unserer Terasse und wartete auf uns.
Die größeren Baumscheiben waren von den Baumfällern schon gleich geviertelt worden, aber selbst dieses vorgespaltene Zeugs konnte ich nicht auf meinen neu gekauften Holzspalter heben . . .
Da half mir dann ein Vetter und spaltete die etwas größeren Stücke noch einmal, auf ein für mich erträgliches Gewicht.

Ein Foto kann die Masse des
am Boden liegenden Holzes nicht so recht zeigen.
Ein Foto kann die Masse des am Boden liegenden Holzes nicht so recht zeigen.


Der Baumstumpf ragt noch 114 cm aus dem Boden heraus und der kleine Steppke
hatte seinen Spaß, daran da oben hinauf zu klettern.

Jetzt, nach zwei Monaten, stehen zwei große Holzstapel im Garten, der Schuppen
hinterm Haus ist voll Holz und draußen, an der hinteren Garagenwand, ist der Stapel mit dem schon etwas morschen und wurmstichigen Holz.



Wohin mit dem vielen Holz?
Ja, soo sieht der eine Holzstapel aus . . . ca. 3 Meter Durchmesser und so um die 2,1o Meter hoch . . .
Die Mathematiker unter euch können schon einmal anfangen zu rechnen, wieviel Raummeter das sind, die ich mir da mit maschineller Hilfe zusammen gehackt habe.
So in zwei bis drei Jahren kann gerne mal wieder ein harter Winter kommen . . . dann wird es bei uns schön warm am Kamin. Aber auch unser kleiner alter Buderus "Unterbrand"-Ofen ( wer kennt so etwas überhaupt noch?) bekommt den größeren Teil des Holzes ab. Der heizt einfach wirtschaftlicher und schafft es in der Übergangszeit auch, das ganze Haus warm zu halten. Bei den heutigen Heizölpreisen ist das schon eine große Hilfe für uns.

Das ist der erste (runde) Holzstapel, der zweite (rechteckige) Holzstapel steht nur 5 Meter weit weg . . .



Der Igel.
Zum Ausruhen hatte ich mir einen Gartenstuhl an den Holzspalter gestellt.
Vor drei Wochen, das Wetter war noch schön und ich wollte nachmittags um 15 Uhr gerade wieder mit dem Holzspalten anfangen, da lief mir doch glatt ein klitzekleiner Igel vor die Füße.
Oh weh!
Noch soo klein und das kurz vor dem Winter?
Und dann auch noch bei hellem Tageslicht auf der Futtersuche?
Wenn der Kleine den Winter überleben soll, dann muß er entweder zu uns in den Keller oder aber wir müssen ihn draußen noch ein wenig hochpäppeln.
Den Teller mit Katzenfutter, den ich ihm unter die Nase schob, quittierte er dankbar und rollte sich gleich wieder aus.
Der Kleine hatte mehr Hunger, als Angst vor mir.
Nach ein paar Tagen kam er nicht mehr zur Tageszeit, sondern erst, wenn es dunkel war. Aber inzwischen hat er auch von einem oder mehreren größeren Igeln Konkurrenz bekommen. Gestern erwischte ich sogar eine recht seltene Haselmaus an seinem Teller.
Ein Foto von unserem "Haus-Igel" wird hier später eingefügt, ich möchte mir das arme Tier nicht gerade jetzt durch einen Blitz für das Foto verprellen.

Jetz ist es Herbst.
Die Amerikanische Roteiche, die wir im Jahre 1990 vorsorglich gepflanzt hatten, hat uns mit ihrer Pracht über den Verlust der Buche und der mit ihr verwachsenen 'deutschen' Eiche hinweg getröstet.

Dieser 'Ersatzbaum' tröstet uns ein wenig über den Verlust der Buche hinweg.
Dieser 'Ersatzbaum' tröstet uns ein wenig über den Verlust der Buche hinweg.

Aber auch die Pracht der Amerikanischen Roteiche ist inzwischen vergangen.
Innerhalb von nur 3 Tagen hat sie alle ihre herbstlich gefärbten Blätter verloren.
Der letzte Sturm hat es hinbekommen, daß wir jetzt, anstatt Holz zu hacken, Laub harken dürfen . . .

Da auch immer wieder Besucher hier vorbeikommen, die bei Google nur nach dem Aufbau runder Holzstapel suchen, möchte ich diesen Weg ein wenig abkürzen und den anschaulichsten Link präsentieren, den ich gefunden habe:
Eine Bauanleitung für runde Holzstapel mit reichlicher Bebilderung

Euer Netzgärtner Kurt aus Rosengarten
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Freitag, 9. November 2007

Ole von Beust - Ein Hamburger in Berlin ... und eine Rede

Letztes Update am 15.11.2007 - 11:55 h
-
Nein, mein lieber Ole von Beust, soo leicht kommst Du mir nicht davon!
Gut, deine heutige Antritts-Rede als temporärer Bundesratspräsident in Berlin gefiel mir außerordentlich . . . wenn diese denn von einer glaubwürdigeren Person gehalten worden wäre.
Du besinnst dich - nach dem Deal mit den Hamburger Krankenhäusern (Asklepios) - plötzlich auf die soziale Komponente beim Regieren des Volkes?
Es ehrt dich, daß Du sogar den Schwund unserer Kaufkraft mit der Einführung des T€uros zugeben konntest . . .
Aber das reicht mir als Rentner nicht zum Leben!
Nein, ich schau nicht auf das getürkte Werk von Statistiken, ich schau auf mein Girokonto und weiß, daß da etwas nicht stimmt, wenn da nach der Umstellung schon 10 Tage vor dem Monatsende die Ebbe in Sicht ist!
Das, was Du in Berlin da vorgetragen hast, das sind doch nur die typischen Phrasen eines Politikers.
Na ja, deine Taten in Hamburg sprechen da ja auch eine andere Sprache.
Nehmen wir da nur mal so schnell den gerade erlebten Volksentscheid und deinen diesbezüglichen "privaten" Brief an die lieben Hamburger Wähler!

Du wirst in Berlin auch nichts mehr für die CDU retten können . . . und auch dem Partner SPD kannst Du da nicht mehr helfen, die machen euer Spiel ja freudig mit.
Bei der nächsten Bundestags-Wahl werde ich keinem Kandidaten meine Stimme geben, der jetzt seine Hand für die geplante Diätenerhöhung heben wird.
Nein, aber dafür werde ich alle Rentner und Renerinnen bitten, sich ihr Grundgesetz einmal genau durchzulesen und ihr Recht auf Notwehr (Art.20, Absatz 4) gegen den nicht gerade sozialen Selbstbedienungsladen der Abgeordneten zu nutzen und sich zu erheben!

Achim Meißner drückt das in seinem satirischen Farli-Blog recht drastisch aus,
aber lest selbst:
Weltherrscher schreibt am 11. Juni, 2007 um 00:44 h
Artikel 20 Grundgesetz

Ihr Abgeordneten fordert in Berlin jetzt für euch eine Diätenerhöhung von runden 10%?
Und das, nachdem ihr uns Rentner und Rentnerinnen gerade im Juli mit lausigen 0,5% Rentenerhöhung abgespeist habt?
Und dann werdet ihr euch auch noch eure eigene Diätenerhöhung selbst genehmigen, aber uns Rentnern räumt ihr nicht ein ähnliches Recht ein?

Ich möchte dir, lieber Ole, noch einmal meinen Artikel vom 15. Juni 2007 zum genaueren Lesen empfehlen . . .
Achte dabei einmal auf die Feinheiten im letzten Absatz!
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan - Rentner heute

Netzgärtner Kurt


Links zum Thema
Auch die Tageszeitungen und andere Publikationen
gehen nicht gerade freundlich mit der Antrittsrede um.

Welt-Debatte - Oliver Schirk (Politikredakteur) - 12.11.2007
Im Glashaus

Michael Neumann (SPD) - 11.11.2007
Schuß ins Knie, Herr von Beust!

Phillip (CDU-Politik.de) - 12.11.2007
Wahre Worte - siehe auch die Kommentare!

Jochen Hoff - Duckhome.de - schreibt am 10.11.2007 einen
recht bedenklichen Kommentar unter dem Titel

Teilweise wahre Worte eines deutschen Landesvaters
Die Menschen haben ein feines Gefühl für Lüge und
Betrug. Sie erkennen wenn der Fisch mörderisch am Kopf zu stinken beginnt, sie
sehen wie Ole von Beust den Geruch der flatternden Hähne wahrnimmt, das Feuer
der Revolution spürt, obwohl noch kein Rauch oder gar Brand zu sehen ist.

Donnerstag, 8. November 2007

Ein Mann, ein Wort . . .

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Nein, hier kommt keine Tirade nach dem Motto " . . . und eine Frau . . ."

Obwohl das Wetter nicht gerade aufmunternd ist, möchte ich heute nicht meckern, kritisieren oder über jemanden herziehen.
Ich möchte mich nur für eine gerade erhaltene eMail bedanken.

Aufgrund des immer noch grassierenden Abmahnwahns bin ich etwas vorsichtiger geworden.
Um bei mir nun einen alten Link zu einer mir lieb gewordenen Site mit dem Logo des Seitenbetreibers hervorheben zu können, bat ich diesen in einer eMail um die Zustimmung.

Die Antwort kam kurz und bündig, so ganz ohne Schnörkel:

Granted! Thank you! I am honored.
Paul Lutus
http://www.arachnoid.com/
Paul Lutus ist mehr als nur der Programmierer des Homepage-Editors (Freeware).

Neugierig geworden? Ein Klick (und ein wenig Englischkenntnisse) und ihr wißt mehr!

Netzgärtner Kurt
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April, April! Schadenfreude ist doch die schönste Freude!

oder
Eine Abmahnung der besonders humorlosen Art!

Da ist doch ein kleiner Aprilscherz für die Stadtverwaltung von Wiesbaden schön in die Hose gegangen.
Das Wiesbadener Tageblatt schrieb am 3. November 2007 einen netten Artikel unter der Überschrift

Gericht zeigt mehr Humor als die Stadt

In der ersten Instanz hatte der Seitenbetreiber zwar noch verloren, aber er kuschte nicht vor der (all-)mächtigen Verwaltung und gewann dann beim Landgericht Wiesbaden.
. . . mehr siehe Link 5

Netzgärtner Kurt
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Freitag, 2. November 2007

Ein neuer Blogger-Stern ist am Horizont erschienen

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Unter dem Titel Willkommen bei Foren & Recht ist ein neuer Blog erschienen. Wohl aus gutem Grund bietet dieser Blog allerdings keinerlei Kommentar-Funktion an.

Da ja die beiden Landgerichte Berlin und Hamburg führend bei der Unterdrückung von freien Foren, Blogs und Meinungen im Allgemeinen zu sein scheinen, ist es nur gerade recht, wenn sich auch ein fach- und sachkundiger Hamburger Rechtsanwalt dieser Thematik annimmt.

Na, ratet mal, wer dieser Anwalt ist!
Der erste Kommentator(in) hat ein Glas Rotwein gut bei mir.

Netzgärtner Kurt
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Donnerstag, 1. November 2007

Das Geschäft mit den Abmahnungen - Heute: eBay

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Na, das hat aber lange gedauert, bis das Thema Abmahnungen nun endlich auch an prominenter Stelle in den öffentlichen Medien behandelt wird.
Selbst der Autor im Augsblog blickt da inzwischen nicht mehr durch.
Don Dahlmann meint dort:
Wie bescheuert die Situation und das deutsche Abmahnrecht sind, zeigt ein Bericht der Sendung PlusMinus der ARD.

Ja, selbst unser 1. Programm berichtet inzwischen unter der Schlagzeile Anwälte als Abzocker (Das Geschäft mit Abmahnungen - SR, Dienstag, 23. Oktober 2007).

Eine kleine Randbemerkung:
Nicht alle Abmahnungen sind unberechtigt und nicht alle Anwälte sind Abzocker.

Der Mißbrauch der rechtlichen Möglichkeiten im Bereich des Abmahnwesens ist seit mehreren Jahren so offensichtlich, daß es verwundert, wie wenig dieses Problem im Volke bekannt ist. Wie sonst läßt es sich erklären, daß immer noch soo viele Leute auf diese Abzocke hereinfallen?

Leute, laßt euch nicht verarschen (nein, ein feineres Wort fiel mir dafür nicht ein)!
Wenn ihr abgemahnt wurdet, dann informiert euch im Netz, ob da auch schon Andere in der gleichen oder ähnlichen Sache abgemahnt wurden und wie diese mit einer solchen Abmahnung umgegangen sind.
Und wenns haarig wird, sucht euch einen seriösen Anwalt, der auch etwas vom Internet versteht.

Eine erste Hilfe findet ihr auch in meiner Blogroll hier im Blog:
1. Erste Hilfe bei Abmahnungen Abmahnwelle e.V.
2. Gegen die Abzockwelle (Axel John)
3. Abmahnblog (Don Dahlmann)
6. Augs.blog (Sascha Borowski)

Besser ist es natürlich, wenn ihr euch schon vorher in diesen Homepages und Blogs schlau macht, bevor ihr euch im Internet tummelt!
Informiert euch, was ihr im Netz dürft und was nicht und wo die üblichen Abmahnfallen lauern.
Eine typische Suche bei Google bringt euch da schon recht brauchbare Informationen:
"Was darf ich im Internet"

In diesem Sinne,
Netzgärtner Kurt
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Mittwoch, 31. Oktober 2007

Nachlese zur 40. Woche 2007

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Anstelle der üblichen Kommentare im Blog bescherten mir die drei Themen Volksentscheid, Volkstrauertag und Free Burma lediglich eMails, die dafür allerdings recht emotionsgeladen waren und auf die ich hier ein wenig vorsichtig eingehen möchte.

In Sachen Volksentscheid wurde gerügt, daß doch die Blog-Schreibe nur "Stammtisch-Geschwätz" und im Internet wenig hilfreich sei und daß doch jeder für sich so abstimmen solle, wie er es nach seinem eigenen Erkunden für richtig halte.

Mein Beitrag zum Tag der Deutschen Einheit wurde - recht treffend fand ich - so kommentiert:
"Tag der Deutschen Einheit? Bundesannexionstag scheint mir passender."

In Sachen Free Burma wurde ich schlichtweg für bekloppt erklärt.
Es gäbe so viel an diktatorischer Unterdrückung in der Welt . . .
". . . wieso engagierst Du dich jetzt ausgerechnet für Burma?"


Mir fiel auf, daß alle Kommentare per eMail kamen und keiner der Schreiber/innen den Mut hatte, seine Meinung auch auf meinem Blog kundzutun.
Sind wir alle nicht schon allzusehr bedacht - mit der Schere im Kopf - unsere Meinung nur noch sehr vorsichtig und zweckmäßig zu äußern, damit wir ja nicht irgendwo anecken?
Und wenn es dann doch einmal Jemand wagt, das Kind beim Namen zu nennen, kommt dann vielleicht so ein Totschlag-Argument wie: Das ist ja "Nazi- (oder RAF-) Jargon".

Nun, Klein-Bloggersdorf wird noch immer argwönisch beobachtet und deren Blog-Inhalte werden immer noch gern als "Katzen-Kontent" bezeichnet . . .
Aber was solls, ich gehöre halt zu der Sorte von Menschen, die sagen
"Auch Du hast ein Recht auf meine Meinung!"

Nein, ich sagte nicht, daß meine Meinung die einzig seligmachende Wahrheit ist und daß man mir gefälligst zuzuhören habe.
Der vorstehende Satz beinhaltet lediglich die Aussage:
"Auch Du hast ein Recht, meine ehrliche und frank und frei ausgesprochene Meinung - anstelle von höflichen Lügen - zu hören. Wenn du dich dann mit dieser, meiner Meinung auseinandersetzt und mit mir darüber sprichst, nur dann können wir einander auf gleicher Augenhöhe als Gleiche unter Gleichen begegenen und uns gegenseitig respektieren.
Sag es mir ruhig, wenn Dir Lügen lieber wären . . .
Möglicherweise nähern sich unsere Meinungen nach einer ehrlichen Auseinandersetzung einander an oder aber wir haben die Kraft uns freundschaftlich zu tolerieren."

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Zum Thema Volksentscheid in Hamburg.
Es ist richtig: Jeder darf seine eigene Meinung kundtun.
Richtig ist aber auch, daß Jeder das Recht hat, korrekt informiert zu werden.
Und gerade hier patzte die CDU ganz mächtig, während inzwischen sogar die Springer-Presse vorsichtig zurückrudert: "Das Volk trifft keine verrückten Entscheidungen"

Zum Thema Tag der Deutschen Einheit
Viele hohle Phrasen habe ich gelesen, die diesen Tag betreffen.
Worte wie "Brüderlichkeit" fand ich nicht darunter.
Ich habe diese denkenswerten Tage im Jahre 1989 hautnah miterlebt!

Im September 1989 besuchten mich drei Cousinen meiner Frau noch illegal hier im Westen, indem sie leicht 'geschönte' Angaben zu dem Verwandschaftsgrad machten. Aus den Cousinen meiner Frau waren plötzlich meine eigenen Blutsverwandten geworden. *GGG*
Ihre 3 dazugehörigen Ehemänner durften nicht mit zu dem Besuch ausreisen; das holten sie dann gleich nach der 'Wende' nach.
Ihre Gläubigkeit an alles Gute aus dem Westen war umwerfend.
Nun, nachdem sie die Segnungen des Westens genauer kennengelernt hatten, ist die Ernüchterung längst bei ihnen eingekehrt.

Und Burma?
Burma ist vergessen.
Wir werden von unseren Medien täglich mit so vielen anderen und aktuellen Schreckensmeldungen bombardiert, daß wir inzwischen wohl ein wenig abgestumpft sind.
Burma war gestern.
Heute ist ja wieder Afghanistan dran - oder war das Somalia?

Netzgärtner Kurt
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Montag, 22. Oktober 2007

Bitterböser Spruch - Bücher - Rudelviecher Männer

Vorsicht, meine lieben Damen, hier wird es unfein,
hier findet MännerTalk statt.

Am Mittwoch vergangener Woche kam mir
Der bitterböse Spruch des Tages
gerade recht.
Warum?
Ich hatte gerade ein literarisches Werk von Dieter Otten über
Das Unvermögen der Männer im 21. Jahrhundert
gelesen und mir fielen die Schuppen von den Augen.
Es ist das dritte Buch, das ich in der letzten Zeit über meine eigenen Schwächen oder mein Versagen gelesen habe und jetzt bin ich am Ende.
- Wenn ich den Dieter richtig verstanden habe, dann muß ich jetzt wohl schwul werden. -

Mein Problem mit dem Schwulsein ist, daß ich gleich danach das Büchlein eines anderen Dieters gelesen hatte, und zwar das von Dieter Nuhr
Gibt es intelligentes Leben?
Dieser Dieter schreib nichts davon, daß ich schwul werden müsse, sondern schwebt eher auf der Welle, daß die nicht vorhandene Intelligenz das Problem sein könne.
- Bin ich jetzt dumm? -

Zu allem Übel muß ich zugeben, daß ich schon vor einiger Zeit ein ganz anderes Büchlein gelesen habe . . .
Der Name dieses Büchleins?
Ooch, das heißt schlicht und kurz
Warum Männer nicht zuhören (können) und Frauen schlecht einparken
und stammt von dem Autoren-Ehepaar Allan & Barbara Pease (man beachte die Reihenfolge der Namensnennenung!)
Hier wird präsentiert, daß Männer und Frauen halt grundverscheiden gebaut sind und daß das gegenseitige Verständnis der Schlüssel zur Lösung des Geschlechterproblems ist.
- Reicht es, wenn ich jetzt einer Alice Schwarzer in meinem Umfeld Verständnis entgegenbringe? -

Alle zerren an mir.
Alle sagen mir, was ich tun und lassen soll.
Alle sagen mir, wer ich bin.

Nee Leute, da halte ich es eher mit der Wissenschaft und folge deren Erklärungen in Sachen der "selektiven Wahrnehmung" und folge dieser Erklärung:
Was Männer und Frauen im Kopf haben

Zurück zu meinem Eingangszitat.
Da halte ich es mit der Reltivitätstheorie:
"Ich habe eine Nase im Arsch" und "Du hast eine Nase im Arsch", aber ich habe die relativ bessere Position . . . ich stehe als Erster in der Reihe!
- Die Frage ist aber weiterhin, ob ich überhaupt "eine Nase im Arsch" habe. -

Hast auch Du mich verstanden?

Netzgärtner Kurt

Anmerkung
Wer auch immer hier auf die Idee kommen sollte, hier einen Kommentar zu posten, der sollte vorher eines der hier in den Links genannten Bücher gelesen haben und dieses auch durch einen fachkundigen Beitrag zum Ausdruck bringen.
Andernfalls könnte es passieren, daß der Beitrag kommentarlos gelöscht wird.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Montag, 15. Oktober 2007

Die Wahlbeteiligung beim Volksentscheid zu Hamburg

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Hier sind die vorläufigen Zahlen:

Knappe 493.000 Bürger/-innnen Hamburgs hatten sich aufgerafft,
ihre Stimme abzugeben.
Davon hatten sich runde 92.000 bei dem schönen Wetter noch persönlich
in eines der Wahllokale begeben.
Quellen:
Landesabstimmungsleiter Willi Beiß auf fhh.hamburg.de
Kölnische Rundschau "Zu wenig Hamburger gaben Stimme ab"

Damit ist der Volksentscheid durchgefallen.

Am 30. Oktober 2007 soll das amtliche Endergebnis bekannt gegeben werden.
Na, schaun mer mal . . . es dürfte noch heiße Debatten um die Details geben.

Netzgärtner Kurt
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Samstag, 13. Oktober 2007

Heute ist der letzte Tag! Rettet den Volksentscheid für Hamburg.

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Es ist herrlich bequem, alle 4 oder 5 Jahre ein kleines Kreuzlein zu machen.
Dann kann man sich bis zur nächsten Bürgerschafts-Wahl genüßlich zurücklehnen und über die Unfähigkeit der gerade zufällig regierenden Partei meckern.
Nein . . . ich als Wähler habe ja nichts falsch gemacht!
Oder doch?
Ich habe doch pflichtschuldigst als Staatsbürger mein Kreuzlein gemacht und bin damit aller weiterer Entscheidungen enthoben.

Freunde,
heute ist der letzte Tag, an dem ihr euch noch entscheiden könnt.
Ja oder Nein, das ist heute noch einmal die Frage.
Ihr könnt euch in Hamburg für die Bequemlichkeit entscheiden.
Aber ihr könnt auch euer politisches Umfeld aktiv mitzugestalten.

Meiner bescheidenen Meinung nach hat nur der jenige ein Recht zu meckern, der auch bereit ist, einmal handfest mit anzupacken.
Also:
Wer noch nicht abgestimmt hat, der möge sich doch bitte an diesem herrlichen Sonnentag Tag aufraffen und zur Wahlurne gehen!

In diesem Sinne,
Euer Nachbar aus Niedersachsen . . . Netzgärtner Kurt
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Freitag, 5. Oktober 2007

"Das Volk trifft keine verrückten Entscheidungen"

Update vom 7.10.2007 - 21:54 h
Die Berichterstattung wird immer ehrlicher.
NDR-Online:
Fragen und Antworten zu "Hamburg stärkt den Volksentscheid"



"Das Volk trifft keine verrückten Entscheidungen"

Träumte ich, oder war das tatsächlich der Titel in der
"Welt-Online" vom 3. Oktober 2007, 18:17 Uhr ?

Nein, ich kann es noch immer nicht so recht glauben . . . die "Welt-Online" im Axel-Springer-Verlag kommentiert das Schweizer Demokratiemodell und empfiehlt uns indirekt deren Nachahmung?

Au weia, wartet ab, bis "uns Ole" davon Wind bekommt!
Der bestellt doch glatt sein Abonnement bei denen ab!

Nee, das war nicht "Die Zeit", in der diese Meldung stand, das war tatsächlich die Welt-Online! Schaut selbst nach.

Netzgärtner Kurt

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Zum Tag der Deutschen Einheit

Obwohl heute ein Feiertag ist, will bei mir keine feierliche Stimmung aufkommen.

''Wir sind das Volk'' war damals der trotzige und zugleich verzweifelte Ruf auf den Montagsdemos in der damaligen DDR.
Das Wunder geschah.

Die friedfertigen Demonstrationen - sie erinnerten mich stark an Mahatma Gandhi - bewirkten das, was der gewalttätige Ausbruch des 17. Juni 1953 noch nicht bewirken konnte.

Das, was mich betrübt ist, daß nach der "Oktober-Revolution von 1989" die Heuschrecken in das bereits ausgeplünderte Ost-Deutschland einfielen, sich die Sahnestückchen schnappten und die damals noch etwas naiv-westgläubigen 'Ossies' über den Thresen zogen.

Eine feierliche Stimmung will auch nicht so recht aufkommen, wenn ich dann noch an die aktuellen Ereignisse in Birma/Burma/Myanmar oder Darfur oder in Korea denke und dann im Blog bei Readers-Edition weiterlese.

Netzgärtner Kurt


Sonntag, 30. September 2007

Für ein Freies Burma !

Letztes Update am 30.09.2007 - 23:55 h

Hiermit distanziere ich mich von den Inhalten des hier eingestellten Kommentares und den darin verlinkten Ziel-Seiten eines möglicherweise verwirrten Schreibers mit Namen "IMpressum" !
Der Link führt NICHT zu meinen eigenen Seiten; die verlinkte Seite kann rechtlich bedenkliche Inhalte beinhalten!


Netzgärtner Kurt

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Free Burma!



In der Isolation ist es zum Überleben wichtig zu wissen,
daß man nicht allein ist!

Am Donnerstag, dem 4. Oktober 2007 findet im Internet
ein Aktionstag für ein "Freies Burma" statt.
Bitte informiert euch im Netz . . .



  • Als Ergänzung zu der Aktion in Klein-Bloggersdorf werde ich am Donnerstag auch auf meiner Hauptseite die index.html-Datei mit einer "Free Burma"-Seite ersetzen und den Rest vom Netz nehmen oder nur die Link-Verbindung zur Startseite kappen.
  • Aufgrund des Fehlens anderweitiger Neueinträge in den Blogs soll ja gerade das Burma-Problem in den Mittelpunkt gestellt werden.
    Wenn dann auch noch ganze Homepages im Netz fehlen und nur noch eine Startseite "Free Burma" anzeigen mag zwar der Google-Crawler fürchterlich irritiert sein, aber das ist nicht mein Problem.

Heise.de: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26303/1.html

Robert Basic: http://www.basicthinking.de/blog/2007/10/02/action-burma-newsquellen-aktionen/

Der Spiegelfechter: http://www.spiegelfechter.com/wordpress/

Google.de: "Freies Burma"

Gedankendeponie: Blogger für ein Freies Burma

MMBF: Banner für die “Free Burma!”-Aktion

Mittwoch, 19. September 2007

Der aktuelle Hamburger Volksentscheid


Update vom 29.09.2007 - 4:38 h

Wer noch unsicher ist, ob nun das "JA"-Kreuz auch wirklich richtig ist, der möge sich einmal die Vidio-Clips auf der Seite der Initiatoren dieses Hamburger Volksentscheides ansehen. Bemerkenswert fand ich die Rede von Michael Naumann, die dieser am 1. Juni 2007 in der Patriotischen Gesellschaft hielt: http://www.rettet-den-volksentscheid.de/?page=tv#news_161

Update vom 20.09.2007 - 15:34 und 23:35 h

So, ich hab die Unterlagen zum Brief-Wahlgang in Sachen Volksentscheid vorliegen und hab hier noch einmal eine Zusammenfassung geschrieben:

Netzbürgerliches und Privates aus dem Rosengarten

Anmerkungen zu der eigenartigen Mathematik unserer Hamburger CDU in der Wahlbroschüre findet ihr im unteren Bereich eines Artikels im Hamburger Satire-Blog "abgefahrn":

Die von Beust'sche Arithmetik

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Irgend etwas stinkt!

Ich erhielt heute einen aufgeregten Telefonanruf.
"Du, stell dir mal vor, beinahe hätte ich mit "Nein" gestimmt, obwohl ich doch mit "Ja" stimmen wollte!"
Der Casus Knacktus war die dem Wahlzettel beigefügte Broschüre der Parteien.
Die werbenden Worte der CDU sollen in dieser Broschüre angeblich nicht erkennbar dieser Partei zugeordet werden können . . . (Ja, da ist wohl was dran, der CDU-Teil läuft noch nicht einmal eindeutig unter Senat oder anderer Bezeichnung, die auf die derzeitige "Regierung" hinweist. Der Begriff "Bürgerschaft" auf der Titelseite betrifft ja auch die weiter hinten liegenden Seiten der SPD und GAL).

Morgen besorge ich mir erstmal diese Wahlbroschüre . . . (Inzwischen ich hab sie, siehe oben!).

Also Leute, wenn das stimmt, was mir da heute am Telefon gesagt wurde, dann paßt auf, was ihr da ankreuzt und laßt euch nicht veralbern!
- Das Thema Klink-Verkauf und Wahlrechtsreform spricht doch eine ganz deutliche Sprache! -

Das "NEIN" scheint für die CDU zu stehen und gegen den Volgsentscheid gerichtet zu sein.
Das "Ja" steht wohl für die Zustimmung zum Volksentscheid und wird von den Grünen und der SPD gestützt.

Den nachfolgenden Text schrieb ich schon in meinem Blog im Februar dieses Jahres.

Netzgärtner Kurt

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Wenn unsere lieben "Volksvertreter" wieder einmal etwas über unsere Köpfe hinweg entschieden haben, dann sind wir fleißig am Meckern - ist es nicht soo?
Nun, dann schenkte man uns zur 'Befriedung' ein wenig Demokratie in Form von Volksentscheiden . . . und wir haben geglaubt, das wäre mehr, als nur ein Kreuz, das wir da malen durften.
Nun hat sich eine Initiative gegründet, die sich Rettet den Volksentscheid nennt.

Diese Initiative hat uns Hamburgern*) eine Menge Arbeit abgenommen und macht uns den Weg zur Wahlurne ein wenig leichter, als es der Politik vielleicht recht ist . . . schon ein Klick auf den hier gezeigten Button und ihr seid dabei.

Oh, bitte mißversteht mich nicht, ihr seid frei, ganz egal, ob ihr nun für Volksentscheide seid oder dagegen. Aber um Eines bitte ich euch: Zeigt den Politikern, daß ihr keine blöckenden Schafe seid, die nur als Hammelhorde den Politikern hinterher rennt!

Laßt euch das bißchen Demokratie das ihr noch habt nicht nehmen!


Netzgärtner Kurt

*) Ich darf leider nicht mitmachen, weil ich gerade mal runde 600 Meter jenseits der südlichen Stadtgrenze wohne.

Dienstag, 18. September 2007

Taz gibt zu Denken! - Bau für 'Günni'? - Teil II.

Dieser Artikel ist meiner Bundesjustizministerin - Brigitte Zypries - gewidmet.

Die Wellen schlagen hoch.
In Klein Bloggersdorf und besonders in Forenhausen steht der Lynchmob bereit und wünscht einem Symbol fast die Pest an den Hals.

Wer oder was ist dieses Symbol, wo steht es und warum soll es gestürzt werden?
Das 'Wo' läßt sich leicht beantworten - der Ort heißt Abmahnistan.
Aber auch dieses Wort steht nur symbolisch da für die Namen verschiedener Städte im Lande Abmahnistan.
Die wohl berüchtigsten Städte sind Hamburg, München und Berlin.

Wer aber ist nun die zu stürzende Symbolfigur?
Nun, die Fangeminde hat sich GFvG, aka 'Günni' auserkoren.
Er ist (oder war) in fast allen Foren vertreten, wenn es um Abmahnungen in der Internet-Szene geht. Aus einem Forum wurde er gar herausgeklagt und in ein anderes Forum drängelte er sich wieder - im Zuge eines Gerichtsverfahrens - hinein.
Selbst die Wikipedia.de widmet ihm einen langen Eintrag, um dessen Inhalt es einigen Streit gegeben hatte; man beachte den roten Button mit Ausrufezeichen gleich am Anfang des Wikipedia-Eintrags.

Warum soll diese Symbolfigur gestürzt werden?
Das Symbol steht - imho - für den Begriff
"Abmahnungen im Internet zum Zwecke der Unterdrückung der Meinungsfreiheit mittels hoher Streitwerte (=Anwalts- und Gerichts-Kosten)"
Ergänzend wäre vielleicht noch hinzuzufügen:
Die Einführung des Fliegenden Gerichtsstandes ist dabei ein probates Mittel, die Kostenschraube fester anzuziehen und dem 'Delinquenten' die Unbequemlichkeit einer langen Anreise aufzubürden.

Wieso wurde dieser Rechtsanwalt zur Symbolfigur für das Abmahnunwesen?
Nun, Günni, wie er sich mit seinem selbstgewählten Nick bei den ig-foren.de nannte, ist das, was man einen "Bunten Hund in allen Foren" nennen könnte.
Manchmal wird er in den Foren nur geduldet, machmal hinausgeworfen und manchmal auch hofiert.
Die Anzahl seiner Foren-Kommentare ist beachtlich.
Der Stil seiner eigenen Publikationen erscheint mir dabei aber manchmal recht bedenklich.

Gefestigt wurde sein Ruf durch die teils erfolgreichen Angriffe auf das Werk der Netzrose, sein Streit mit dem Heise-Verlag und seine Sperrung bei den forenabmahnungen.de/ig-foren.de die er nach einem teilweise gewonnenen Prozeß wieder besuchte, bis diese geschlossen wurden.

Wer hat den Stein ins Rollen gebracht?
Es war die TAZ mit ihrem Berliner Rechtsanwalt (heute in der Telepolis vom Heise-Verlag recht sachlich präsentiert).

Leider habe ich noch kein Pendant zu dem Artikel in der Telepolis gefunden, der die Seite des betroffenen Rechtsanwaltes sachlich klar darstelt; wenn ich ein solches finde, so werde ich den Link dorthin hier - und im Gulli-Forum - publizieren.

Meine Meinung:
Der Freiherrliche Rechtsanwalt ist in meinen Augen nicht schlimmer als andere abmahnende Anwälte - ich denke dabei so an das Thema Parkplatzdieb - aber er ist wohl der im Netz bekannteste Anwalt in Sachen Abmahnwahn.
Die eigentlich Schuldigen, die ihm sein Treiben erst ermöglicht haben, sind - imho - jene dilletantisch agierenden 'Gesetzesformulierer' (dank unserer findigen Lobbyisten sind das ja nicht immer die Bundestagsabgeordneten selbst) und Richter, die unfähig sind, das Maß der Dinge zu erkennen.

Netzgärtner Kurt
-

Sonntag, 16. September 2007

TAZ - Gravenreuth (Günni) - Internet-Mob - 6 Monate Knast ohne Bewährung ?

-
Taz gibt zu Denken!

. . . oder heißt das immer noch "Das gibt zu Denken"?

Günni, wie er sich selbst liebevoll in den immer noch vom Netz geschossenenem ig-foren.de nannte, hat gerade einen kräftigen Schuß vor den Bug erhalten.
Er soll für 6 Monate in den Knast (ohne Bewährung!) . . . kann aber natürlich auch noch in die Zweite Instanz gehen und sich mehr oder weniger an Strafe einfangen.

Der Mob johlt und die eigentlich für das Desaster Verantwortlichen . . . Richter, Gesetzgeber und . . . und . . . und . . . kommen ungeschoren davon?

Einstweilen mag für euch die Google-Suche mit folgenden Wortkombinationen hilfreich sein

TAZ Gravenreuth Knast

und obige Suchworte in Verbindung mit den gängigen Tageszeitungen und Magazinen
wie heise.de - Spiegel - Focus - Welt - Abendblatt - FAZ . . . und . . . und . . . und . . . (bester Wortverbund: TAZ Spiegel Gravenreuth )

Mehr folgt hier später, wenn sich der Mob wieder ein wenig beruhigt hat.

Netzgärtner Kurt
-

Mittwoch, 5. September 2007

GEZ-Abmahnung gegen Akademie.de - IV.

-
Aufgrund der neuesten Meldungen frage ich mich ernsthaft:
Was hat Schäuble mit der GEZ zu tun?

Im geplanten "Zehnten Staatsvertrag zur Änderung des Rundfunkgebührenstaatsvertrages" (Stand der Änderungen vom 15.06.2007) soll auch der 'Schnüffel-Paragraph' geändert werden.
Ach so, der 'Schnüffel-Paragraph', das ist der Artikel 5, § 8 Abs. 4, der neugefaßt so lauten soll:


"(4) Die zuständige Landesrundfunkanstalt oder die von ihr beauftragte Stelle nach Absatz 2 kann zur Feststellung, ob ein den Vorschriften dieses Staatsvertrages genügendes Rundfunkteilnehmerverhältnis besteht, und zur Verwaltung von Rundfunkteilnehmerverhältnissen personenbezogene Daten bei nichtöffentlichen Stellen ohne Kenntnis des Betroffenen erheben, verarbeiten oder nutzen.
Voraussetzung dafür ist, dass . . . (hier folgen ein paar Einschränkungen)


Mir schoß beim Lesen dieser Meldungen eine Frage durch den Kopf
- ich meine, es ist ja nur eine Frage -
könnte es sein, daß unsere liebe GEZ zu so einer Art Schnüffel-Dependance für unseren Bürger-Terroristen-Suchdienst ausgebaut werden soll? So als eine Art von Ergänzung (oder als Ersatz) für den bisher von Herrn Schäuble geplanten "Bundestrojaner"?

Netzgärtner
.-.-.-.-.-.-.-.-.

Weiter führende Links:
Augs.blog: Lizenz zum Schnüffeln für die GEZ
Dobschat.de: Kleine Horrorlektüre am Wochenende
Wikipedia.de: Online-Durchsuchung
Heise.de: Datenschutz wird wieder Thema
07.09.2007: GEZ-Abmahnung sorgt für Verdruss bei den Sendern
-

Donnerstag, 30. August 2007

Die Bildungssenatorin rudert zurück (Werbung+Schule)

Letztes Update: 30.08.2007 - 22:24 h

Mann, ist der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg aber schnell!
Gerade eben lese ich noch auf der Titelseite vom Hamburger Abendblatt in fetten Schlagzeilen

Hamburg erlaubt Reklame an Schulen

da sagt mir meine Frau, daß schon seit 3 Stunden in den Nachrichten von NDR 90,3 gesagt wird, daß das alles schon wieder Schnee von Gestern ist.
Also schaue ich beim Abendblatt auf der Internet-Seite unter der Rubrik Hamburg - Nachrichten nach . . . aber die wissen dort noch nichts von der großen Kehrtwendung?

Aah . . . da ist sie doch, die neue Meldung, nur ein wenig versteckt (warum eigentlich?)
Doch keine Werbung an Hamburgs Schulen

Tscha liebe Macher vom Hamburger Abendblatt, mit deeem Tempo vom Hamburger Senat kommt ihr nicht mehr mit, gelle.

Netzgärtner

.-.-.-.-.-.-.-.-.

Links zum Thema:
Spiegel-Online: Gestern hü, heute hott
Magerfettstufe: Ausverkauf
hh-heute.de: Doch keine Coca-Cola-Schulen…..

Ich glaub mein Schwein pfeift!

-
Dieser im Norddeutschen gebräuchliche Fluch entfleuchte mir heute morgen, als ich die Nachrichten im Radio hörte.
Da tönte es doch sinngemäß aus dem Lautsprecher:

"Seitens der Schulbehörde denkt man in Hamburg darüber nach, wie man an Hamburgs Schulen Werbung zulassen könne.
Auch die zuständige Senatorin für Bildung - Frau Dinges-Dierig (CDU) - mache sich Gedanken darüber, wie man so etwas ermöglichen könne . . ."

Die Tageszeitung Die Welt schrieb darüber gestern unter dem Titel:
Auf dem Weg zum „Oral-B-Gymnasium"?

Meine Meinung:
Also, die Raucherzimmer wurden ja gerade wieder abgeschafft.
Wie wärs mit neuen Schmusezimmern an den Schulen, damit die Werbung auch wirklich den gewünschten Erfolg hat?
Ich denke da so an Werbung für Viagra und Anabolika, damit nicht nur die Denkleistung der Schüler und Schülerinnen gestärkt wird . . .

In jedem Klassenzimmer sollte dann natürlich auch die passende Werbung für Fast-Food und für die entsprechenden Getränke prangen, damit man schon ein Ziel nach dem langweiligen Unterricht hat!

Bildung war einst, jetzt regiert der Kommerz!

Netzgärtner Kurt
-

Mittwoch, 29. August 2007

GEZ-Abmahnung gegen Akademie.de - III.

Am Freitag, dem 24. August 2007 berichtete ich bereits über die Abmahnung seitens der GEZ gegen den Betreiber des Portals www.akademie.de unter dem Titel
GEZ - Der AmtsSchimmel wiehert und das Volk lacht sich tot!

Den besten Beitrag in Sachen GEZ-Abmahnung habe ich heute beim 'Evangelischen Pressedienst' gefunden:
Gedankenpolizei
Die GEZ überzieht im Kampf gegen schlechtes Image

Ich zitiere:
Das Akadamie-Beispiel darf so oder so nicht Schule machen.
Denn sonst könnten sich künftig selbst Karikaturisten mit
Unterlassungsaufforderungen der GEZ konfrontiert sehen -


Netzgärtner Kurt
-

Montag, 27. August 2007

Gewinnerzielungsabsicht bei Abmahnungen ist Rechtsmißbrauch

Randbemerkungen zur "Gewinnerzielungsabsicht" bei Abmahnungen

Im Augs.blog hieß es gestern unter dem Titel
"Landgericht watscht Abmahner ab"

“Die Antragstellerin gehört offensichtlich zum Kreis der Unternehmen, die sich nach Aufkommen der Rechtsprechung des Kammergerichts Berlin und des Oberlandesgerichts Hamburg zum Thema Textform mit Rechtsanwälten verbündet haben, um Internetseiten bei ebay etc. auf eventuelle Belehrungsdefizite zu durchsuchen und durch Abmahnungen die eigenen Einkünfte zu erhöhen.”


. . . und die zur Verhandlung anstehende Abmahnung wurde als rechtsmißbräuchlich abgeschmettert!

Das lesenswerte und vollständige Urteil ist hier zu finden

Es gibt also doch noch Gerichte, die das “Geschäftsmodell Abmahnung” durchschaut haben und diesem nun endlich einen Riegel vorsetzen.
Das macht Hoffnung.

Netzgärtner Kurt

Samstag, 25. August 2007

Die neueste Abmahnmasche gegen Parkplatz-Diebe? Teil II.

-
Doch, das Thema ist immer noch brandaktuell!
Am 16. Januar dieses Jahres berichtete ich über diese neue Abmahn-Variante; damals empfand ich diese Masche als April-Scherz.

In Augsburg bahnt sich nun vermutlich ein handfester Rechtsstreit an, ob eine Abmahnung von widerrechtlich parkenden Autofahrern zulässig und/oder sinnvoll ist.
Die Augsburger Allgemeine brachte am 24. August 2007 einen ausführlichen Artikel über dieses Parkplatzproblem, nachdem wohl schon am 13. August die Diskussion hierzu im Forum angestoßen wurde.

Parkplatz-Sünder können hartnäckig sein und die bisher übliche Abschlepp-Praxis hat sich nicht immer bewährt.
In dem vorliegenden Fall hat der Abmahner allerdings im Forum sinngemäß zugegeben (sofern der registrierte User Sch. überhaupt der echte Abmahner ist), daß er dieses persönliche Problem mit seinem eigenen Parkplatz, inzwischen "geschäftsmäßig" betreibt. Und genau da ist imho die Grenze der Zulässigkeit eines solch rabiaten Vorgehens überschritten worden.
Gemeint ist der Beitrag #65 (18.08.2007, 19:47) auf der 7. Seite in diesem Thread:

Augsburgs teuerste Parkplätze - ich zitiere -

. . . Gründung einer Detektei und eine Exclusivpartnerschaft mit dem RA.
Jetzt wird der Spiess umgedreht und wir haben bereits jetzt 8 Anfragen von Geschäften welche genau so wie wir verfahren wollen, und wir verdienen damit Geld. Ein fast perfektes Geschäft da es keine kostenlose ( für den Geschäftinhaber ) Alternative gibt ist es grandios. Das Versicherungsbüro ist erst der Anfang, weitere Objekte folgen welche unter unserer "Bewachung" stehen.
Eine einmalige Marktlücke, moralisch nicht einwandfrei aber lukrativ und für die
Geschäfte von Vorteil . . .
- Ende des Auszugs aus dem fraglichen Beitrag -

Nun denn, warten wir ab, wie sich das Verfahren in dieser Angelegenheit weiter entwickelt.

In anderen Foren wurde schon ein passabler Lösungsansatz in Sachen dieser unseligen "geschäftsmäßigen Abmahnerei" diskutiert; leider weiß ich nicht mehr in welchem Forum.
"Die Erträge aus einer Abmahnung sollten gemeinnützigen Zwecken zugeführt werden und nicht in der Tasche des Abmahners verbleiben dürfen."
So etwas kennen wir ja schon aus dem Strafrecht . . . siehe hier

Damit wird der unrechtmäßigen Abmahnerei der finanzielle Anreiz entzogen und berechtigte Abmahnungen sind weiterhin möglich.

Netzgärtner Kurt
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Freitag, 24. August 2007

GEZ - Der AmtsSchimmel wiehert und das Volk lacht sich tot!

Letztes Update am 24.08.2007 - 17:09 h

Anmerkungen für Jene, die diese brandaktuelle Kapriole der GEZ noch nicht mitbekommen haben:

Was hat die heißgeliebte GEZ denn da nun wieder anGEZettelt?
Nun, gebt einmal diesen Suchbegriff GEZ Abmahnung bei Google.de ein und haltet euch fest, damit ihr nicht vor Lachen vom Stuhl kippt!

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Ein (nicht?) ganz ernst gemeinter 'Offener Brief' an die Führungsspitze der GEZ:

Liebe GEZettler !

Mit eurer neuesten Abmahnung habt ihr mir ein paar sehr vergnügliche Stunden beschert.
Ihr wollt also dem Betreiber der Website akademie.de eine neuerliche Änderung der 'Neuen Deutschen Rechtschreibung' den Hals runter würgen?
Ihr wagt es jetzt sogar, nicht nur einzelne Buchstabenfolgen in einem Wort neu festzulegen, sondern legt sogar ganze Formulierungen vor, die schlichte und präzise einzelne Worte mit einem Wortschwall ersetzen sollen?

Das Volk hat viele Worte für ungeliebte Bürokraten parat.
Ich machte also die Probe und fragte meine Tochter:
"Schatz, wie bezeichnest Du den amtlich wirkenden Mann, der neulich an meiner Haustür klingelte und nachfragte, ob Du ein Radio oder ein Fernsehgerät dein Eigen nennst?"
Die Antwort kam ein wenig verwundert:
"Das war doch wohl ein Gebühreneintreiber von der GEZ, der sich in der Haustür geirrt hatte."
- Anmerkung:
- Ein paar Worte zur Aktualität der Einwohner-Daten der GEZ:
- Meine Tochter ist schon vor 11 Jahren ausgezogen, ist längst verheiratet und
- hat uns einen aufgeweckten Enkel beschert, der inzwischen schon 4 Jahre alt ist.

Also "Gebühreneintreiber von der GEZ" ist ja auch keine ganz feine Bezeichnung, aber ist diese Formulierung wirklich eine Beleidigung?
Muß ich jetzt statt dessen folgende Worte wählen:
"Da war ein Mann vom 'Beauftragtendienst der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten (oder Rundfunkgebührenbeauftragter)' an meiner Haustür, der für seine Dienste 'Provisionen des Beauftragtendienstes der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten' erhält." - ? -

Nein, meine Herren von der GEZ (Ja, das müssen Männer gewesen sein, die diese Abmahnung in die Wege geleitet haben, denn Frauen verzapfen keinen solchen Unsinn), es ist nicht der Betreiber der Website akademie.de, der "ein negatives Image der GEZ hervorzuruft"; dieses negative Image haben Sie sich für die GEZ in der Zeit ihres Bestehens imho redlich selbst erarbeitet.
Mit der aktuellen Abmahnung haben Sie Ihre "Behörde" zusätzlich auch noch der Lächerlichkeit preisgegeben - siehe GEZ-Gebühr im eigenen Hause, anstelle des von Ihnen in der Abmahnung geforderten Begriffes "gesetzliche Rundfunkgebühren"!

Meine Meinung:
Wenn Ihnen auch nur ein winziger Funke daran liegt, ihr Image zu verbessern, dann schalten Sie einen Mediator anstelle der Justiz ein - einen passenden Mann hätte ich schon für Sie: Heiner Geißler.
Sollte es Ihnen aber in Wirklichkeit um Geldschneiderei gehen, dann gehen Sie zum Gericht. Vorher sollten Sie aber bei den Ihnen angeschlossenen Rundfunkanstalten die von Ihnen ungeliebten Wortschöpfungen ausmisten.

Ihr Netzgärtner Kurt
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Hier sind weitere Links zu 'vergnüglicher' Lektüre über die GEZ:

openPR: Zensur: GEZ/Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk versucht Kritiker mundtot zu machen
Robert Basic:
GEZ will richtige Begriffe hören, sonst knallt es
(Jede Menge weiterführende Links findet ihr bei Robert Basic im Bereich "Trackbacks und Pingbacks")
Spiegel.de: GEZ mahnt Webseite wegen Begriff "GEZ-Gebühr" ab
(Dieses Kästchen bei Spiegel.de sagt alles: "GEZ-Sprache: So soll man über Rundfunkgebühren reden")

Hier ist eine recht sachliche und gut fundierte Betrachtung eines Rechtsanwaltes, der zugleich Webdesigner ist:
GEZ-Abmahnung an akademie.de - Tatsachen, Rechtsansichten und Abkürzungen - was darf ich schreiben?

Und was sagt der eigene 'Stall' der GEZ?
Suche nach 'GEZ-Gebühr' auf der Site der ARD
Beim ZDF gefunden: Die GEZ-Gebühr für Computer
und: Streit um Gebühren für ARD und ZDF beigelegt
- Schaut einmal ganz genau hin! -
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