Samstag, 1. Januar 2011

Rolf Schaelike: Das Recht, David gegen Goliath !

Der Mann des Jahres 2010 (und 2011 !)

Mein erster Beitrag in diesem Neuen Jahr soll einem Mann gelten, vor dem ich den Hut ziehe.
Von der Presse ignoriert und in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, hat sich schon vor einiger Zeit ein neuer David aufgemacht und den Kampf mit unserem Justiz-Unwesen aufgenommen.
Dieser moderne David heißt Rolf Schälike und er wohnt in Hamburg.
Er ist so eine Mischung von Gerichtsreporter und Pseudo-Öffentlichkeit.
Nein, die Öffentlichkeit ist selten beim Gericht vorhanden und professionelle Gerichtsreporter erst recht nicht; die sind so gut wie ausgestorben
Und deshalb erfährt auch kaum einer, was da so an unseren Gerichten für Recht empfunden wird . . .

Dieser Mann - Rolf Schälike - bekam nun wenigstens in einer einschlägigen Computerzeitschrift auch die Öffentlichkeit, die ihm in der Tages-Presse gebühren sollte:

21. Dezember 2010 - TELEPOLIS (Heise.de)
Julian Assange, Bradley Manning, Alvar Freude und Rolf Schälike

Ja, ich habe Herrn Schälike in Person kennen gelernt.
Im Gerichtssaal habe ich ihn erlebt und auf der Feier zu seinem 70. Geburtstag.
Er ist nicht immer leicht zu verstehen.
Er mag auch ein wenig gewöhnungsbedürftig sein.
Aber er weiß, was er tut!
Dr hat der Netzgemeinde so manchen guten Dienst erwiesen,
wenn es um die Meinungsfreiheit im Netz geht.

Ich würde mich freuen, wenn sich ihm noch der Eine oder Andere Beobachter bei den in Hamburg stattfindenden Prozessen anschließen würde.
Denn ohne Öffentlichkeit sind unsere Richter doch frei, jeden Unfug zu verzapfen . . .
. . . und dieser "Unfug" hat so manches mal doch recht dramatische Folgen - auch in finanzieller Hinsicht - für die unterlegene Partei, wenn diese nicht finanzkräftig genug ist.

Mit anderen Worten:
Recht bekommt imho nur allzuoft nicht der, der Recht hat, sondern der, der den längeren Atem hat, solch einen Prozeß auch finanziell durchzustehen.