Freitag, 30. Mai 2008

Kur[t]z-Meldung: Schäuble und die Telekom

1. Update am 30.05.2008 - 16:32 (Links zugefügt)

Unser lieber Minister Schäuble ist angeblich daran interessiert, uns Deutsche Bürger zu bespitzeln.
In diesen Tagen werden gerade etliche Demos zu diesem Punkt organisiert.
Natürlich nicht, um Herrn Schäuble diese Bespitzelung zu erleichtern.
Sucht mal bei Google

Es ist nun gerade ruchbar geworden, daß die Deutsche Telekom eine Meisterleistung in Sachen Bespitzelung ihrer eigenen Mitarbeiter vollbracht haben soll . . .
Und jetzt kommt der Hammer:
Unser Minister Schäuble hat sich für den Anfang der kommenden Woche den Vorstand der Deutschen Telekom 'einbestellt', wie man so schön sagt.

- Ich frage mich nun ernsthaft, welche Position der liebe Herr Schäuble
- da bei den Gesprächen einnehmen wird.
- Wird er lernen wollen, wie man es besser als die Telekom macht?
- Möchte er gar die ehemaligen Stasi-Mitarbeiter kennen lernen, die da
- angeblich der Telekom bei der Bespitzelung zu Diensten gewesen sein sollen?
- Oder möchte er geläutert aus diesen Gesprächen hervorgehen?

Links zum Beitrag:
Der Spiegel: Schäuble bestellt Telekom-Vorstand nach Berlin
Welt-Online: Schäuble bestellt Telekom-Chef zum Rapport

Zeit-Online: Stasi-Methoden bei der Telekom?

Netzwelt.de: "Freiheit statt Angst": Aktionstag gegen Überwachung

Euer Netzgärtner Kurt ist ein wenig ratlos . . . was will Herr Schäuble wirklich?

Donnerstag, 29. Mai 2008

Ich glaubte immer an Google . . .

.
Ich glaubte ja immer an Google . . . aber seit einiger Zeit fange ich an zu zweifeln.

Da gibt es doch diese schöne Funktion mit den Google-Alerts.
Was Du kennst diese Google-Alerts nicht?

Na, macht nix, ich erklär's dir:

Bei Google kannst Du dir die neuesten Nachrichten per eMail zuschicken lassen.
Du brauchst dazu nur diesen Link anzuklicken und das Stichwort eingeben, das dich besonders interessiert . . . und zack, wenn da irgendwer in der Google-Welt etwas über dieses Wort verloren hat, wumms, dann erhältst Du 'ne eMail mit 'nem Link zu dieser neuen Nachricht im großen und weitem WWW.

Toll, nicht wahr?

Ja, aber gestern erhielt ich wieder einmal so etwas, was man im Volksmund
eine 'alte Kamelle' nennt:
von Google Alerts googlealerts-noreply@google.com
an - (natürlich meine Adresse)
Datum 28. Mai 2008 16:44

Betreff Google Alert - Telekom Gebührenerhöhung
16:44 (Vor 9 Stunden) Antworten
Google Web-Alert für: Telekom Gebührenerhöhung

Telekom: Kabel wird teurer, Telefonanschluss auch - Netzwelt

... Durch die Gebührenerhöhung wolle die Telekom kurzfristig die Einnahmen steigern - und mittelfristig die Chancen für einen bisher immer wieder gescheiterten ...
Dieses bei Veröffentlichung Google Alert wurde Ihnen von Google zur Verfügung gestellt.

Naja, so weit so gut, aber von wann stammt denn nun diese "Neuigkeit"?
Na, was glaubt ihr?
Vom 25. September 2002 (sic!)

Jawoll, diese "Neuingkeit" ist mal wieder schon 6 Jahre alt.
Irgendwie scheint Google da doch recht spät aufgewacht zu sein!

Netzgärtner Kurt

Mittwoch, 28. Mai 2008

Werbung für Senioren - pietätlos?

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Da erhalte ich von unserem Briefträger doch gestern einen Werbebrief der 'Besonderen Art'

Lernen Sie den Wald neu kennen

lautet die weiße Überschrift auf dem waldgrünen Hintergrund.

"Aha", dachte ich da so bei mir, "da sollen wir Senioren wohl wieder zu einer der üblichen Werbefahrten in einen einsam gelegenen Waldgasthof eingeladen und abgezockt werden . . ."
Aber weit gefehlt!
Nachdem ich die Broschüre genauer gelesen hatte, dämmerte mir, daß mir da wohl ein Waldgrundstück als 'allerletztes Grundstück' gezeigt und angeboten werden sollte . . .
Unter dem Firmennamen der GmbH stand fein säuberlich:

"Die Bestattung in der Natur"

Nein Freunde, ganz soo eilig habe ich das denn nun auch noch nicht!
Die Reise zu meinem letzten Grundstück vertage ich doch noch für eine gewisse Zeit!

Netzgärtner Kurt

Mittwoch, 21. Mai 2008

II. Bronski - das FR-Blog - Netzdetektive

2. Update am 21.05.2008 - 17:35 h

Warum beschäftige ich mich mit dem Blog einer Zeitung?
Und ausgerechnet mit einer Zeitung aus dem Hessischen?

Ganz einfach:
Ich mochte diesen Blog, weil er der Stimme des Volkes eine echte Stimme in einem fast neutralen Blog gab.
Aus den Leserbriefen an seine Zeitung fischte Bronski jene heraus, die ihm wert schienen, noch einmal genauer betrachtet zu werden.
Und ich las jeden dieser Startbeiträge seit dem Dezember 2006.
Das war der Tag an dem der Beitrag Freundlichkeiten erschien.
Es folgten in diesem einen Artikel immerhin über 200 Kommentare mit einem beachtlichen Niveau.
- Damals las ich auch noch alle Kommentare. -

Ein einziger Mann (?) drückte diesem Blog seinen Stempel auf:
Bronski
Und Bronski ist nicht Irgendwer.
Bronski ist dein Nachbar, dein Kumpel, einer, der deine Sprache versteht.
Den Spitznamen "Leserversteher" hat er sich imho zu Recht verdient.

Und jetzt droht Bronski mit seinem Blog zu scheitern.
Rückte er bisher die Lesermeinungen seiner Zeitung ins Rampenlicht der Blogosphäre, so versucht er jetzt ein eigenes Kleinbloggersdorf für seine Zeitung zu gründen.
Er möchte die Netz-Detektive für sich und seine Zeitung zu mobilisieren.

Die Rückkehr zu seinem bisherigen Konzept haben ihm jene verbaut, die es nicht verkraften konnten, daß die SPD (ja, ich meine diese Partei, die ihr Wählervolk verraten hat!) die Mehrheitsbeteiligung an der Frankfurter Rundschau an einen Kölner Medien-Zar verkauft hat.

Ein 'wohlmeinender' User mit dem Nick nahm sich diese 'Linken' aufs Korn, würzte seine Kommentare mit einem Jargon, der in die Nähe der Nazis gerückt werden konnte und versenkte die Arbeit Bronskis . . . und, wie es den Anschein hat, auch recht erfolgreich.
Nein, zimperlich war dieser auch nicht gerade mit denen, die er als 'Lumpenpack' bezeichnete und auch mit anderen Nettigkeiten imho gezielt provozierte.
Siehe im Google-Cache "Willkommen in der Bananenrepublik Kommentar #81"

Wenn da der liebe Bronski man nicht auf einen 'Grünen' hereingefallen ist, der den 'Linken' ungewollt (?) sekundierte!
Oder warum duldet er diesen 'wohlmeinenden' User mit dem Nick '' noch in seinem Blog? Und das, obwohl er sich in seinem eigenen Beitrag Entsetzt mit seinem Update vom 14. Mai, 13 Uhr im Namen der FR-Redaktion für die "... unerträglichen antisemitischen Äußerungen ..." entschuldigte?

Netzgärtner Kurt

Mittwoch, 14. Mai 2008

Bronski - das FR-Blog: Kommentar-Funktion abgeschaltet

1. Update vom 14. Mai 2008 - 19:03 h

Was war geschehen?
Nun, Herr (?) Bronski machte Pfingst-Urlaub.
Und wie es nun mal so üblich ist, tanzten da gleich die Mäuse auf dem Tisch.

Zunächst einmal mußte der Thread Kritik an Berichterstattung zu Amstetten (vom 2. Mai 2008) dazu herhalten, daß sich einige Leser austobten. Als dieser dann vorsorglich am 9. Mai geschlossen wurde, zweckentfremdete das "Kaffekränzchen" flugs den neuen Thread Willkommen in der Bananenrepublik! und setzte seine Off-Topic Diskussion hier fleißig weiter fort.
(Die beiden Links zum Google-Cache findet ihr hier unten im Beitrag.)
Das ging soweit, daß sich einer der Kommentatoren nicht mehr zurückhalten konnte und am 12. Mai 2008 um 17:32 Uhr eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft zu Frankfurt recht konkret ankündigte.

Die traurige Folge war, daß sich der Moderator 'Bronski' bei seiner Rückkehr aus dem Urlaub noch zu nächtlicher Stunde an seinen PC setzen mußte, den verhunzten Thread erst einmal für weitere Kommentare sperrte und dann noch schnell seinen neuen Beitrag absetzte.
Am Dienstag, den 13. Mai 2008 um 2:26 Uhr schrieb er seinen denkwürdigen Artikel mit einem einzigen Wort als Überschrift: Entsetzt

Ja, so isses mit der falsch verstandenen Meinungsfreiheit . . . und natürlich vorzugsweise aus der Anonymität heraus.

Übrigens, im Cache bei Google sind die beiden oben genannten Startbeiträge noch zu finden:
Cache: Amstetten
Cache: Bananenrepublik

Inzwischen wurde zwar die Kommentarfunktion eingeschaltet, aber dafür wurde leider eine Moderationsschleife (wie hier bei mir) vorgeschaltet.
Jetzt müßte nur noch der unsägliche 'Hamburger-Disclaimer' (Haftungshinweis) aus dem Impressum des FR-Blogs verschwinden oder radikal umgearbeitet werden, denn das unsägliche 'Hamburger'-Ding könnte ein Richter durchaus auch gegen die FR verwenden.

Netzgärtner Kurt

Dienstag, 6. Mai 2008

Die Rentenangst - Hausgemachte Volksverdummung

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Auf den NachDenkSeiten fand ich gestern einen aktuellen Fernsehtipp zur derzeitigen Renten-Diskussion.

Nachdem ich den Fernsehbericht gesehen hatte, war ich fertig.

Ich brauchte ein wenig Zeit, um das gesehene und Gehörte zu verdauen.

Dabei wußte ich diese "Wahrheit" doch schon längst, konnte sie aber nicht so recht glauben . . .

Netzgärtner Kurt

Sonntag, 4. Mai 2008

1. Mai 2008 - Was ist die Ursache der Gewalt bei Demos?

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Etwas verwundert reibe ich mir die Augen.
Was ist los mit unseren Journalisten?
Gelingt es ihnen nicht mehr, die oberflächliche Berichterstattung
zu durchbrechen und in der Tiefe die Ursachen zu hinterfragen?

Da schlagen sich 'Links' und 'Rechts' fast die Köpfe ein.
Einig sind sie sich dann auch noch, daß sie sich mit der Polizei prügeln,
weil diese die Randale zu unterbinden vesucht.
Und was macht die Presse für die voyeristischen Zuschauer daraus?
Ein Medienspektakel ersten Ranges.
Man will ja schließlich auch seine 'News' verkaufen, nicht wahr?

Da geben sich dann die Politiker der einzelnen Parteien gegenseitig die Schuld an dem Debakel und wenn das nicht mehr weiter hilft, dann finden sie halt gemeinsam den für diese Zustände verantwortlichen Übeltäter:
Das Oberverwaltungsgericht zu Hamburg.

Bisher habe ich nur einen einzigen Artikel gefunden, der, wenn auch immer noch unbefriedigend, ein wenig in die Tiefe geht:
Burkhard Schröder schreibt am 3. Mai 2008 in der Telepolis unter dem Titel
Die Lehre aus den Krawallen von Hamburg
"Die Szenen, die in den Medien präsentiert wurden, sind banal und taugen nicht für moraltheologische Abhandlungen über das schlummernde Böse im Menschen."

Aber auch in dem Artikel der Telepolis verliert sich der Autor in Banalitäten und dringt nicht so recht in die Tiefe vor.
Wer liest denn auch schon so andere langatmige Texte, wie die in der Zeit-Online (Mark Lindley 20.11.2007) mit dem nüchternen Titel Globalisierung und Gewalt

Was um alles in der Welt erwarten wir denn von den Jugendlichen und 'Halberwachsenen', die sich da auf unseren Straßen gegenseitig verprüglen und sich auch noch mit der Staatsmacht anlegen?
Was für eine "Erziehung" haben sie in ihrer Kindheit und Jugend 'genossen'?
Eine Erziehung à là Tagesschau und Bild, die einen korrupten Politiker, Manager oder . . . nach dem anderen zeigt?

Und was ist angesichts deren Zukunftsaussichten?
Werden sie jemals einen halbwegs annehmbaren Arbeitsplatz bekommen?
Werden sie am Arbeitsplatz von ihren Arbeitgebern anständig behandelt und gerecht entlohnt?
Oder werden sie als neuzeitliche Sklaven mit dem Namen 'Leiharbeiter' ausgenutzt und verschachert?

Und was erwartet sie nach ihrem Arbeitsleben?
Eine sichere Rente à là Blüm oder das Armenhaus?
Und vielleicht eine 'Sozial-Medizin', die ihnen notwendige Medikamente vorenthält, weil sie diese nicht selbst bezahlen können?
Dann versucht da auch noch so ein Mensch wie ein Herr Herzog, die Jugendlichen gegen die Alten aufzuhetzen, nur um seine eigenen Pfründe zu retten?
Ja, das sind tolle Vorbilder, die die Jugend da heute hat!
Und an diesen Vorbildern orientiert sie sich auf ihre ureigenste Art . . .
- Die Jugend revoltiert. -

Noch sind es recht klägliche Versuche des Aufbegehrens durch die Jugend.
Noch haben sie sich nicht mit uns Alten verbündet . . .
Aber die Staatsmacht spürt, woher der Wind weht und hat schon mächtig aufgerüstet.
Sie versucht, dieses Aufbegehren schon im Keim zu ersticken und dann bekommen wir so etwas Nettes, wie diese Demo
Das 'Staatsgefängnis Hamburg' hatte Ausgang

Es dürfte sich als tödlicher Irrtum herausstellen, wenn die Staatsmacht meint, mit Polizeitaktischen Maßnahmen und mit der militärischen Aufrüstung der Polizei die Jugend bändigen zu können.
Es war schon immer die Jugend, die gegen die Ungerechtigkeit und gegen die Gewalt von Oben aufbegehrt hat und immer wieder aufbegehren wird.

Netzgärtner Kurt

Links zum Thema:
Gewalt kommt nicht von ungefähr (Spiegel-Online, 11.01.2008)
Barmbek, der Tag danach: Wie kam es dazu? (Nachrichtenblog für Hamburg, 2.05.2008)
Das Umfeld der Hardcore-Kids mobilisieren (netzeitung.de, 9.01.2008 - 07:42)

Donnerstag, 1. Mai 2008

Die besondere 1. Mai Demonstration in Harburg

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Es mag die SPD schmerzen . . . sie hat es sich aber auch redlich verdient.
Was?
oder
Wen?
Na, den Gregor Gysi, Hand in Hand mit dem DGB auf ner Demo!

Sonst hat sich die SPD doch immer nahe an die Genossen im DGB gehalten, aber dieses Mal läuft ihnen die Linke den Rang ab.
Wo?
In Harburg, auf dem Marktplatz am Sand.
Und danach im Kulturzentrum Rieckhof im Zentrum von Harburg.
Einzelheiten findet ihr hier:
http://www.hh-heute.de/index.php/2008/04/28/gysi-spricht-zum-1-mai-in-harburg/

Netzgärtner Kurt