Sonntag, 6. Januar 2008

Die Neugier brachte mich zum Bloggen

3. Update am 15. Januar 2008 - 5:22 h (Buchbeschreibung -Lyle Tussing+Bilder)

Prolog

Dieser Netzgärtner-Blog ist nicht auf ein festes Thema festgelegt.
Ich schreibe hier über alle möglichen Themen, die mir quer kommen.
Für meine ausländischen Freunde:
Das Wort 'quer' meine ich hier im doppeldeutigen Sinne.
1. Dinge, die mir (zufällig) über den Weg laufen,
2. Dinge, die mir im Wege stehen (blockierend oder störend).

Mußte für den Anfang - im Dezember 2005 - noch mein Internet-Freund Lasse (aka: Lars Jane Dahn) für einen der ersten Einträge herhalten, so lief mir doch schon im Januar 2007 das erste Thema vor die Füße . . . da hatte sich doch eine Firma mit einer Abmahnung an einen meiner Neffen vergriffen:
Abmahnung: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn's dem guten Anwalt nicht gefällt, Teil I.

Das Thema Abmahnungen wurde also ein erster Schwerpunkt in meinem noch jungen Blog.
Aber ich vergaß auch nicht so allgemeine netzbürgerliche Themen wie
Der bloggende Netz-Bürger "Rockt und Rollt" !
Es folgten Themen rund um die Meinungsfreiheit und Zensur, weil ich diesem Problem bei meinen Rundgängen im Netz immer öfter begegnete und weil ich den Eindruck gewann, daß Abmahnungen auch gern zur Unterdrückung der freien Meinungsäußerung eingesetzt wird.
Kippt das Landgericht Hamburg die Meinungsfreiheit?

Bei den vorstehenden unerfreulichen Themen vergaß ich aber auch nicht den 'Spaß an der Freud', wie ihr in diesen beiden Beiträgen nachlesen könnt:
Mamagei - oder: Wie erziehe ich mein Kind für diese Gesellschaft?
und
Ein Baum, ein Igel . . . und der Herbst - in Rosengarten

Was das Jahr 2008 mir an Worten diktieren wird, das weiß ich noch nicht.
Ich könnte mir vorstellen, daß mein lieber 'Onkel Anton' ein Teil meines Rückblickes wird, wenn einmal allzu trübe Tage mein Gemüt verdüstern.
An heiteren Tagen mag das Stichwort 'Stützstrumpfgeschwader' zum Erhalt der guten Stimmung beitragen . . .
Einen breiten Raum wird sicherlich auch das Thema "Machterhalt kontra Meinungsfreiheit" einnehmen, denn die Angst der Politik vor den Kommunikationsmöglichkeiten im Internet ist wohl kaum zu übersehen
Verkaufen wir unsere Freiheit für die absolute Sicherheit?
und
Die Informations-Explosion:
Pro & Contra: Gedanken eines Unangepassten


~ ~ ~

Die Neugier brachte mich zum Bloggen

Du bist neugierig und möchtest wissen, was da so hinter der Bühne abgeht und was mich treibt, die Texte hier in diesem Blog zu fabrizieren?

Nun, mich interessierte schon als kleiner Junge, warum und wie etwas funktioniert.
In jungen Jahren war es einmal ein Elektromotor, den ein Händler in den Schrott geben wollte und den ich ihm abschwatzte. Ich nahm das Ding auseinander, setzte es wieder zusammen und setzte es auch erfolgreich unter Strom . . . ohne selber unter diesen zu geraten. Mann war das schön, als der Motor sich dann mit einem leisen Summton drehte!
Hast du schon einmal einen dünnen Kupferdraht mit einem Ende an den Türdrücker befestigt und das andere Ende in die Steckdose gesteckt? Mann ist das toll, wenn der Draht sich in eine feine Rauchfahne auflöst! Zum Glück war Tante Lisa nicht in der Nähe und konnte somit nicht im unpassenden Moment diesen Türdrücker anfassen . . . *GGG*

Später waren es die Mitmenschen am Arbeitsplatz, deren Tun mich interessierte.
Ich drückte sogar wieder freiwillig die Schulbank, um der 'Sache' auf den Grund zu gehen.
Nun, 'auseinander nehmen' konnte ich natürlich weder die Kollegen noch mich selbst, aber ich konnte ihr (und mein) Tun beobachten, und das, was ich da (auch im Spiegel) sah, das war doch oft recht kurios.
Warum tun wir Menschen eigentlich das, was wir tun . . . und bringt es uns auch wirklich Spaß?
Das Lehrbuch "PSYCHOLOGY FOR BETTER LIVING" von Lyle Tussing (New York: Wiley, 1959, Library of Congress Catalog Number 59-14126) ist für mich heute immer noch von Bedeutung, obwohl es schon 1959 geschrieben wurde. Die trefflichen Illustrationen lockern den gut verdaulichen und keinesfalls trockenen Text noch einmal auf und machen das Schmökern in diesem Buch zum Vergnügen:

Soo wünschen sich viele ein Kind . . . hübsch brav und angepaßt (aber voller Frust und Agressivität). Aber soo sieht ein gesundes und selbstsicheres Kind aus! Eine Laus nach außen hin, aber innerlich warmherzig.

Ja, dieses Wort 'Spaß' wurde nicht nur mir in die Wiege gelegt, aber dazu später mehr unter dem Stichwort 'Onkel Anton'.

Dann kam der Computer in unser aller Leben und später das Internet.
Jetzt interessierten mich die Sozial-Politischen-Phänomene, die diese neue Technik auslöste.
Welche Auswirkungen würde der Computer auf uns haben?
Würde er uns eine neue Freiheit schenken oder uns zu seinen Sklaven machen?
Und die 'totalen' Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten . . . welche Veränderungen würden diese in unserem Leben bewirken?

Und damit wäre ich wieder beim Thema:
Warum begann ich, dieses Tagebuch (jaja, der korrekte Name ist Blog) zu führen und warum bin ich noch dabei geblieben?

Der Anstoß kam von Außen . . . alle um mich herum fingen mit der Bloggerei an . . . und ich wartete genüßlich ab, bis dieses neumodische Gebilde von Blog endlich ein wenig ausgereifter war.
Ja, und dann zog mich wieder einmal Lasse am Ärmel und ich folgte ihm, indem ich meinen eigenen Blog 2 Tage später startete.
Anfangs wußte ich noch nicht so recht, was ich mit diesem neumodischen Zeugs anfangen sollte, aber das änderte sich schnell, als die erste Internet-Bombe - in Form einer Abmahnung - in unserm weitläufigen Familienkreise einschlug.
Heute dient mir die Schreiberei hier als ergänzendes Kommunikationsmittel zu den erhaltenen eMails und den geführten Telefonaten.
Dieser Artikel ist so ein Produkt; er war ursprünglich nur einer einzelnen Person gewidmet:
Ein Baum, ein Igel . . . und der Herbst - in Rosengarten

Zeitweilig schreibe ich mir aber auch meinen Frust von der Seele.
Das ist dann so eine Art von Ventil, unter dessen Auswirkungen nur noch der Leser zu leiden hat, die mich direkt umgebenden Personen aber ein wenig schützt.
Hier hab ich das ein wenig ausführlicher dargestellt:
Schreibnetz . . . Wer oder was ist das ?

Das Netz ist eine Plattform für alle möglichen Wesen.
Der Eine nutzt es als Hyde-Park-Corner, stellt sich auf ein Podest
und verkündet das Heil der Welt.
Der Andere nutzt seine Chance zur Selbst-Darstellung und ruft:
"Seht her, hier bin ich; liebt mich . . . oder hört mir wenigstens zu!"
Der Nächste nutzt das Netz zur Agitation; vielleicht, um seinen Frust
loszuwerden, und ein Anderer möchte einfach nur mit Anderen teilen,
was er so hat und weiß.


Was bringt das Jahr 2008 Neues?

Nun, schaut einmal in diese Seite rein:
Eine Seite für Senioren in und rundum Hamburg
Da geht es unter anderem um den Dialog zwischen Jung und alt und Obrigkeit und Volk.

Eure Neugier ist noch nicht gestillt?
Nun denn, ihr wißt wie und wo ihr mich finden könnt.

Euer Netzgärtner Kurt
-

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