Samstag, 25. März 2006
Klein Bloggersdorf im Erfolgsrausch . . . und morgen kommen die Kopfschmerzen.
1. Nachtrag zu Transparency Deutschland - 27. März 2006 - 11:14
So, wie im zweiten Absatz des Blogs 'genevainformation' hätte der Anwalt von Transparency natürlich auch schreiben können . . . dann wäre das Thema Transparency möglicherweise schon längst abgehakt..
Ich zitiere: "Wenn er einfach geschrieben hätte: Hallo Frau X., das ist nur die eine Seite . . ."
http://www.genevainformation.ch/2006/03/26/das-nachste-vieh-scharrt-schon-mit-den-klauen/
- Siehe auch die Kommentare von Montag, März 27, 2006 5:13:59 PM und Montag, März 27, 2006 7:51:50 PM -
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Der Hit mit Euroweb scheint eine Rauschwelle erzeugt zu haben . . .
Jetzt stürzt sich die Blogosphähre auf ihr nächstes Tierchen, um auch dieses zu schlachten.
Da werden so starke Worte gebraucht wie Euroweb war die Vorspeise - jetzt kommt das Hauptgericht: Transparency Deutschland - Oder hat da jemand schon 'nettere' Worte zu diesem Thema im Netz gefunden?
Was ist passiert?
Transparency Deutschland entließ eine Mitarbeiterin zum Ende ihrer Probezeit.
Darüber wurde gebloggt und dieses gefiel Transparency nicht.
Transparency gab einen kostenlosen Warnschuß ab und begleitete diesen mit einem Ultimatum; erst nach Nichtbefolgen dieses Ultimatums würde scharf geschossen . . .
Wo ist da das Problem, welches mein heißgeliebtes Klein Bloggersdorf wieder so in Rage versetzt?
War es nicht das, was wir alle wollten, die wir seit langem die Nase voll hatten von diesem Abmahnwahn? War es nicht die Forderung nach einer ersten kostenfreien Vorwarnung, bevor uns da die Finanzkeule einer Abmahnung ins Haus getragen wird?
Jetzt kann sich die angegriffene Bloggerin doch noch geschickt aus der Affäre ziehen und mit Glück den Spieß umdrehen, wenn sich Transparency weiterhin so ungeschickt verhält wie bisher. Ich hätte da noch so ein paar schöne ungezinkte Karten im Ärmel . . .
Auch für Transparency hätte ich da auch noch das eine oder andere Ass im Ärmel . . . da gibt es doch so Möglichkeiten im Presserecht, die man hier vielleicht sinngemäß anwenden könnte?
Ich weiß, man wird mich nicht drum bitten, aber ich könnte hier als Mediator meine langjährige Berufserfahrung segensreich einbringen.
Allerdings befürchte ich, daß die Blogosphäre das nicht verstehen würde.
Es ist doch so:
Wenn ein fremdes Rindvieh auf einer Kuhweide auftaucht und erschreckt wieder flüchtet, dann rennen plötzlich alle anderen Rindviecher hinterher . . .
Netzgärtner Kurt
So, wie im zweiten Absatz des Blogs 'genevainformation' hätte der Anwalt von Transparency natürlich auch schreiben können . . . dann wäre das Thema Transparency möglicherweise schon längst abgehakt..
Ich zitiere: "Wenn er einfach geschrieben hätte: Hallo Frau X., das ist nur die eine Seite . . ."
http://www.genevainformation.ch/2006/03/26/das-nachste-vieh-scharrt-schon-mit-den-klauen/
- Siehe auch die Kommentare von Montag, März 27, 2006 5:13:59 PM und Montag, März 27, 2006 7:51:50 PM -
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Der Hit mit Euroweb scheint eine Rauschwelle erzeugt zu haben . . .
Jetzt stürzt sich die Blogosphähre auf ihr nächstes Tierchen, um auch dieses zu schlachten.
Da werden so starke Worte gebraucht wie Euroweb war die Vorspeise - jetzt kommt das Hauptgericht: Transparency Deutschland - Oder hat da jemand schon 'nettere' Worte zu diesem Thema im Netz gefunden?
Was ist passiert?
Transparency Deutschland entließ eine Mitarbeiterin zum Ende ihrer Probezeit.
Darüber wurde gebloggt und dieses gefiel Transparency nicht.
Transparency gab einen kostenlosen Warnschuß ab und begleitete diesen mit einem Ultimatum; erst nach Nichtbefolgen dieses Ultimatums würde scharf geschossen . . .
Wo ist da das Problem, welches mein heißgeliebtes Klein Bloggersdorf wieder so in Rage versetzt?
War es nicht das, was wir alle wollten, die wir seit langem die Nase voll hatten von diesem Abmahnwahn? War es nicht die Forderung nach einer ersten kostenfreien Vorwarnung, bevor uns da die Finanzkeule einer Abmahnung ins Haus getragen wird?
Jetzt kann sich die angegriffene Bloggerin doch noch geschickt aus der Affäre ziehen und mit Glück den Spieß umdrehen, wenn sich Transparency weiterhin so ungeschickt verhält wie bisher. Ich hätte da noch so ein paar schöne ungezinkte Karten im Ärmel . . .
Auch für Transparency hätte ich da auch noch das eine oder andere Ass im Ärmel . . . da gibt es doch so Möglichkeiten im Presserecht, die man hier vielleicht sinngemäß anwenden könnte?
Ich weiß, man wird mich nicht drum bitten, aber ich könnte hier als Mediator meine langjährige Berufserfahrung segensreich einbringen.
Allerdings befürchte ich, daß die Blogosphäre das nicht verstehen würde.
Es ist doch so:
Wenn ein fremdes Rindvieh auf einer Kuhweide auftaucht und erschreckt wieder flüchtet, dann rennen plötzlich alle anderen Rindviecher hinterher . . .
Netzgärtner Kurt
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13 Kommentare:
Bei Euroweb ist bisher gar nichts gewonnen. Das einzige, was geschehen ist, ist, dass Euroweb in den letzten Tagen keine Abmahnungen verschickt hat. Die Urkundenprozesse, um die Rechnungen einzutreiben, laufen jeoch weiter. Und ich vermute mal, auch der Vertrieb läuft weiter.
Und meine Geschäftsidee Internetagentur ist auch noch nicht vom Tisch.
Vielleicht ist es Dir noch nicht aufgefallen, aber es geht vielen beim Protest gegen den Abmahnwahn nicht so sehr um Geld wie um die Zensur an sich.
Was ist denn an dem Blogbeitrag von wasweissich auszusetzen, dass er ein Begehren auf Löschung rechtfertigt?
Immerhin tut sich aber gerade etwas in der Wahrnehmung: ich könnte mir vorstellen, dass TI selbst einsieht, dass der pauschal vorgetragene Zensurversuch mit der finanziellen Pistole auf der Brust eine suboptimale Reaktion auf das Ärgernis eines Blogbeitrags war.
In Zukunft kommt vielleicht dan eher ein Kommentar in dem betreffenden Blog als ein Schreiben von Herrn Prof. Dr.
@Kurt
Tut gut, im allgemeinen Sautreiben auch mal derlei besonnenere Zeilen zu lesen.
@Marcel
Ist jetzt vielleicht ein bisschen harsch, aber irgendwie haben Sie "das mit Euroweb" nicht so ganz verstanden bzw. mengen alles mögliche durcheinander - dazu neigen Sie ja. Mag sein, dass die Vertragsgestaltung von Euroweb "unangenehm" ist... das war aber nicht der Punkt, an dem sich Bloggingen rieb. Mag ja sein, dass SIE sich daran reiben, aber dann lassen Sie doch bitte die ständige Parallelisierung von Dingen, die zwar über eine Gemeinsamkeit verfügen (hier: Äußerungen eines Anwalts), sonst aber nichts miteinander gemein haben.
"War es nicht das, was wir alle wollten, die wir seit langem die Nase voll hatten von diesem Abmahnwahn?"
Nö, ich zumindest wollte sowas ganz sicher nicht. Ich will überhaupt nicht, dass sofort mit juristischen Kanonen geschossen wird - auch nicht zur Warnung.
Bei solchen Drohungen ist meiner Meinung nach eindeutig die Grenze des Anstands überschritten:
"Ich erspare es mir zunächst, auf Einzelheiten einzugehen, sondern gebe Ihnen Gelegenheit, den Text unverzüglich, spätestens bis zum 26.03.2006, 24.00 Uhr aus dem Netz zu nehmen.
Sollte das nicht erfolgen, kündige ich Ihnen schon jetzt eine strafbewehrte Unterlassungserklärung und ggf. eine einstweilige Verfügung an. Ich gehe davon aus, dass Sie sich über die rechtlichen, aber auch finanziellen Konsequenzen, die sich daraus für Sie ergeben werden, klar sind."
Damit wurde in meinen Augen seitens der Transparency Deutschland nicht mal eine minimale Bereitschaft zur einvernehmlichen Klärung der Angelegenheit im Dialog gezeigt, sondern eiskalt ein Fehdehandschuh hingeknallt. Und da warte ich ganz bestimmt nicht, bis scharf geschossen wird, bevor ich mich zu Wort melde.
Übrigens wurde Jens Scholz nach meinem Wissen bisher auch keine kostenpflichtige Abmahnung von der Firma Euroweb gesendet (man korrigiere mich, falls sich das zwischenzeitlich geändert hat), sondern lediglich ein anwaltlicher Vorwurf rechtswidriger Publikationen gegen ihn erhoben. Daher verstehe ich nicht, wo Du demondeluxe da jetzt einen gravierenden Unterschied zwischen der Post, die Jens bekam und der, die wasweissich gesendet wurde, siehst.
Gut zu hören, daß es noch besonnene Blogger gibt. Ich bin jedoch geneigt zu behaupten, daß Mediatoren bzw. ähnliche Berufs- bzw- Tätigkeitsgruppen bei den Bloggern nicht beliebt, weil nicht verstanden werden wollen oder können. "Die üblichen Verdächtigen" sind auch stets die üblichen Schuldigen am Bloggerichtshof - alleine der Gedanke, daß es in einem System keine Schuld gibt, dürfte bei vielen schon auf Unverständnis stoßen.
Guten Morgen ihr drei!
Eure Einträge (und eure Blogs) habe ich mir sehr genau durchgelesen und beantworte diese jetzt der Reihe nach.
Vorweg möchte ich noch anmerken:
Auch ich leide an dem, was die Fachleute mit dem Begriff 'Selektive Wahrnehmung' benennen.
@ Marcel, Du schreibst:
"Vielleicht ist es Dir noch nicht aufgefallen, aber es geht vielen beim Protest gegen den Abmahnwahn nicht so sehr um Geld wie um die Zensur an sich."
Du hast genau den einenPunkt getroffen!
Wenn Du bei mir einen Blogeintrag zurück gehst, dann siehst Du diesen Eintrag:
Diktatoren unterdruecken zuerst die Meinungsfreiheit
Wie denkst Du über meine dortigen Thesen?
@ Dominique
Danke für den Zuspruch; so etwas brauchen wir doch alle.
Schau noch einmal diesen Eintrag von Jens
Scholz genauer an:
Manches Weblog schreibt, ich sei nun auch ein "Opfer" der Abmahnwelle. Das sehe ich völlig anders. Wer sagt denn, daß ich nicht damit gerechnet habe, daß sich die Jungs bei mir melden werden? Opfer werden überrascht. Opfer sind von vorneherein unterlegen. Opfer lassen sich einschüchtern. Opfer stehen alleine.
Keine dieser Eigenschaften sehe ich bei mir gegeben.
Eine besonnene Reaktion; Euroweb wird sich daran die Zähne ausbeißen. Jens hat den Ball ganz geschickt aufgenommen, mal sehen, was beide Parteien daraus machen.
@ Iris
Auch deine Meinung kenne ich aus deinen Blogs und kann diese respektieren.
Deshalb die Frage an dich:
"Can we agree to disagree?"
Wer da in Sachen Transparency nun objektiv Recht hat, das wissen wir alle noch nicht.
Daß Transparency vermutlich überreagiert hat, das ist ein weiterer Punkt, auf den wir uns sicherlich einigen können.
Selbst darauf, daß der gekündigten jungen Frau massiv Unrecht angetan wurde und wird, kann ich mich einlassen . . . und jetzt beginnt das Katz und Mausspiel:
Wie verhalte ich mich bei so einer Drohung?
Ein geordneter Rückzug ist jetzt möglich, dann kann man alle bisherigen Fehler korrigieren und zum Gegenangriff ausholen, so er denn nötig erscheint.
Zugegeben, das ist männliches Denken, aber in dieser Welt bewegen wir uns ja auch bei Juristen . . .
Ich hatte einmal einen recht persönlichen Streit mit so einem Schwarzen Schaf aus der Zunft. Der letzte Brief aus seiner Hand war unterzeichnet mit "Ohne jede Hochachtung, x. yyyyyyy".
Meine Frau war wütend, während ich mir den Bauch vor Lachen hielt.
Der Anwalt hatte verloren, und das, ohne daß wir ein Gericht anrufen mußten . . .
Genau auf dieser Klaviatur spielt Jens Scholz (siehe obigen Link)recht geschickt!
Du hast Recht, er hat bisher nur die Androhung einer Abmahnung erhalten. Falls der Anwalt diese Drohung wahrmachen sollte, wird er möglicherweise sein blaues Wunder erleben. *GGG*
Zu deinem letzten Absatz:
Beiden hier angesprochenen Fällen ist gemeinsam, daß von der mahnenden Seite versucht wird, die Meinungsfreiheit einzuschränken.
Aber da endet die Gemeinsamkeit.
Das Ende einer Probezeit, gleich aus welchen Gründen, hat für mich wenig gemein mit Unterstellungen über eine unseriöse Preisgestaltung, verbunden mit dem Vorwurf der mangelhaften Ausführung der Arbeiten.
Wer weiß, vielleicht sind unsere Ansichten ja gar nicht so verschieden?
Kurt
"Beiden hier angesprochenen Fällen ist gemeinsam, daß von der mahnenden Seite versucht wird, die Meinungsfreiheit einzuschränken."
Korrekt. Und das ist auch genau das, was ich in beiden Fällen kritisiere - die Post ;o)
Höhö!
Du willst dich in diesem Fall als Mediator betätigen, obwohl du
1. voreingenommen bist und
2. von der Beurteilung der Sache und den damit verbundenen rechtlichen Fragen offenbar nur wenig verstehst
??
Sorry - woanders wirst du bestimmt einen guten Job machen, aber hier ist allein schon die Idee, dass dieser Anwalt, der gegen seine Standesregeln handelt (z.B. durch eine missbräuchlich kurze Fristsetzung und seiner Vorab-Abwehr gegenüber seiner Anwaltspflicht zur Darlegung lästiger "Einzelheiten") auch nur entfernt einer Mediation zugänglich sein könnte: dumm.
Und das ist ein noch höfliches Urteil, Verzeihung!
Wie gesagt: Woanders wirst du als Mediator sicher ganz prima sein, aber hier liegst du sehr gründlich mit deinem Urteil daneben.
Mein Trost an dich: Als klassischer Nicht-Betroffener kann es dir auch herzlich egal sein. Man muss auch nicht in jeder Frage Fachkenntnisse haben.
Schönen Tag noch!
Hallo Wilhelm,
dich heiße ich hier besonders herzlich willkommen, schreibst Du doch traut vereint mit Marcel zu demselben Thema, ohne daß ihr euch beißt.
In deinem Text klingt so ein wenig durch, daß Du die Blogger eigentlich nicht magst, obwohl Du selbst zu dieser Szene gehörst.
Oder habe ich mich da ein wenig 'verlesen'?
In meinen Augen gibt es nicht "Die Blogger", sondern allenfalls etliche Rindviecher, die dem Herdentrieb folgen - und diese findet man in jeder Sparte, wenn ich da so an Begriffe wie Abmahnwahn, Abmahnwelle und Politikverdrossenheit denke.
Es gibt Blogger mit Niveau und es gibt Blogger, denen das 'u' abhanden gekommen ist und aus deren Feder nur noch Nivea kommt.
Es gibt sogar Rechtsanwälte und Mediziner (Acker-Demiker) unter ihnen. Selbst einem "bloggenden Professor" bin ich begegnet.
Es gibt und gab immer Gejagte und Jäger. Mal zu Unrecht und mal zu Recht. Und wenn es gar zu arg wurde, drehte der Gejagte sich um und jagte seinen bisherigen Jäger.
Da dieses Verhalten nicht mehr so recht in die heutige Zeit hinein paßt, brauchen wir Menschen, die den verschiedenen Gruppen bei der Verständigung miteinander helfen können.
Mediatoren könnten diese Aufgaben erfüllen, wenn sie denn erst einmal da sind und in Erscheinung treten.
Aber wo sind sie denn?
Wie können Mediatoren von der Bloggerszene abgelehnt werden, wenn sie weder sichtbar noch tätig sind?
Mich deucht, daß Du eine ablehnende Haltung gegenüber Mediatoren einnimmst, oder habe ich dich da mit deinem Satz falsch verstanden?
"Ich bin jedoch geneigt zu behaupten, daß Mediatoren bzw. ähnliche Berufs- bzw- Tätigkeitsgruppen bei den Bloggern nicht beliebt, weil nicht verstanden werden wollen oder können."
Netzgärtner Kurt
@ Lasse:
Danke für deine schöne Zusammenfassung.
@ dr. dean:
Schade, daß Du noch kein Profil hast . . .
Du schreibst da etwas von einem Urteil, mit dem ich daneben liege.
Welches Urteil?
Du bezeichnest mich als 'Nichtbetroffener'?
Du hast also in meinen Blog noch gar nicht so richtig geschmökert und die Geschichte mit meinem Neffen nicht gefunden?
Nun, Du darfst deine Meinung weiterhin behalten und dich hinter einem 'Nichtprofil' verstecken.
Kurt
@Iris
Es gibt zwei Unterschiede zwischen dem "Fall Euroweb" und dem "Fall Transparency International Deutschland":
1. Bei Euroweb sind sehr viel mehr tatsächliche Fakten nachprüfbar bekannt (oh, es gibt noch genug im Dämmerlicht, aber immerhin), während außer der tatsächlich Betroffenen eigentlich niemand WIRKLICH weiß, was da in Sachen Kündigung nun lief - und deren Sicht dürfte (ganz natürlich) "gefärbt" sein.
2. Euroweb war zum Zeitpunkt des Schreibens an Jens Scholz bereits einschlägig bekannt durch die Maßnahmen gegen gulli.com, worüber Jens ja eben schrieb. Lies: Dort stand begründet zu befürchten, dass die in der Tat "ernst machen".
Selbstverständlich gibt es Gemeinsamkeiten. Dennoch halte ich es nicht für angezeigt, beide gleich zu behandeln - das wird den Sachverhalten nicht gerecht. Ich hätte vor ein paar Monaten auch beinahe einem Trollblogger eine strafbewehrte Unterlassungserklärung 'reingedrückt (und verlass' Dich drauf: verdammt zu Recht)... das wäre wieder ein anderer Fall gewesen, aber auch da hätte es eben diese eine Gemeinsamkeit gegeben: Anwaltlich / gerichtlich untersagte Meinungsäußerung. Nur KANN das eben auch gerechtfertigt sein, deswegen GIBT es das ja. Wollen wir doch bitte nicht so tun, als seien die entsprechenden Paragraphen ausschließlich geschaffen worden, um missbraucht werden zu können. Es drängt sich zuweilen aber der Eindruck auf, genau das würden manche meinen.
Du linkst auf meinen Blogpost..findest Du den jetzt falsch oder richtig? Bist Du anderer Meinung?
Das kann ich mir aus Deinem Kommentar zu dem Link noch nicht so ganz erklären...
[genevainformation]
Sorry, daß mein Eintrag mißverständlich war, ich werde den Link etwas präziser kommentieren.
Dieser Absatz von dir ist ausgezeichnet formuliert; ich hoffe, daß der Anwalt von Transparency den liest und nicht schon beim Lesen der Überschrift abbricht:
"Wenn er einfach geschrieben hätte: Hallo Frau X., das ist nur die eine Seite der Medaille. Wir haben Verständnis für den Frust Ihrer Freundin, aber aus unserer Sicht sieht das anders aus. Gerne legen wir - mit Einverständnis Ihrer Freundin - die Gründe für unsere Entscheidung offen, wir möchten Sie aber auch bitten, den entsprechenden Eintrag in Ihrem Blog zu entfernen - er entspricht unserer Ansicht nach nicht der Wahrheit und läßt sowohl Ihre Bekannte als auch uns zu unrecht schlecht dastehen."
Über die anderen Zeilen kann man streiten, z.B. ob Marcel nun bewußt Streit sucht oder nicht . . .
Kurt
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