Update vom 13. Juli 2018 - 21:58 h
Die Straßenverkehrsbehörde hat ein wenig nachgebessert.
Kurz hinter dem Ortseingang von Varendorf (von Harburg kommend) wurde ein Tempo 30 Schild aufgestellt und das Achtung-Schild mit dem Zusatz "Vorfahrt geändert" wurde aus seinem Versteck hervorgeholt aber immer noch nicht mit einer gelb-blinkenden Warnleuchte versehen.
Auch auf der Ehestorfer Straße wurde ein 30-iger Schild aufgestellt, allerdings steht dieses Schild etwas unglücklich da.
Von Ehestorf kommend steht ein wenig vor der Grundschule deutlich sichtbar ein 30-iger Schild.
In der Nähe der Volksbank steht dann, zur Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung für die Schule, ein 50-iger Schild.
Und nur ca. 30 Meter weiter schon wieder das neue 30-iger Schild, um die Einmündung in die ehemalige Hauptstraße mit der geänderten Vorfahrt ein wenig abzusichern.
Ich habe mir das Ganze heute Nachmittag noch einmal angesehen . . .
Rund die Hälfte der Autofahrer hält sich annähernd an das 30-iger Tempo.
Aber ein SUV aus Ratzeburg bretterte mit weit überhöhtem Tempo in Richtung Sottorf an der vorfahrtberechtigten Einmündung vorbei.
Auch Wohnmobile und SUV's mit Pferdeanhänger hatten offensichtlich oft keine Ahnung vom Tempolimit und der geänderten Vorfahrt.
Aber es liegen ja immer noch keine Scherben von zerdepperten Scheinwerfern oder Rücklichtern auf der Straße . . .
Wetten: Wenn's das erste mal so richtig gekracht hat, dann kommt das gelbe Blinklicht, die Straßen-Schweller und mit viel Pech für Einge auch ein Blitzer.
Vom 28. Juni bis Ende August 2018
Die Vollsperrung der Appelbütteler Straße am süd-östlichen Ortsende von Ehestorf (nahe der B75) wird wohl noch ein wenig länger dauern. Denn nach der aufwändigen Untersuchung der Pipeline im Bereich des künftigen zweiten Kreisels wird ja auch noch irgendwann der neue Kreisel gebaut . . .
Da jetzt auch der mittlere Weg, die kleine Straße "Ehestorfer Weg", nach Hamburg-Harburg voll gesperrt wurde, bleibt uns nur die Alternative B73 oder B75, um nach Harburg zu gelangen.
Auf der Seite der Gemeinde Rosengarten findet ihr die ausführlichen Informationen zu dieser Sperrung und auch noch eine
PDF-Datei mit Detail-Informationen zu dieser Vollsperrung
Appelbütteler Straße K 20 (1 MB) zum Download (Lageplan etc.).
Da das gesperrte Straßenstück
Teil der Ausweichstrecke für den nach Hamburg auf der A7 fließenden Verkehr ist, wenn es wieder einmal den Riesen-Stau vor dem Elbtunnel gibt, sind besondere Anforderungen an die Gestaltung und Beschilderung der Umleitung zu stellen.
Da hilft so eine Anmerkung nicht wie
"Ursprünglich war die Verkehrsbehörde davon ausgegangen, dass sich die Verkehrsteilnehmer an die Schilder halten oder sich zumindest schnell an die neue Verkehrsführung gewöhnen."
Übersehen wurde dabei aber wohl, daß zum Einen dem Autofahrer die Gelegenheit gegeben werden muß, die Umleitung und deren besonderen Gegebenheiten
rechtzeitig zu bemerken und auch in den
Einzelheiten zu erkennen, und zum Anderen wurde wohl übersehen, daß der Mensch wohl doch ein "Gewohnheitstier" ist.
Ich denke dabei an meinen Großvater, der einmal fürchterlich im reinsten Holsteiner-Platt fluchte, als ihm seine Liese einfach nicht gehorchte und auf dem Nachhauseweg den schweren Pferdewagen stur auf den heimatlichen Hof zog, obwohl mein Opa die Ladung Rüben bei seinem Nachbarn abladen wollte. Liese kannte halt ihren gewohnten Weg und da half manchmal kein Zügeln und keine Peitsche - und auf Zuruf möchte der treue Gaul auch nicht immer reagieren.
Eine der unverzichtbaren Mindestanforderungen bei solchen Straßensperrungen ist, daß der Autofahrer rechtzeitig und unmißverständlich, also
deutlich sichtbar (oder auch durch Straßenschwellen
unweigerlich fühlbar) auf die Umleitung, und im Zuge der Umleitung, auf deren Besonderheiten hingewiesen wird.
Bilder sagen oft mehr als tausend Worte:
Ein höher sitzender Lkw-Fahrer sieht noch ein wenig weniger
von dem hinter Zweigen verstecktem Umleitungs-Hinweis.
Na, seht ihr hier das Hinweisschild auf die ein wenig weiter
bestehende Änderung zur abknickenden Vorfahrt?
Ja, hier steht es, noch ganz versteckt im Schatten.
Und? Habt ihr das Schild nun endlich zwischen den Lkw's gefunden?
- Heute hat wohl ein Spaßvogel das Schild noch ein gutes Stück weiter zur Seite gestellt . . . -
Ja, das nahende
Schützenfest in Vahrendorf wird noch ein wenig mehr Probleme bringen. Da sind es nicht nur die Schausteller mit ihren langen Lkw-Anhängern, die zusätzliche Probleme machen werden.
Ohne Tempobegrenzung wird es da nicht mehr gehen!
Übrigens:
Von den gerade von mir getesteten Routenplanern (Navi) ist nur die App von TomTom und von Navigon "sauber" (Sygic ist "baugleich" mit Navigon und hat soeben seine Daten korrekt aktualisiert) und alle Drei zeigen die bei uns gesperrten Straßen korrekt an.
Google-Maps und
Here dagegen patzen und führen den Autofahrer immer noch in den gesperrten Straßenbereich . . . (Stand vom 11. Juli 2018)
Ich frage mich da, was denn so die in den Autos fest eingebauten Navi's machen?
Für Rückmeldungen wäre ich dankbar!