Sonntag, 9. November 2008

Castor-Transport-Verwirrspiel, Ost- oder West-Route?

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Als treuer Staatsbürger hatte ich ja schon am Donnerstag mein Demonstrationsrecht in Anspruch genommen, heute schaue ich mir das ganze Trauerspiel bequem von zu Hause aus im Internet an.
Google Earth und eine spezielle Info-Seite im Internet an, die von einem Lüneburger Bürger betrieben wird, sind dabei meine dienstbaren Geister.
Nein, den Link zu dieser Seite poste ich hier nicht, ich möchte nicht, daß deren Server zusammenbricht . . . aber keine Bange, das scheint eine Seite zu sein, die noch auf dem Boden unseres Grundgesetzes steht. Es gibt ein ordentliches Impressum und auch eine richtige deutsche Domain!

Früher hatte mich das Thema Atommüll weniger berührt.
Aber seit dem Bekanntwerden der ungeheuerlichen ungeheuerlichen Sauerei rund um das Atommüll-Testlager in Asse gilt meine Sympathie fast uneingeschränkt den Demonstranten.

Unser Grundgesetz ließ den Demonstranten da einst einen recht weiten Spielraum:

Artikel 20
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Im Vergleich zur letzten Anti-Castor-Demonstration sollen im Moment 3 mal so viele Demonstranten am Ort des Geschehens sein.
Mich deucht, daß da das Volk in Sachen Gorleben gerade mit den Füßen abstimmt und marschiert.

Im Moment steht der Castor-Zug in Lehrte und das Verwirrspiel beginnt:
Der Rundfunk berichtete, daß die Weiterfahrt über die westliche Strecke * Rotenburg-Buchholz-Maschen-Lüneburg * führen solle.
Meine Info-Seite scheint das aber nicht zu stützen und berichtet über die Strecke Lehrte-Celle-Uelzen-Lüneburg . . .

Netzgärtner Kurt

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