Mittwoch, 14. Mai 2008

Bronski - das FR-Blog: Kommentar-Funktion abgeschaltet

1. Update vom 14. Mai 2008 - 19:03 h

Was war geschehen?
Nun, Herr (?) Bronski machte Pfingst-Urlaub.
Und wie es nun mal so üblich ist, tanzten da gleich die Mäuse auf dem Tisch.

Zunächst einmal mußte der Thread Kritik an Berichterstattung zu Amstetten (vom 2. Mai 2008) dazu herhalten, daß sich einige Leser austobten. Als dieser dann vorsorglich am 9. Mai geschlossen wurde, zweckentfremdete das "Kaffekränzchen" flugs den neuen Thread Willkommen in der Bananenrepublik! und setzte seine Off-Topic Diskussion hier fleißig weiter fort.
(Die beiden Links zum Google-Cache findet ihr hier unten im Beitrag.)
Das ging soweit, daß sich einer der Kommentatoren nicht mehr zurückhalten konnte und am 12. Mai 2008 um 17:32 Uhr eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft zu Frankfurt recht konkret ankündigte.

Die traurige Folge war, daß sich der Moderator 'Bronski' bei seiner Rückkehr aus dem Urlaub noch zu nächtlicher Stunde an seinen PC setzen mußte, den verhunzten Thread erst einmal für weitere Kommentare sperrte und dann noch schnell seinen neuen Beitrag absetzte.
Am Dienstag, den 13. Mai 2008 um 2:26 Uhr schrieb er seinen denkwürdigen Artikel mit einem einzigen Wort als Überschrift: Entsetzt

Ja, so isses mit der falsch verstandenen Meinungsfreiheit . . . und natürlich vorzugsweise aus der Anonymität heraus.

Übrigens, im Cache bei Google sind die beiden oben genannten Startbeiträge noch zu finden:
Cache: Amstetten
Cache: Bananenrepublik

Inzwischen wurde zwar die Kommentarfunktion eingeschaltet, aber dafür wurde leider eine Moderationsschleife (wie hier bei mir) vorgeschaltet.
Jetzt müßte nur noch der unsägliche 'Hamburger-Disclaimer' (Haftungshinweis) aus dem Impressum des FR-Blogs verschwinden oder radikal umgearbeitet werden, denn das unsägliche 'Hamburger'-Ding könnte ein Richter durchaus auch gegen die FR verwenden.

Netzgärtner Kurt

5 Kommentare:

Netzgärtner hat gesagt…

Willi, Du frugst per eMail, was ich dort beim Bronski für einen Kommentar verfaßt hätte?
Du würdest ihn gern lesen und den Original-Beitrag auch?

Nun, meinen eigenen Kommentar poste ich hier gerne, aber den Originalbeitrag mit dem Titel "Willkommen in der Bananenrepublik!", den kann ich hier nur mit Genehmigung der FR einstellen . . .

Hier ist mein Kommentar im Bronski-FR-Blog:

73. Kommentar von: Netzgärtener

Geschrieben am 11. Mai 2008 um 11:41 Uhr
Der Start-Eintrag trifft den Punkt:
Willkommen in der Bananenrepublik!
Danke!

Aber was ist los mit den Kommentaren?
Ist es das Ziel der Kommentatoren hier nur vom Thema abzulenken?

Ich für meinen Teil würde Edi Schubert gern unterstützen . . . mit den Finanzen klappt das allerdings nicht, dafür haben unsere Politiker schon mit den letzten großzügigen Rentenerhöhungen gesorgt.

Edi Schubert hat recht: Man muß den Politikern endlich einmal hautnah auf die Pelle rücken, damit diese einmal begreifen, was sie da täglich mit ihrem Geschwafel anrichten.
Briefe und eMails reichen da nicht mehr . . . sie müssen uns körperlich fühlen!

Anonym hat gesagt…

Ich finde es nicht in Ordnung, daß Sie hier in Ihrem Introtext Das FR-Blogdebakel praktisch aus und in der Sicht Bronskis dargestellt wird. Tatsächlich erscheint mir das Ganze nur noch als die letzten Atemzüge eines Projektes der FR mit dem marketingmäßig der Relaunch der Frankfurter Rundschau seit Mai 2007 begleitet werden sollte und der neue Anspruch der FR WEB 2.0 fähig geworden zu sein eingelöst werden sollte.
Etwas über 2000 Postings in FR-Kritischen Thementhraeds sind seither dabei veröffentlicht worden, deren Gehalt und/oder Bedeutung sich nur einer ausführlichen Lektüre erschließt.
An dieser Stelle muß - von einem Betroffennen - aber gesagt werden, dass der Leserversteher Bronski mit dem o. zitierten, seinem bisher letzten Thread Blog Geschichtsklitterung - wenn auch in eigener Sache, aber auf Kosten anderer - der schlimmsten Art betreibt.

Um es kurz zu machen: Nachdem der gut laufende FR-Thread “Eine andere Weltpolitik” aus angeblich “technischen“ Gründen geschlossen worden war und der zuletzt eröffnete Thread ” Berichterstattung zu Amstetten” sehr FR-kritisch wurde und der Blog “Willkommen in der Bananenrepublik!” durch einen gewissen, blogbekannten “rü” mit rassistischen und antisemitischen Postings brutal angegriffen worden war, Bronski über drei Tage aber nicht einmal auftauchte, wehrte sich die Stammbloggerschaft, inzwischen abwertend “das Kaffeekränzchen” genannt, selbst gegen diesen Angriff im Blog. Dies geschah in soweit als möglich sachlicher Form. rü reagierte darauf nur in rüdester Form. Schließlich sah sich Bronski nach drei Tagen doch genötigt den Blog zu schließen.

Ich schrieb damals an Bronski folgende Mail:

Betr. : Blogintro
Entsetzt
Dienstag, 13. Mai 2008 um 02:26 Uhr
Sehr geehrter Bronski,
das “Entsetzen”, das Sie in Ihrer Notiz vom Dienstag, 13. Mai 2008 um 02:26 Uhr über den ungeheuerlichen Angriff des rü alias ür alias S.i.T. auf das Blog aussprechen, lag/liegt zuerst bei heinrich, abraham, bakunix, mir und anderen (dem Kaffeekränzchen).
Wenn Sie jetzt davon sprechen, dass ” Blogregeln massiv verletzt, und (…) in teils unerträglicher Form persönlich beleidigend miteinander verfahren (wurde)”, ist Ersteres ohne Einschränkung richtig. Jedoch wurden diese Verletzungen ausschließlich durch S.i.T. in der Rolle des Agressors vorgenommen. Die Gegenwehr der Blogteilnehmer kann damit in keiner Weise gleichgesetzt werden, wie Sie es in Ihrem Ausdruck “miteinander” beleidigend umgehen zu intendieren suchen. Eine Lektüre der (inzwischen gegen heinrichs Rat gelöschten) Blogeinträge weist dies, ohne Zweifel zu lassen aus.
Ich verwahre mich auch persönlich, und kann wohl zudem im Namen der anderen sprechen (vergleichen sie abrahams entsprechenden Eintrag, der inzwischen ebenso
gelöscht ist) gegen diese Gleichsetzung mit S.i.T und möchte Sie bitten, dies auch öffentlich von Ihrer Seite aus klarzustellen.
Dass Sie inzwischen - im Grunde doch kommentarlos - den ganzen Teil des Blogs, den S.i.T zerstört hat gelöscht haben (…) halte ich nicht für klug. Ich hatte im Rahmen der ersten beiden S.i.T.-Attacken (Jahreswende 2007/08 und im Februar/März) intensiv mit Ihnen
Kontakt aufgenommen, Sie vor diesem Agressor explizit gewarnt. Die haben damals abgewiegelt, keine echten Konsequenzen gezogen. Jetzt verwischen Sie bis jetzt nur Spuren.
Eine blogöffentliche Aufarbeitung tut not. Ich halte es für mehr als notwendig, dass Sie sich einer blogöffentlichen Diskussion stellen.

Mit freundlichen grüßen
Uwe Theel


Bronski hat inzwischen “reagiert”: Er hat den Amstettenblog und den Banananrepublikblog vollkommen gelöscht. Statt dessen hat er als einzigen, jetzt mit Vorzensur versehenen Blog den Blog “Entsetzt” neu eröffnet, wo er sich mit zustimmenden Kommentatoren umgibt, quasi das gesamte “Kaffekränzchen” aber praktisch aussperrt, mindestens massiv vergrault. Gleichzeitig behauptet Bronski, ”kritische Stimmen seien ihm willkommen”, und strickt an seiner Legende von der Zerstörung seines Blogs durch das “Kaffeekränzchen” weiter. Der Wahrheit wesentlich näher kommt wohl eine Analyse von abraham, die sagt:

“Einen Verdacht kann ich nicht loswerden: Soll durch die Abwehr des „Kaffeekränzchens“ nicht eigentlich auch die Kritik an dem neuen FR-Konzept (das einzige, worin sich die „Kaffeekränzler“ einig sind) zum Verstummen gebracht werden? Ist Ihr Zorn, Bronski, auch dadurch befördert, weil in dem verunglückten Thread auf FR-interne Entwicklungen (die geplante Ausgründung in die FR-Design-GmbH, siehe http://www.jungewelt.de/2008/05-13/058.php ) hingewiesen wurde, die Sie aus dem Blog fernzuhalten haben?”

Wenn Bronski inzwischen öffentlich erklärt, daß das Auslagerungsthema nicht in einen Blog gehörte, der sich mit Qualitätsfragen der FR, die davon berührt werden befaßte, dann weiss man, welche Maßstäbe Bronski anlegt.

Wenn Bronski dem rü jetzt die dritte Chance gibt, dann fragt man sich, wie Bronski das rechtfertigt, nachdem er sich in seiner sogenannten „Distanzierung“ von dessen antisemitischen, etc. Außerungen loszuerklären suchte. Laut FR-Blogegel ist das ein sofortiger Auschlussgrund, der für diese Person jetzt schon zum dritten Mal nicht gilt, obwohl die Blogregeln jetzt verschärt umgesetzt werden sollen.

Fazit: Der Leserversteher Bronski, hat zwar versucht seinen Auftrag zu erfüllen, die neue Frankfurter Rundschau zu promoten, ist damit aber kläglich gescheitert und propagiert nun eine Erklärung dafür, die es ihm erlaubt einen Kryptorechten zu tolerieren - dieser darf nämlich im Gegensatz zum “Kaffeekränzchen” weiterschreiben, obwohl Bronski getönt hatte “Update 14. Mai, 13 Uhr: Ich distanziere mich im Namen der FR-Redaktion von allen persönlich beleidigenden Statements, die in den vom Netz genommenen Threads gemacht wurden, insbesondere unerträglichen antisemitischen Auslassungen, und werde mein Möglichstes tun, derlei künftig zu unterbinden." - während er eine kritisch solidarische Bloggerschaft voraussichtlich endgültig vertrieben hat. Ein Armutszeugnis für die Frankfurter Rundschau, bei ihrer neuen Ausrichtung aber durchaus folgerichtig.

Netzgärtner hat gesagt…

@ All
Hiermit distanziere ich mich von Teilen des Kommentares von Herrn Uwe Theel vom Freitag, Mai 16, 2008 2:48:00 AM, wie z.B. der Unterstellung, daß Herr Bronski "Geschichtsklitterung" betreibe.

@ Uwe Theel
Wenn ein interessanter Thread zweckentfremdet wird, um ein Off-Topic-Thema aus einem anderen Thread wieder aufzunehmen, das sich ausgerechnet auch noch gegen den Hausherrn richtet, dann darf man sich nicht wundern, wenn die Wellen hoch schlagen und einem das Salzwasser in die Augen gerät.

Den Eiertanz von Bronski verstehe ich allerdings auch nicht ganz.
Einerseits ist er "Entsetzt" über das Blog-Geschehen und andererseits läßt er die selben Kontrahenten weiter posten.

Zitat von Bronski im Thread "Entsetzt"
Update 14. Mai, 13 Uhr:
Ich distanziere mich im Namen der FR-Redaktion von allen persönlich beleidigenden Statements, die in den vom Netz genommenen Threads gemacht wurden, insbesondere unerträglichen antisemitischen Auslassungen, und werde mein Möglichstes tun, derlei künftig zu unterbinden.


Da ich keinerlei Lust verspüre, mich in rechtliche Querelen zwischen Herrn "Heinrich", "rü" und dem Eigner des FR-Blogs zu verfangen, stelle ich Ihnen (oder Dir) anheim, die weitere Korrespondenz über das Problem "rü" per eMail zu führen; meine Mail-Adresse ist hier ja leicht zu finden. ;-)

Nichts für Ungut,
Netzgärtner Kurt

Anonym hat gesagt…

Errata

in meinem Eintrag vom Freitag, Mai 16, 2008 2:48:00 AM, ist durch einen Tippfehler (Fehlen eines Bindestriches) der sinnentstellende Fehler aufgetreten, dass ich Herrn Bronski im allgemeinen Sinne "Geschichtsklitterung" vorgeworfen hätte. Die Passage muss richtig heißen:

"An dieser Stelle muß - von einem Betroffennen - aber gesagt werden, dass der Leserversteher Bronski mit dem o. zitierten, seinem bisher letzten Thread Blog-Geschichtsklitterung - wenn auch in eigener Sache, aber auf Kosten anderer - der schlimmsten Art betreibt."

Ich beziehe mich also dabei auf Bronskis Umgang mit der Geschichte des eigenen Blogs.

Anonym hat gesagt…

Ende einer Zeitung

Lieber Kurt,

nachdem der Mißverständnis evozierende Tippfehler berichtigt ist komme ich jetzt noch auf meinen „kritischen“ Kommentar zurück, den Du mir nicht freigeben konntest:

Es geht mir hier auch nicht um irgendwelche Rechtstreits - Dich will ich da schon gar nicht hereinziehen - oder gar Rechthabereien, sondern um den Journalismus in der FR-Printausgabe, die Blog-Kultur im Bronski-Blog.

Bronski würgt meiner Erfahrung nach FR-kritische Diskussionen, selbst wenn sie angeblich Threadthema sind, regelmäßig ab. Solange in den Threads nur über das Thema und Gott und die Welt diskutiert wird, auf welchem Niveau auch immer (selbst ein rü wird da gegen die FR Blogregel Nr.3 geduldet), läßt er es laufen. Du hast selbst dazu die entscheidende Frage gestellt.

Wenn ich jetzt sehe, dass die letzte Rechtfertigung der Moderationsschleife sei, dass das sogenannte Kaffeekränzchen in der Vergangenheit andere Diskussionsbeiträge "nicht zugelassen" habe (so ams in Nr. 28 ohne Widerspruch durch bronski), dann ist das nicht nur eine maßlose Überschätzung der Macht einer kleinen Gruppe unter den Bloggern, die es in diesem Sinne auch nie gab, sondern es wird auf diese Chimäre jetzt auch noch die Geißel der Vorzenzur - aus ganz anderen Gründen - draufgesetzt. - Lächerlich.

Als Bronski jetzt seine ungefähr dritte Blogrevision, Das Konzept „Netzdetektive“ vorstellte da versuchte ich ihm schon am 20 Mai 2005 den professionellen Rat zu geben, dass das, was er da jetzt im Netz aufziehen wolle, eher einem Projekt im Schulunterricht entspräche. Das, was er hier von seinem Publikum verlange, bedürfte der fachkundigen Vorbereitung , Anleitung und dem Üben dazu. Nichts von dem könne ein Blog wirklich leisten, die hilflosen, bzw. ablehnenden Äußerungen gegenüber dem, was er da wollen bisher im Blog sollten ihn warnen können. So werde er erleben, dass praktisch keine wirklich journalistisch verwertbare Substanz zu ihm gelangen wird. Sollte er all das "Undruckbare" gar nicht erst in den Blog stellen, wird sein Blog arg leer bleiben, stellte er es ein, werde er nicht nur die Blogger einer so unverdienten Lächerlichkeit gegenüber einem (aus)gebildeten Publikum preisgeben, sondern auch seine eigene Position vollends unglaubwürdig machen. Was er als Schriftsteller, - als der er sich auch schon im Blog vorgestellt hat - zu leisten in der Lage sind oder nicht spielte hier keine Rolle. Bronski ist kein Lehrer für angehende Journalisten, noch, als Mitglied der FR-Chefredaktion innocent bystander. Im "besten Fall" wird er mit anderen Teilnehmern irgendwann eine Neuauflage der Geschehnisse aus den bisherigen Blogs erleben.

Jetzt läuft seine Blogmaschine wieder und meine Analyse scheint sich zu bewahrheiten. Nach dem Lesen auch nur der Kommentare 21 – 36ff g, könnte man Weinen, oder laut um HILFE rufen, gäbe es sie denn. Man könnte auf die Idee kommen, die FR auf Schadensersatz zu verklagen, bzw. mindestens zu verlangen, sie sollte auf ihren Blog draufschreiben: "Bloggen kann schädlich sein für ihre Gesundheit“.

Inzwischen fragte ein noch beteiligter Blogger bronski, ob dass, was seither im Blog angelegt worden sei, denn schon Teil des von Bronski erwarteten, möglicherweise zum Druck kommenden Produktes sei, oder ob es nur so einen Art Brainstorming sei. Bronski antwortet im 10. Kommentar (Geschrieben am 22. Mai 2008 um 02:02 Uhr) in http://www.frblog.de/immerhin/#comment-18127 dass bisher noch nichts „gezimmert“ worden sei, aber man sei „bei einem ganz großen Thema“ und dann listet er, wie früher auch, schon immer mal fleißig Überschriften auf, quasi die Arbeitsaufträge an seine Netzdetektive, die diesen, so sagt er, eine „Vertiefung“ wert sein sollten.

Nachdem Bronski der eigene Blog nach Pfingsten also endgültig um die Ohren geflogen ist, nutzt er gerade die andere, ihm noch verbliebene Hälfte seiner Blogger aus, um sie, wie der Niggemeier-Blog „Recherche 2.0“ (http://www.stefan-niggemeier.de/blog/recherche-20-kommentare/) schon thematisierte, die „Leser zur Recherche zu nutzen”. Nicht erst seit dieser Diskusssion kann man Zweifel an deratigen Plänen haben.

Fazit: Bronski hat mit seinen Mitteln die Diskussion "abgeschlossen", und wird nun mit Laien spielen, sie ausnutzen . Laien werden also zukünftig laienhaft im Bronskiblog Pseudojournalismus betreiben, den Bronski als Web 2.x-Fortschritt und Aufschein der zukünftigen FR ohne Printausgabe ausgeben würde, fragte man ihn und würde er antworten.

Was von anderen inzwischen vergraulten Bloggern versucht worden war, einen konstruktiven und intelligenten Dialog zwischen Lesern und Blattmachern - jeder in seiner Rolle, aus seiner Rolle heraus - aufzuziehen, aus dem jede Seite einen praktischen Nutzen hätte ziehen können, wurde von der FR nie aufgegriffen. Dies kann auch nicht dadurch geschehen, dass Bronski die Verhältnisse jetzt vollkommen verwurschtelt: Erst geben die Leser Anregungen, dann schreiben die Blattmacher auf dieser Basis Artikel. Sollten diese Artikel nicht nach den Erwartungen der Leser geraten, wäre von deren Seite Blattkritik angeraten, die diese aber nach Bronski nicht zu üben haben. Dann brauchen die Blattmacher aber auch nicht erst Anregungen von den Lesern. So blöd kann kein Profi-Journalist sein, dass er diese Einfälle nicht auch selbst haben könnte, sie gleich selbst zu Papier bringen könnte. Bronski "beweist" das gerade, indem er inzwischen seitenlang versucht das (vor)zu-schreiben, was er gerne von seinen „Detektiven“ geliefert bekommen will.

Würde es Sinn machen mit dem Chefredakteur, Herrn Vorkötter zu korrespondieren? Ich hätte es längst getan. Dieser hat aber mit seiner (Nicht)Reaktion auf den „Offenen Brief" vom 24.09.2007 ( http://www.frblog.de/ergebnis/#comment-6949 ) längst bewiesen, dass es bei ihm genauso sinnlos ist wie bei Bronski, Einsicht in Probleme zu verlangen. die er für sich längst als ad acta gelegt oder für gar nicht existent erklärt hat. Wenn in Sachen FR und/oder FR-Blog überhaupt noch etwas bewegt werden kann, dann durch eine Öffentlichkeit von außen, nicht aber durch Bloggen im Hinterhof DuMonts. Das ist jetzt lange genug ohne jeden Erfolg für die Sache getan worden. Liest man die Neue Rheinische Zeitung im Beitrag "Wie M. DuMont Schauberg mit der Frankfurter Rundschau umgeht - Und was sagt die SPD dazu?" von Peter Kleinert ( http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=12394 ), so findet man dort, eine traurige, aber wahrscheinlich nur geringfügig ironisch übersteigerte Formulierung, die das hoch wahrscheinliche Ende der Rundschau in der alten, wie der neuen Form und die Mitschuld der SPD benennt:

"Gespannt darf man sein, was die SPD-eigene Medienholding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG) und die Karl Gerold-Stiftung, die zusammen ja immer noch 50 Prozent minus einer Aktie am Druck- und Verlagshaus Frankfurt halten, zum Vorgehen des Kölner Medienkonzerns und seiner Frankfurter Geschäftsführer sagen werden. Vielleicht kommen sie ja auf die Idee, dass MDS die ursprünglich mal linke FR gezielt so weit runterwirtschaften will, bis sie ihm ihre Anteile am Ende schenken? Immerhin ist ja Wolfgang Clement kurz nach der FR-Übernahme von Alfred Neven DuMont in den MDS-Aufsichtsrat geholt worden."