Sonntag, 16. November 2008

Oskar Lafontaine, Lutz Heilmann und die Wikipedia.de

1. Update am 18.11.2008 - 17:32 h

Dem Leser, der nicht nur einfach draufhauen, sondern eher verstehen will, dem kann ich einen recht moderaten Artikel der Lübecker Nachrichten von vor genau 3 Jahren empfehlen:
Aus dem Leben eines Ex-Stasi-Mitarbeiter: Wer ist Lutz Heilmann?

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Bei all dem Jubel um die Einstweilige Verfügung vom 13.11.2008 des Abgeordneten Lutz Heilmann gegen die Wikipedia.de vermisse ich den Dank an die Lübecker Richter, die diese Einstweilige Verfügung durchgewunken haben.
Diese Richter haben echte Weitsicht bewiesen und wußten, wie sie dem Recht auf die freie Berichterstattung Genüge tun konnten:
Sie machten der Wikipedia.de-Gemeinde den Weg frei zu einer einzigartigen Werbekampagne und führten damit den Verfügungskläger dem Volke vor.
Wow!, die Lübecker Richter stellten damit diesen unglücklichen Abgeordneten an den von diesem selbst ausgewählten Pranger.

Ein offenes Wort an den Genossen Oskar Lafontaine kann ich mir leider auch nicht verkneifen:
Bitte lieber Oskar, sorge für Klarheit und gebe den Wikipedianern den korrekten Text, den sie in ihrem "Lutz-Heilmann-Artikel" übernehmen können ohne dabei die Wahrheit noch weiter zu verfälschen.
Dabei wäre eine Trennung der Daten (mit genauem von-bis) wünschenswert:
a) Grundwehrdienst, b) Verlängerung auf freiwilliger Basis und c) Vollberuflicher Einsatz als (Dienstbezeichnung) bei der StaSi der DDR.

Und paß auf Oskar, wenn Du noch solche Eier im Nest hast, sorge dafür, daß diese nicht mehr ausgebrütet werden, sondern lege diese auf Eis!
Oder willst Du demnächst wieder in der Versenkung verschwinden?

In diesem Sinne,
Netzgärtner Kurt

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