Freitag, 16. November 2007

Ein Baum, ein Igel . . . und der Herbst - in Rosengarten

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Mit diesem Bericht möchte ich den Wunsch einer jungen Dame erfüllen und einmal etwas Persönliches aus dem Rosengarten berichten.
Nein, den Namen der jungen Dame verrate ich nicht . . .

Der Baum
Den Baum, um den es geht, seht ihr oben in der Bildmitte.
Er überragt noch das auf dem Berg dahinter liegende Haus.
In dem Häuschen mit dem roten Dach wohnen wir.
Genau genommen waren es zwei Bäume, eine riesige Buche und eine etwas kleinere Eiche. Die beiden waren im Laufe der Jahre im unteren Stammbereich zusammengewachsen.

Dieses Foto wurde vom gegenüber liegenden Hang aus aufgenommen.
Der Baum. Oben in der Bildmitte seht ihr die Krone der inzwischen gefällten Buche



Zwei Monate harter Arbeit liegen hinter mir.
Auf unserem Grundstück mußte eine rund 120 Jahre alte Buche und eine etwas jüngere Eiche gefällt werden. Sie waren krank und altersschwach und gefährdeten das nahestehnde Haus.
Der Stammumfang der Buche betrug satte 3,40 Meter und der der Eiche immerhin noch runde 1,77 Meter. Der höchste Zweig der Bäume mag so um die 30 Meter hoch in den Himmel geragt haben.
Ein einziger Tag reichte für die vier Baumfäller mit ihrem Hubwagen und den monströsen Kettensägen, um die beiden Riesen scheibchenweise herunter zu sägen.
Dieser Aufwand war notwendig, weil die beiden Bäume nur rund 10 Meter vom Haus entfernt standen und deren Zeige in den Dachbereich hinein ragten; so einfach mal eben fällen war da nicht drin.

Hier sieht man das über das Hausdach ragende Geäst.
Hier sieht man das über das Hausdach ragende Geäst der kranken Buche.



Die Eiche und der linke Hauptstamm der Buche sind schon gefällt.
Die Eiche und der linke Hauptstamm der Buche sind schon gefällt.



Ein wirrer Haufen Holz wartete darauf, gespalten zu werden
Und da lag dann der wirre Haufen von Holz vor unserer Terasse und wartete auf uns.
Die größeren Baumscheiben waren von den Baumfällern schon gleich geviertelt worden, aber selbst dieses vorgespaltene Zeugs konnte ich nicht auf meinen neu gekauften Holzspalter heben . . .
Da half mir dann ein Vetter und spaltete die etwas größeren Stücke noch einmal, auf ein für mich erträgliches Gewicht.

Ein Foto kann die Masse des
am Boden liegenden Holzes nicht so recht zeigen.
Ein Foto kann die Masse des am Boden liegenden Holzes nicht so recht zeigen.


Der Baumstumpf ragt noch 114 cm aus dem Boden heraus und der kleine Steppke
hatte seinen Spaß, daran da oben hinauf zu klettern.

Jetzt, nach zwei Monaten, stehen zwei große Holzstapel im Garten, der Schuppen
hinterm Haus ist voll Holz und draußen, an der hinteren Garagenwand, ist der Stapel mit dem schon etwas morschen und wurmstichigen Holz.



Wohin mit dem vielen Holz?
Ja, soo sieht der eine Holzstapel aus . . . ca. 3 Meter Durchmesser und so um die 2,1o Meter hoch . . .
Die Mathematiker unter euch können schon einmal anfangen zu rechnen, wieviel Raummeter das sind, die ich mir da mit maschineller Hilfe zusammen gehackt habe.
So in zwei bis drei Jahren kann gerne mal wieder ein harter Winter kommen . . . dann wird es bei uns schön warm am Kamin. Aber auch unser kleiner alter Buderus "Unterbrand"-Ofen ( wer kennt so etwas überhaupt noch?) bekommt den größeren Teil des Holzes ab. Der heizt einfach wirtschaftlicher und schafft es in der Übergangszeit auch, das ganze Haus warm zu halten. Bei den heutigen Heizölpreisen ist das schon eine große Hilfe für uns.

Das ist der erste (runde) Holzstapel, der zweite (rechteckige) Holzstapel steht nur 5 Meter weit weg . . .



Der Igel.
Zum Ausruhen hatte ich mir einen Gartenstuhl an den Holzspalter gestellt.
Vor drei Wochen, das Wetter war noch schön und ich wollte nachmittags um 15 Uhr gerade wieder mit dem Holzspalten anfangen, da lief mir doch glatt ein klitzekleiner Igel vor die Füße.
Oh weh!
Noch soo klein und das kurz vor dem Winter?
Und dann auch noch bei hellem Tageslicht auf der Futtersuche?
Wenn der Kleine den Winter überleben soll, dann muß er entweder zu uns in den Keller oder aber wir müssen ihn draußen noch ein wenig hochpäppeln.
Den Teller mit Katzenfutter, den ich ihm unter die Nase schob, quittierte er dankbar und rollte sich gleich wieder aus.
Der Kleine hatte mehr Hunger, als Angst vor mir.
Nach ein paar Tagen kam er nicht mehr zur Tageszeit, sondern erst, wenn es dunkel war. Aber inzwischen hat er auch von einem oder mehreren größeren Igeln Konkurrenz bekommen. Gestern erwischte ich sogar eine recht seltene Haselmaus an seinem Teller.
Ein Foto von unserem "Haus-Igel" wird hier später eingefügt, ich möchte mir das arme Tier nicht gerade jetzt durch einen Blitz für das Foto verprellen.

Jetz ist es Herbst.
Die Amerikanische Roteiche, die wir im Jahre 1990 vorsorglich gepflanzt hatten, hat uns mit ihrer Pracht über den Verlust der Buche und der mit ihr verwachsenen 'deutschen' Eiche hinweg getröstet.

Dieser 'Ersatzbaum' tröstet uns ein wenig über den Verlust der Buche hinweg.
Dieser 'Ersatzbaum' tröstet uns ein wenig über den Verlust der Buche hinweg.

Aber auch die Pracht der Amerikanischen Roteiche ist inzwischen vergangen.
Innerhalb von nur 3 Tagen hat sie alle ihre herbstlich gefärbten Blätter verloren.
Der letzte Sturm hat es hinbekommen, daß wir jetzt, anstatt Holz zu hacken, Laub harken dürfen . . .

Da auch immer wieder Besucher hier vorbeikommen, die bei Google nur nach dem Aufbau runder Holzstapel suchen, möchte ich diesen Weg ein wenig abkürzen und den anschaulichsten Link präsentieren, den ich gefunden habe:
Eine Bauanleitung für runde Holzstapel mit reichlicher Bebilderung

Euer Netzgärtner Kurt aus Rosengarten
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Freitag, 9. November 2007

Ole von Beust - Ein Hamburger in Berlin ... und eine Rede

Letztes Update am 15.11.2007 - 11:55 h
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Nein, mein lieber Ole von Beust, soo leicht kommst Du mir nicht davon!
Gut, deine heutige Antritts-Rede als temporärer Bundesratspräsident in Berlin gefiel mir außerordentlich . . . wenn diese denn von einer glaubwürdigeren Person gehalten worden wäre.
Du besinnst dich - nach dem Deal mit den Hamburger Krankenhäusern (Asklepios) - plötzlich auf die soziale Komponente beim Regieren des Volkes?
Es ehrt dich, daß Du sogar den Schwund unserer Kaufkraft mit der Einführung des T€uros zugeben konntest . . .
Aber das reicht mir als Rentner nicht zum Leben!
Nein, ich schau nicht auf das getürkte Werk von Statistiken, ich schau auf mein Girokonto und weiß, daß da etwas nicht stimmt, wenn da nach der Umstellung schon 10 Tage vor dem Monatsende die Ebbe in Sicht ist!
Das, was Du in Berlin da vorgetragen hast, das sind doch nur die typischen Phrasen eines Politikers.
Na ja, deine Taten in Hamburg sprechen da ja auch eine andere Sprache.
Nehmen wir da nur mal so schnell den gerade erlebten Volksentscheid und deinen diesbezüglichen "privaten" Brief an die lieben Hamburger Wähler!

Du wirst in Berlin auch nichts mehr für die CDU retten können . . . und auch dem Partner SPD kannst Du da nicht mehr helfen, die machen euer Spiel ja freudig mit.
Bei der nächsten Bundestags-Wahl werde ich keinem Kandidaten meine Stimme geben, der jetzt seine Hand für die geplante Diätenerhöhung heben wird.
Nein, aber dafür werde ich alle Rentner und Renerinnen bitten, sich ihr Grundgesetz einmal genau durchzulesen und ihr Recht auf Notwehr (Art.20, Absatz 4) gegen den nicht gerade sozialen Selbstbedienungsladen der Abgeordneten zu nutzen und sich zu erheben!

Achim Meißner drückt das in seinem satirischen Farli-Blog recht drastisch aus,
aber lest selbst:
Weltherrscher schreibt am 11. Juni, 2007 um 00:44 h
Artikel 20 Grundgesetz

Ihr Abgeordneten fordert in Berlin jetzt für euch eine Diätenerhöhung von runden 10%?
Und das, nachdem ihr uns Rentner und Rentnerinnen gerade im Juli mit lausigen 0,5% Rentenerhöhung abgespeist habt?
Und dann werdet ihr euch auch noch eure eigene Diätenerhöhung selbst genehmigen, aber uns Rentnern räumt ihr nicht ein ähnliches Recht ein?

Ich möchte dir, lieber Ole, noch einmal meinen Artikel vom 15. Juni 2007 zum genaueren Lesen empfehlen . . .
Achte dabei einmal auf die Feinheiten im letzten Absatz!
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan - Rentner heute

Netzgärtner Kurt


Links zum Thema
Auch die Tageszeitungen und andere Publikationen
gehen nicht gerade freundlich mit der Antrittsrede um.

Welt-Debatte - Oliver Schirk (Politikredakteur) - 12.11.2007
Im Glashaus

Michael Neumann (SPD) - 11.11.2007
Schuß ins Knie, Herr von Beust!

Phillip (CDU-Politik.de) - 12.11.2007
Wahre Worte - siehe auch die Kommentare!

Jochen Hoff - Duckhome.de - schreibt am 10.11.2007 einen
recht bedenklichen Kommentar unter dem Titel

Teilweise wahre Worte eines deutschen Landesvaters
Die Menschen haben ein feines Gefühl für Lüge und
Betrug. Sie erkennen wenn der Fisch mörderisch am Kopf zu stinken beginnt, sie
sehen wie Ole von Beust den Geruch der flatternden Hähne wahrnimmt, das Feuer
der Revolution spürt, obwohl noch kein Rauch oder gar Brand zu sehen ist.

Donnerstag, 8. November 2007

Ein Mann, ein Wort . . .

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Nein, hier kommt keine Tirade nach dem Motto " . . . und eine Frau . . ."

Obwohl das Wetter nicht gerade aufmunternd ist, möchte ich heute nicht meckern, kritisieren oder über jemanden herziehen.
Ich möchte mich nur für eine gerade erhaltene eMail bedanken.

Aufgrund des immer noch grassierenden Abmahnwahns bin ich etwas vorsichtiger geworden.
Um bei mir nun einen alten Link zu einer mir lieb gewordenen Site mit dem Logo des Seitenbetreibers hervorheben zu können, bat ich diesen in einer eMail um die Zustimmung.

Die Antwort kam kurz und bündig, so ganz ohne Schnörkel:

Granted! Thank you! I am honored.
Paul Lutus
http://www.arachnoid.com/
Paul Lutus ist mehr als nur der Programmierer des Homepage-Editors (Freeware).

Neugierig geworden? Ein Klick (und ein wenig Englischkenntnisse) und ihr wißt mehr!

Netzgärtner Kurt
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April, April! Schadenfreude ist doch die schönste Freude!

oder
Eine Abmahnung der besonders humorlosen Art!

Da ist doch ein kleiner Aprilscherz für die Stadtverwaltung von Wiesbaden schön in die Hose gegangen.
Das Wiesbadener Tageblatt schrieb am 3. November 2007 einen netten Artikel unter der Überschrift

Gericht zeigt mehr Humor als die Stadt

In der ersten Instanz hatte der Seitenbetreiber zwar noch verloren, aber er kuschte nicht vor der (all-)mächtigen Verwaltung und gewann dann beim Landgericht Wiesbaden.
. . . mehr siehe Link 5

Netzgärtner Kurt
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Freitag, 2. November 2007

Ein neuer Blogger-Stern ist am Horizont erschienen

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Unter dem Titel Willkommen bei Foren & Recht ist ein neuer Blog erschienen. Wohl aus gutem Grund bietet dieser Blog allerdings keinerlei Kommentar-Funktion an.

Da ja die beiden Landgerichte Berlin und Hamburg führend bei der Unterdrückung von freien Foren, Blogs und Meinungen im Allgemeinen zu sein scheinen, ist es nur gerade recht, wenn sich auch ein fach- und sachkundiger Hamburger Rechtsanwalt dieser Thematik annimmt.

Na, ratet mal, wer dieser Anwalt ist!
Der erste Kommentator(in) hat ein Glas Rotwein gut bei mir.

Netzgärtner Kurt
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Donnerstag, 1. November 2007

Das Geschäft mit den Abmahnungen - Heute: eBay

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Na, das hat aber lange gedauert, bis das Thema Abmahnungen nun endlich auch an prominenter Stelle in den öffentlichen Medien behandelt wird.
Selbst der Autor im Augsblog blickt da inzwischen nicht mehr durch.
Don Dahlmann meint dort:
Wie bescheuert die Situation und das deutsche Abmahnrecht sind, zeigt ein Bericht der Sendung PlusMinus der ARD.

Ja, selbst unser 1. Programm berichtet inzwischen unter der Schlagzeile Anwälte als Abzocker (Das Geschäft mit Abmahnungen - SR, Dienstag, 23. Oktober 2007).

Eine kleine Randbemerkung:
Nicht alle Abmahnungen sind unberechtigt und nicht alle Anwälte sind Abzocker.

Der Mißbrauch der rechtlichen Möglichkeiten im Bereich des Abmahnwesens ist seit mehreren Jahren so offensichtlich, daß es verwundert, wie wenig dieses Problem im Volke bekannt ist. Wie sonst läßt es sich erklären, daß immer noch soo viele Leute auf diese Abzocke hereinfallen?

Leute, laßt euch nicht verarschen (nein, ein feineres Wort fiel mir dafür nicht ein)!
Wenn ihr abgemahnt wurdet, dann informiert euch im Netz, ob da auch schon Andere in der gleichen oder ähnlichen Sache abgemahnt wurden und wie diese mit einer solchen Abmahnung umgegangen sind.
Und wenns haarig wird, sucht euch einen seriösen Anwalt, der auch etwas vom Internet versteht.

Eine erste Hilfe findet ihr auch in meiner Blogroll hier im Blog:
1. Erste Hilfe bei Abmahnungen Abmahnwelle e.V.
2. Gegen die Abzockwelle (Axel John)
3. Abmahnblog (Don Dahlmann)
6. Augs.blog (Sascha Borowski)

Besser ist es natürlich, wenn ihr euch schon vorher in diesen Homepages und Blogs schlau macht, bevor ihr euch im Internet tummelt!
Informiert euch, was ihr im Netz dürft und was nicht und wo die üblichen Abmahnfallen lauern.
Eine typische Suche bei Google bringt euch da schon recht brauchbare Informationen:
"Was darf ich im Internet"

In diesem Sinne,
Netzgärtner Kurt
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