Der
Deutschen Telekom AG scheint die Rückkehr der
Tochter T-Online AG nicht bekommen zu sein; na ja, so etwas ist ja nichts Neues . . . Mutter und erwachsene Tochter, das ist ja oft ein Problem.
Siehe auch
diesen Eintrag hier im Blog.
Am Mittwoch, den 11. Oktober 2006 und ca. 15:oo Uhr wurde meine Telefonleitung samt DSL-2000 gekappt. Die Leuchtdioden auf meiner Telefonanlage blinkten mich aufgeregt an, die grüne Leuchtdiode für die DSL-Leitung auf meinem Router war tot und auch die sonst so freundlich vor sich hinstrahlende grüne Leuchtdiode auf dem NTBA (das ist das erste kleine Schaltkästchen gleich hinter der Telefonsteckdose und noch vor dem Splitter) zeigte keinen Lebensfunken mehr.
Die Verbindung zur Außenwelt war – wie auch immer – gestört.
Zunächst prüfte ich, ob alle meine Kabel in Ordnung waren und danach klapperte ich meine Nachbarn ab, um zu sehen, ob da eine größere Störung vorlag. Nein, bei den Nachbarn war alles in Ordnung.
Also ran ans Handy und den Stördienst der Telekom angerufen.
Aber Pustekuchen . . . da kam so eine freundliche Stimme einer netten Dame vom Band durchs Telefon, die mir freundlich mitteilte: „Herzlich willkommen bei der Deutschen Telekom AG! Aufgrund eines erhöhten Anrufaufkommens sind wir im Moment nicht in der Lage, ihren Anruf in der gewohnten Zeit entgegen zu nehmen . . .“
Also rief ich so im Abstand von einer halben Stunde mehrmals an, aber Pustekuchen . . . beim vierten Anruf wartete ich dann am Handy geschlagene 27 Minuten, bis ich endlich den persönlichen Kontakt mit einer Mitarbeiterin der Störungsannahme erhielt.
Es ist Donnerstag, der 12. Oktober 2006.Meine Frau erhielt so gegen
14:15 Uhr den Anruf eines Technikers der Telekom, dass die Störung behoben sei.
Leider hat meine Frau eine starke Aversion gegen alles, was mit Computern zu tun hat; deshalb schaute sie auch nicht auf meinen Router, ob die DSL-Leuchtdiode auch wieder sanft leuchtete – natürlich: diese DSL-Diode war immer noch blind.
Mein erneuter Anruf bei der Störungsstelle (so gegen
15:3o Uhr) war ernüchternd: Sinngemäß erfuhr ich da, dass ich doch gar kein DSL gebucht hätte . . .
Etwas verwirrt beendete ich das Gespräch und suchte mir meine Unterlagen zusammen.
Komisch, auf meiner aktuellen Rechnung für den Monat Oktober stehen die Gebühren für DSL-2000 doch fein säuberlich drauf.
Soo ganz langsam kommt mir ein Verdacht.
War die vermeintliche Störung meines Anschlusses gar keine Störung sondern ganz einfach nur die totale Abschaltung? Aber eine Drückerkolonne der Konkurrenz war doch in der letzten Zeit weder an meiner Haustür noch am Telefon?
Also wieder ran ans Telefon und Buchungsstelle der Telekom angerufen. Das war so gegen
19:oo Uhr – toll diese schöne Rund-um-die-Uhr-Betreuung! Frau K. war sehr freundlich und bot mir 5 €uro als Wiedergutmachung für den Ausfall der Telefonleitung an und versprach auch, dafür Sorge zu tragen, dass mein DSL-Anschluß wieder geschaltet würde . . .
Heute ist Freitag, der 13-te (!) Oktober 2006. Es ist 9:5o Uhr.Ich bin nicht abergläubisch.
So kaufte ich einst ohne jegliche Bedenken ein Reiseticket für den 13. Mai 1960 für die Fahrt mit der Hanseatic von Cuxhaven nach New York. Die Schiffsfahrt verlief ruhig und ungestört und mein 3 jähriger Aufenthalt in California war eine außerordentliche Bereicherung in meinem Leben.
Damals war der 13. mein Glückstag, warum sollte es heute anders sein?
Mein DSL war immer noch nicht online, also fragte ich bei der Störungsstelle vertrauensvoll nach, was denn heute so Stand der Dinge sei.
Nun, mein Anruf von gestern 19:oo Uhr war noch nicht durchgeschlagen und auf mein Drängen wurde eine neue Störungsmeldung aufgenommen und der von mir erbetene Rückruf eines Technikers zugesagt.
Und ich hatte Glück!
Der Glücksbote war ein Techniker der Telekom (Herr Z.).
Sein Anruf so gegen
11:58 Uhr brachte zwar noch keine endgültige Lösung, aber erklärte zumindest die Zusammenhänge der unglücklichen Verkettung von echter Störung der reinen ISDN-Leitung und der nun immer noch fehlenden DSL-Verbindung:
Meine Umstellung von DSL-1000 auf DSL-2000 erfolgte gerade zu dem Zeitpunkt, als sich die Mutter Telekom wieder mit der Tochter T-Online vereinigte. Obwohl ich ja gar nichts kündigte, sondern nur umstellen ließ, lief die interne Prozedur zwischen Tochter und Mutter vermutlich soo, dass die DSL-1000-Leitung bei der Tochter gekündigt wurde und dass die Mutter dann die neue DSL-2000-Leitung wieder aufschalten ließ.
Aber aufgrund der Wiedereingliederung der
Tochter-T-Online im Hause der
Mutter-Telekom scheint es zu Turbulenzen gekommen zu sein. In der Buchungsstelle der Telekom ist vermutlich zuerst der neue DSL-2000 Auftrag eingebucht worden und erst danach die Löschung der DSL-1000 Leitung erfolgt = keine Leitung mehr im Bestand.
Im Zuge der technischen Störungsbehebung schaute der Techniker auch noch im Bestandsverzeichnis nach, reparierte den aufgetretenen Fehler im Bereich der ISDN-Leitung und wundert sich, was da noch der Draht zur DSL-Leitung zu suchen hatte . . . und klemmte den Draht zur DSL-Verbinung einfach ab.
Mich deucht, dass ich da kein Einzelfall bin . . . siehe oben:
„Herzlich willkommen bei der Deutschen Telekom AG!
Aufgrund eines erhöhten Anrufaufkommens sind wir im Moment nicht in der Lage, ihren Anruf in der gewohnten Zeit entgegen zu nehmen . . .“
Netzgärtner Kurt