Sonntag, 29. März 2009
Freunde, die Sommerzeit ist heute ausgebrochen!
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Heute ist Sonntag, der 29. März 2009
Meine Zeilen gelten besonders all denen, die 'es' noch nicht gemerkt haben sollten und Jenen, die Schwierigkeiten mit der Zeitumstellung haben.
Auch die Milchkühe haben meine Sympathie!
Wer auch immer dieses Zeugs mit der Sommerzeit verbrochen hat . . . er möge auf ewig im Fegefeuer schmoren!
Das Hüh und Hott um diese Sommerzeit könnt ihr hier in der Wikipedia sehr schön nachlesen.
Diese - in meinen Augen unsinnige - Spielerei mit der Zeit ist ein typisches Produkt der Politiker von damals und von heute . . .
Euer Netzgärtner Kurt
Sonntag, 22. März 2009
Mein Nachrichten-Ticker aus dem Google Feedreader
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Heute fand ich zunächst einen Artikel von Heise.de in meinem Feedreader, der mir doch den Glauben an ein wenig Gerechtigkeit wieder gegeben hat.
Aber wer kann sich denn schon den Gang zum Oberlandesgericht leisten, wenn er sich in der ersten oder zweiten Instanz abgebügelt fühlt?
Heise.de - 22.03.2009 - 11:06
In diesem Artikel schreibt der Autor Ra. Joerg Heidrich recht deutlich von einer "rigiden Rechtsprechung des Landgerichts Hamburg" und begrüßt das neue Urteil des Hanseatischen Oberlandesgerichts vom 4. Februar 2009 (Az. 5 U 180/07).
Daß es da ausgerechnet auch um Marions Kochbuch ging, das wird wohl schon ein wenig für Furore in der Foren- und Bloggerszene sorgen.
Ob das nunmehr vorliegende Urteil auch Rolf Schälike dazu bewogen hat, heute seinen Artikel über eine Sitzung des Landgerichtes zu Hamburg vom 3.03.2009 als Feed zu offerieren, weiß ich nicht. Ich bin mir aber fast sicher, daß er sich darüber gefreut hat, daß die untere Instanz - wenn auch in anderer Sache - endlich einmal zurückgepfiffen wurde.
Seinen Artikel Google Snippets unter juristischem Beschuss
habe ich deshalb aus gegebenem Anlaß auch - schweren Herzens - mit einem zusätzlichen Kommentar von mir freigeschaltet.
Mein Kommentar erscheint aber nur, wenn der vollständige Feed aus meinem Blog aufgerufen wird. Deshalb stelle ich sowohl meinen Kommetar und die wichtigen Hinweise von Herrn Schälike hier noch einmal gesondert dar:
Vorsicht,
Satire, Wahres oder Unwahres sind nicht klar zu trennen!
Bitte deshalb zuerst den Absatz ''Wichtiger Hinweis'' in dem verlinkten Artikel lesen.
Der Artikel von Herrn Schälike erscheint möglicherweise auch in einem anderen Licht, wenn man diesen im Zusammenhang mit dem heute bei Heise.de erschienenden Artikel sieht:
OLG Hamburg: Gute Nachrichten für Forenbetreiber
Und hier ist der Leitsatz von Herrn Schälike.
Dieser Leitsatz begleitet fast alle seine Artikel:
Dieser Leitsatz begleitet fast alle seine Artikel:
Wichtiger HinweisFür diesen Bericht gilt, was für alle Berichte gilt: Alles, was in den Berichten steht, entspricht nicht unbedingt der Wahrheit. Beweisen können die Berichterstatter nichts; geurteilt nach den strengen Regeln der Zensurkammern, sind die Recherchen der Berichterstatter erbärmlich. Was in den Berichten in Anführungszeichen steht, ist nicht unbedingt ein Zitat. Oft wird eine falsche Zeichensetzung verwendet. Dafür haben schon mehrere Berichterstatter in Deutschland Heute gesessen. Die Berichterstatter möchten für ihre mangelnde Kenntnis der Grammatik und Syntax bzw. deren nicht exakte Anwendung nicht noch ein weiteres Mal ins Gefängnis. Was als Zitat erscheinen kann, beruht lediglich auf den während der Verhandlung geführten handschriftlichen Notizen. Auch wenn andere Texte, welche nicht in Anführungszeichen stehen, als Zitate erscheinen, sind es keine, denn beweisen können die Berichterstatter als Pseudoöffentlichkeit nichts. Auch Zeugen gibt es keine. Sowohl Anwälte als auch Richter werden sich an nichts erinnern - sie haben Besseres zu tun. Was merkwürdig erscheint, muss von Ihnen nicht unbedingt geglaubt werden. Eine Meinung besitzen die Berichterstatter von der Pseudoöffentlichkeit nicht. Es handelt sich lediglich um Verschwörungstheorien.
Ja, es geschehen recht seltsame Dinge an unseren Hamburger Gerichten . . .
Netzgärtner Kurt
Donnerstag, 19. März 2009
Teil 4: Gasanbieter-Wechsel von E.on zu EWE
Letzte Aktualisierung am 27.03.2009 - 18:33 h
21.03.2003 Handelsblatt.com: Eon wehrt sich gegen EU
24.02.2009 Hamburger Abendblatt: Gaswechsel: Vattenfall zahlt Geld zurück
- Auch die EWE AG signalisiert ihren Kunden ein Entgegenkommen
- in Höhe einer monatlichen Gutschrift von pauschal € 20,- pro Monat
- der Lieferverzögerung.
- Den Link zu diesem Text beim Hamburger Abendblatt mag ich hier
- allerdings nicht präsentieren, da dort Worte wie "Verbrecherorganisation"
- zu lesen sind, die soo erst nach einer entsprechenden rechtskräftigen
- Verurteilung stehen dürften.
Wenn ich mir die bisher vorliegenden Informationen ansehe, so entsteht bei mir der Eindruck, daß aufgrund einer unangenehm hohen Zahl von Wechselwilligen Kunden entweder bei der Gasunie tatsächlich ein Engpaß aufgetreten ist oder aber daß dieser "mathematisch konstruiert" wurde.
Oder gibt es da noch andere Denkmodelle?
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Sorry Folks, aber meine eigenen Artikel in Sachen Gas-Anbieter-Wechsel habe ich heute, am 19. März 2009, vorläufig vom Netz genommen.
http://netzgarten.blogspot.com/search/label/Gas
1. März 2009 - 11:2o - Mit Update vom 24.03.2009 wieder Online.2. März 2009 - 13:3o - Mit Update vom 27.03.2009 wieder Online.4. März 2009 - 10:31 - Mit Update vom 27.03.2009 wieder Online.
Der Grund für eine erforderliche Überarbeitung der Texte ist ganz einfach.
Mir ist heute die vorletzte Antwort der von mir angeschriebenen Beteiligten zugegangen und ich muß sagen, daß ich bei diesem Spiel um die Verbrauchergunst nicht sagen kann, wer da die wahrheitsgemäßeren Aussagen abgegeben hat.
Da sich auch die Bundesnetzagentur (Tel. 030-22480-500) in Berlin des derzeitigen Debakels um den Gasversorger-Wechsel im Hamburger Raum angenommen und die beteiligen Unternehmen zur Stellungnahme aufgefordert hat, vertraue ich auf diese, daß da in absehbarer Zeit Roß und Reiter benannt werden.
Siehe auch die aktualisierte Pressemitteilung der Bundesnetzagentur vom 25.08.2008
und
23.06.2006 - Verivox.de
In diesem Sinne,
Netzgärtner Kurt
Freitag, 6. März 2009
Und der Haifisch der hat Zähne . . .
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Zu welcher Gattung gehört der Mensch?
- Kannibale oder soziales Wesen? -
Vorsicht!
Dieser Text ist mit Nebenwirkungen behaftet und geeignet, deine Gedanken zu verwirren.
Genieße also nur jeweils einen kleinen Abschnitt dieser Lektüre zur Zeit und lasse die Wirkung sich ganz langsam entfalten.
Und bitte nehme dir auch die Zeit für eine angemessene Google-Suche und für einen Blick in die Wikipedia.de
Fressen und gefressen werden ist ein uraltes Spiel in unserer Natur.
Die Einen fressen Pflanzen und die Anderen fressen Tiere einer anderen Art.
Und manch ein Tier frist halt beides, Pflanzen und andere Tiere.
Frißt nun ein Tier ein anderes Tier seiner eigenen Art, so nennt man ein solches Verhalten Kannibalismus.
Manchmal ist es allerdings nicht nur mit dem Fressen getan.
Nein, man benutzt auch die Dienste anderer Lebewesen.
Beispiele dafür gibt es bei den Tieren in Hülle und Fülle.
Die Ameisen in unserem Garten führen es mir direkt vor Augen.
Diese kleinen Tierchen transportieren die Blattläuse tatsächlich von einer Pflanze zur anderen, nur um diese armen Tierchen dann zu 'melken' - sie fressen die süßen Absonderungen der Blattläuse nur allzugern.
Wir Menschen haben, bis auf wenige Ausnahmen, dem Kannibalismus abgeschworen.
Dafür aber laben wir uns an sogenannten KZ-Hühnern (die sind allerdings bei uns jetzt auch verboten worden) und an allerlei anderem Getier und natürlich auch an Pflanzen jeder Art.
Auch die Dienste anderer Tierarten nehmen wir gerne in Anspruch.
So haben wir auch längst die Eigenart der Ameisen übernommen und halten uns Kühe, um diese dann zu melken und deren Milch zu trinken.
Butter und Käse schmecken natürlich auch recht gut.
Aber dabei lassen wir es natürlich nicht bewenden . . .
Fressen dürfen wir unsere Mitmenschen zwar nicht mehr, aber deren Dienste mehr oder weniger preiswert oder gar kostenlos auszunutzen haben wir so extrem perfektioniert, daß die meisten unserer Mitschwestern und- Brüder dieses gar nicht mehr so richtig merken.
Und das ist wichtig, dieses 'nicht merken'!
Denn merkt ein Mensch, daß er manipuliert und ausgenutzt wird, dann könnte sich dieser ja wehren . . . und dann kann er ja nicht mehr gemolken werden.
Das geht dann ein wenig so, wie mit dem Frosch der gekocht werden soll.
Wirft man dieses arme Tier in einen Topf mit heißem Wasser, so springt er hinaus. Setzt man ihn dagegen in einen Topf mit lauwarmen Wasser und erhitzt dann dieses Wasser im Topf ganz langsam, so läßt sich dieses arme Geschöpf von Frosch doch glatt widerstandslos kochen und haucht sein Leben aus.
Ja, auch wir Menschen werden von Menschen abgekocht.
Die Sklavenhaltung und der Kannibalsimus sind ja bei uns verboten . . . aber da gibt es ja noch feinere und sanftere Methoden. Wir sollen ja auch nicht, so wie der Frosch, zu Tode gekocht werden, nein, wir sollen ja nur gemolken werden.
Also gewöhnt man uns so gaaanz langsam an die Pein und verkauft uns das Übel mittels geschickter Manipulation als Segen für die Menscheit.
Selbst die "Freie" Presse spielt da oftmals recht wirkungsvoll mit, weil sie ja gar nicht so frei ist, wie man es uns glauben machen möchte.
Ihr glaubt mir nicht?
Na, dann schaut euch mal die Sache mit der Riester-Rente ein wenig genauer an!
Oder Das Thema mit den ehemals kostenfreien Girokonten bei eurer Sparkasse oder Bank.
Oder das Thema mit der Energie, die wir zum Leben brauchen.
Angefangen beim Strom für unser Licht und Fernsehen, über das Heizöl und Erdgas, welches wir für unsere warme Wohnung im Winter brauchen, bis zur Ausübung unseres Wahlrechts wo manch ein Zeitgenosse wirklich noch meint, daß er eine rundum gute Partei wählen könne, die auch sein eigenes Wohl und Wehe voll im Auge hat.
Na klar haben die alle 'nur' unser Wohl und Wehe im Auge!
Aber nicht, um uns sozialverträglich zu umsorgen, sondern um die Grenzen auszuloten, damit wir nicht versehentlich rebellieren, weil wir sie beim schmarotzerhaften Raffen erwischten.
Und in der Zwischenzeit sahnen diese Mächtigen ab wo sie nur können und riskieren den Ruin der letzten kümmerlichen Reste unserer Sozialen Marktwirtschaft.
Unser Tafelsilber (in Hamburg z.B. die HEW) ist verkauft (da haben jetzt Andere das Sagen), in Dresden findet wohl demnächst ein anderer Ausverkauf bei Quimonda dem Chiphersteller statt.
Und wer wird dabei am meisten in Mitleidenschaft gezogen?
Der Kleine Mann!
Und hier bin ich wieder am Anfang meines Artikels angekommen.
"Zu welcher Gattung gehört der Mensch" frug ich am Anfang.
Und dann fuhr ich fort mit dem Thema "Fressen und gefressen werden".
Meine letzte Frage ist: "Fressen wir uns selbst auf oder sind da so etliche Kannibalen unter uns, die zwar wissen, daß sie uns nicht alle fressen können, weil sie noch viele von uns brauchen, um die Arbeit für sie zu erledigen?"
Im alten Rom soll ein Senator einmal vorgeschlagen haben,daß man alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen sollte,um sie besser erkennen zu können.„Nein!“, sagte ein weiser Senator,„Wenn sie sehen wie viele sie sind,dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“
Netzgärtner Kurt
Mittwoch, 4. März 2009
Teil 3: Das Trauerspiel mit E.ON Hanse Gas-Anbieter-Wechsel
1. Update vom 7. März 2009, 2. Update vom 27. März 2009
Verdacht auf Preismanipulation - E.on droht möglicherweise Ermittlungsverfahren
Unter diesem Titel bringt der Spiegel-Online heute einen Bericht über mögliche Manipulationen im Strombereich, der einen Eindruck hinterläßt, daß möglicherweise auch das Gasgeschäft bei E.on nicht ganz so sauber läuft, wie wir das gerne hätten.
Verdacht auf Preismanipulation - E.on droht möglicherweise Ermittlungsverfahren
Unter diesem Titel bringt der Spiegel-Online heute einen Bericht über mögliche Manipulationen im Strombereich, der einen Eindruck hinterläßt, daß möglicherweise auch das Gasgeschäft bei E.on nicht ganz so sauber läuft, wie wir das gerne hätten.
Wer sich umfassend informieren möchte, der möge diesen Link zur Google-Suche anklicken:
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Das Dunkel um die Monopolisten-Spiele der Gas-Mächtigen lichtet sich ein wenig.
Das Stormarner Tageblatt schrieb am 27. Februar 2009 folgenden Artikel:
Ich konnte mich dort des folgenden Kommentares nicht enthalten:
STORMARNER TAGEBLATTLeserkommentareKURT STAUDT AKA NETZGÄRTNER 04.03.2009 10:06Verdient die E.on Hanse Tochter durch Blockade der Mutter E.on Hanse AG?Die Tochter E.on Hanse Vertrieb GmbH (Gas-Lieferant) nimmt die Gas-Kündigung an, die Mutter E.on Hanse AG (Netzbetreiber) lehnt die Durchleitung des Gases für den neuen Gas-Lieferanten (bei mir EWE AG Oldenburg) ab und dann steigt die Vertriebs-Tochter genüßlich wieder in die Gas-Lieferung ein und nutzt diese günstige Gelegenheit zu einer Tarifumstellung auf einen teureren Tarif.Das ist ein schäbiges Spiel das da zu unseren Lasten als Endverbraucher läuft.Sorry, aber da spiele ich nicht mit!
Nun denn, gestern habe ich meine 3 Einschreiben mit Rückschein der Post anvertraut und an meinen zukünftigen Wunsch-Gasversorger jeweils eine Kopie mit normaler Post gesandt.
Aufgrund eines zwischenzeitlich erhaltenen Schreibens von der E.On Hanse Vertrieb GmbH habe ich einen zweiten Kommetar gepostet, um die Problematik Gasunie und Wingas etwas deutlicher herauszustellen:
KURT STAUDT 19.03.2009 18:55Korrektur bzw. Ergänzung zu meinem Kommentar vom 4.03.2009-10:06Inzwischen hat die E.on Hanse Vertrieb GmbH mir sinngemäß mitgeteilt, daß mein neuer Gas-Wunsch-Lieferant (EWE) die Belieferung über das Marktgebiet der Gasunie beabsichtigte und daß deren "Netzgebiet Hamburg" leider komplett ausgebucht sei. Das Marktgebiet der WINGAS wäre aber für eine Belieferung offen.Oben im Artikel vom 27. Februar wurde ja schon auf dieses Dilemma hingewiesen und dabei angemerkt "Das ist mehr virtuell zu verstehen."So stecke ich also jetzt in der 'virtuellen Falle' zwischen den Gasversorgern und die BundesNetzAgentur darf's richten . . .
Netzgärtner Kurt
Montag, 2. März 2009
Teil-2: Blockiert EON-Hanse den GAS-Anbieter Wechsel?
Letztes Update am 27.03.2009 - 10:42 h
Ein Engpaß im Leitungsnetz der Gasunie wurde jetzt erst einmal als virtueller "Störenfried" ausgemacht.
2. Runde zum Thema: Blockiert EON-Hanse den GAS-Anbieter Wechsel?
Ein Engpaß im Leitungsnetz der Gasunie wurde jetzt erst einmal als virtueller "Störenfried" ausgemacht.
Siehe auch die detaillierte Betrachtung in der SHZ.de vom 27.02.2009
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2. Runde zum Thema: Blockiert EON-Hanse den GAS-Anbieter Wechsel?
Das Ergebnis meiner Telefonkontakte mit den 3 Mitspielern in dem jetzt erneut eskalierenden Konflikt Hamburger Bürger (und natürlich auch mit Eon-Hanse Kunden in anderen Gebieten) möchte ich euch nicht vorenthalten:
2. März 2009
11:58 h - E.on-Hanse.
Wenn ich den Mitarbeiter an der kostenpflichtigen Hotline richtig verstanden habe, dann murmelte er zu meiner Frage nach den Wechsel-Problemen etwas von "einer Gasruine" *) und sehr deutlich verstand ich die Worte, daß es durch zu viele Wechsler eine Netzüberlastung gegeben hätte und daher ein Versorgerwechsel zu EWE nicht möglich gewesen sei.
Die Firma Wingas, mit deren noch freien Durchleitungs-Kapazitäten, wurde in diesem Telefonat mit keinem Wort erwähnt. Diese Alternative wurde dann allerdings im nachfolgenden Schriftwechsel dargelegt.
Ich bat diesen Mitarbeiter, sich schon einmal meinen Anruf zu notieren und in seinen Unterlagen zu vermerken, daß ich den von E.on-Hanse vorgenommenen Vertragsänderungen widerspreche.
*) Das Wort "Gasruine" war offensichtlich ein Hörfehler von mir, denn der vermutlich gemeinte Netzbetreiber Gasunie war mir bisher noch nicht bekannt.
Zur Erinnerung: E.on-Hanse hat das Vertragsende zum 31. Januar 2009 bestätigt, mich den Gaszähler ablesen lassen und auch eine Schlußabrechnung geschickt.
3 Wochen später wurde mir dann mitgeteilt, daß sie mich in die Ersatzversorgung aufgenommen hätten und teilten mir den teuerern Tarif mit. Das war am 16. Februar 2009.
12:07 h - Bundesnetzagentur in Berlin
Hier erhielt ich eine kurze und präzise Antwort auf meine Fragen:
Das von mir geschilderte Problem wäre bekannt und man habe E.on-Hanse bereits aufgefordert zu den zahlreich eingegangenen Beschwerden Stellung zu nehmen.
Bevor E.on-Hanse sich zu der Anfrage der Bundesnetzagentur geäußert habe, könne man mir keine weiteren Informationen geben.
12:09 h - EWE in Oldenburg
Die Stellungnahme deckt sich mit der gestern von E.on Hanse erhaltenen Auskunft und wurde näher erläutert.
E.on-Hanse betreibt mehrere verschiedene Netzgebiete, in denen unterschiedliche Gasqualitäten angeboten würden.
Leider bekäme die EWE nicht so ohne Weiteres heraus, an welchem der 2 in meinem Gebiet befindlichen Versorgungsnetzte ich angeschlossen bin. Nun sei von der EWE deshalb versehentlich mein Vertrag für das falsche Netzgebiet (genauer: Marktgebiet) gekündigt worden und diese Kündigung habe E.on-Hanse zurückgewiesen.
Oder genauer: E.on-Hanse hat die Kündigung zwar angenommen, aber die Durchleitung der Gaslieferung seitens EWE nicht gestattet, weil diese Durchleitung für das falschen Marktgebiet beantragt habe.
Die im späteren Schriftwechsel genannten beteiligten Netzbetreiber Gasunie und Wingas wurden in dem Telefonat allerdings nicht erwähnt.
Fazit
Ich werte das Verhalten von E.on-Hanse subjektiv folgendermaßen:
1. Man verschleiere - unter Ausnutzung seiner Monopolstellung - die erforderlichen Daten und Verfahrensweisen, die zu einen erfolgreichen (und problemlosen) Wechsel des Gasversorgers erforderlich sind.
Ergo: Das festigt die Kundenbindung.
2. Da man den wechselwilligen Kunden leider langfristig von einer Kündigung abhalten kann, nimmt man diesen gerne wieder an und er darf den teureren Tarif der Erstzversorgung zahlen.
Ergo: Das sichert kurzfristig noch ein wenig den Gewinn des Unternehmens (wir haben ja noch die umsatzstarke Wintersaison) und der in meinen Augen höhere "Strafpreis" für das Gas könnte ja auch andere wechselwillige Gaskunden von ihren Gedanken an einen Wechsel zu einem anderen Gas-Versorger abhalten.
3. Jetzt bleibt mir noch die Arbeit, ein schön formuliertes Brieflein zu verfassen und dieses dann per Einschreiben mit Rückschein an meine beiden 'Partner' im E.on-Hanse Konzern zu senden.
Darin stehen dann so Sachen wie: Ich widerspreche der tariflichen Einstufung in die Ersatzversorgung, Abschlagszahlungen werde ich nur unter Vorbehalt der vollständigen Rückforderung leisten (und wenn ich nicht bald eine vernünftige Antwort bekomme, dann werde ich die Zahlung ersatzweise an die EWE vornehmen oder ganz einstellen). Natürlich wird auch jeweils eine Kopie an die EWE und eine Kopie - zusammen mit einer Beschwerde - an die Bundesnetzagentur in Berlin gehen.
4. Sofern jemand nicht mit meinem vorstehnden Text einverstanden ist, so möge dieser bitte eine Gegendarstellung direkt in meinem Blog posten oder mir diese Gegendarstellung per eMail zusenden. Aber auch auf telefonischem Zuruf bin ich bereit, meinen Text den rechtlichen Gegebenheiten entsprechend zu korrigieren, sollte ich mich da in meiner Meinung ein wenig mißverständlich ausgedrückt haben oder gar irrtümlich ein wenig von den nachweisbaren Tatsachen entfernt haben . . .
Hier ist noch ein interessanter Artikel aus dem Hamburger Abendblatt, natürlich auch vom 26.02.2009:
und vom 31. Dezember 2008: Wettbewerb versagt
Netzgärtner Kurt
Sonntag, 1. März 2009
Blockiert EON-Hanse GAS-Anbieter Wechsel?
Letzte Aktualisierung am 24.03.2009 - 19:42 h
Vorsicht, es sind von mir noch nicht alle Daten überprüft worden.
Betroffene können meine Meinung durchaus noch beeinflussen und ich werde dann möglicherweise diesen Text hier korrigieren . . .
Meine eMail-Adresse ist ja hier leicht zu finden und die Kommentar-Funktion ist selbstverständlich auch freigeschaltet und wird von mir moderiert.
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Auch mich hats jetzt erwischt!
In meinen Augen mißbraucht E.on-Hanse seine Monopolstellung als Gaslieferant im Hamburger Umfeld.
Die hier weiter unten stehenden Links sprechen da auch Bände!
Aber vorsichtig, es gibt sicherlich auch Links zur Entlastung von E.on-Hanse. Wer einen solchen Link gefunden hat, den bitte ich herzlichst um eine umgehende Mitteilung an mich, damit ich meinen Text entsprechend anpassen oder berichtigen kann.
Im vergangenen Herbst bekam ich von von meinem Strom-Anbieter EWE auch ein Angebot für den Bezug von Erdgas.
Aufgrund der im Internet gut dokumentierten Preis- und Kundenpolitik von E.on-Hanse war ich nur allzugern zu einem Wechsel bereit, zumal mir der alternative Anbieter EWE den Wechsel leicht machen wollte.
Aber Pustekuchen . . . wenn ich mich nicht täusche, dann hintertreibt E.on-Hanse den Wechsel zu einem anderen Anbieter in meinen Augen recht hinterlistig und mißbräuchlich unter Ausnutzung seiner Monopolstellung als Netzbetreiber.
Und wenn dann auch nur ein paar lukrative Wintermonate herausgeschunden werden und das Geld in der Kasse klingelt, dann freut es sicherlich auch die Aktionäre.
Werdegang
14. November 2008
Das Angebot von EWE, mir neben den Strom auch noch das Ergas für meine Zentralheizung zu liefern, erschien mir relativ preisgünstig.
Vorsichtshalber fragte ich bei der für mich zuständigen Geschäftsstelle in Hittfeld telefonisch an, ob denn auch hier im Hamburger Grenzgebiet (Ehestorf, 500 Meter von der Landesgrenze entfernt) das aktuelle Angebot gültig wäre.
Die Antwort war ein klares "Ja" und ich gab mündlich den Auftrag zur Übernahme der Gaslieferung und zur Kündigung meines Vertrages mit E.on-Hanse.
Diese telefonische Absprache bestätigte ich dann noch am selben Tage mit einer eMail.
18. November 2008
Die Vertragsunterlagen von EWE sind bei mir eingegangen und ich habe diese noch am selben Tag unterschrieben zurück geschickt.
Der gewünschte Lieferbeginn - 01.02.2009 - war schon von EWE in dem Vertragsformularen eingetragen worden.
9. Dezember 2008
EWE bestätigt den Eingang der von mir unterschriebenen Vertragsunterlagen und gibt mir in dem Schreiben unter Anderem den Hinweis:
"Mit der von Ihnen ausgestellten Vollmacht werden wir unverzüglich die Kündigung des Erdgasliefervertrages bei Ihrem derzeitigen Erdgaslieferanten unter Einhaltung der vereinbarten Frist vornehmen."
und
"Nach Klärung der notwendigen Voraussetzungen mit Ihrem örtlichen Netzbetreiber und Ihrem bisherigen Lieferanten werden wir Ihnen umgehend den Vertragsbeginn mitteilen."
28. Januar 2009
Der Versorgerwechsel scheint reibungslos zum vereinbarten Termin zu klappen, denn E.on-Hanse schickt mir ein Formular zum Ablesen meines Gas-Zählerstandes per 31.01.2009
5. Februar 2009
Ich erhalte die Schlußabrechnung von E.on-Hanse.
Diesen Versorger bin ich also termingemäß los . . . dachte ich . . .
Diesen Versorger bin ich also termingemäß los . . . dachte ich . . .
16. Februar 2009
Ich falle aus allen Wolken.
E.on-Hanse teilt mir mit, daß ich zwar keinen Liefervertrag mit ihnen habe, sie aber die sogenannte Ersatzversorgung aufgenommen hätten.
Natürlich zu den teureren Tarifbedingungen . . .
Ich zitiere:
"Die Ersatzversorgung endet zum 30. April 2009. bis spätestens nach dem Ende der Ersatzversorgung haben Sie Gelegenheit, einen Liefervertrag mit einem (?anderen?) Energielieferanten abzuschließen."
18. Februar 2009
Jetzt bestätigt mir auch die EWE die Blockade seitens E.on-Hanse mit folgenden Worten (Auszug):
"Fristgerecht zum 31.12.2008 hat EWE für Sie die Erdgaslieferung bei Ihrem bisherigen Versorger E.ON Hanse gekündigt. Nach Eingang der bestätigten Kündigung haben wir Sie fristgemäß zur Durchleitung bei Ihrem Netzbetreiber angemeldet.
Aufgrund von Marktgebietsüberschreitungen kam es in Ihrem Fall leider zu einer Ablehnung, so dass eine Belieferung zum 1.02.2009 nicht erfolgen konnte.
Wir haben Sie erneut angemeldet, so dass eine Belieferung mit EWE Erdgas direkt voraussichtlich zum 1. Mai erfolgt"
23. Februar 2009
E.on-Hanse schickt mir eine "Bestätigung des Anschlussverhältnisses" und teilt mir darin erstmals die teureren "Grundversorgungspreise" mit . . . natürlich verbunden mit der Aufforderung, monatlich eine Abschlagszahlung in Höhe von € 100,- zu zahlen.
Aha, die nehmen erstmal die Kündigung an, rechnen zu den bisherigen Preisen ab und steigen dann neu in das Geschäft ein und bestrafen mich mit höheren Preisen.
- Auf solche krausen Gedanken kann man da dann schon recht schnell kommen. -
26. Februar 2009
Das (in meinen Augen) recht dem Kommerz zugeneigte Hamburger Abendblatt berichtet ausführlich über das Geschäftsgebaren von E.on-Hanse und verweist in dem Artikel auch auf die BundesNetzAgentur . . .
Artikel vom 26.02.2009: Gasversorger wechseln unmöglich
und schrieb bereits am 26.11.2008 Dreiste Gasanbieter
28. Februar 2009
Mein Telefonat mit der EWE-Zentrale bestätigt indirekt den Artikel im Hamburger Abendblatt und erklärt mir auch ansatzweise die Raffinesse mit der "Marktgebietsüberschreitung". Allerdings wurden die Namen der anderen Beteiligten an diesen Marktgebieten nicht deutlich und ich nahm an, daß es nur um einen Zwist zwischen der EWE und E.on-Hanse ginge.
1. März 2009
Heute ist Sonntag. Aber Morgen werde ich erst einmal mit E.on-Hanse telefonieren.
Danach erfolgt dann ein Telefonat mit der Bundesnetzagentur (Tel. 030-22480-500)
Und danach wird dann wohl das eine oder andere Einschreiben mit Rückschein folgen, denn ich lasse mich nicht verschaukeln.
Eines wundert mich: Klein Blogggersdorf scheint der E.on-Hanse als Kunde schon weggelaufen zu sein . . . oder warum finde ich da bei Google fast nur das Hamburger Abendblatt mit seinen recht deutlichen Artikeln?
5. März 2009
Die Bundesnetzagentur in Bonn bestätigt meine Anfrage vom 3. des Monats und schreibt sinngemäß, daß sie, aufgrund der Vielzahl der Verbraucheranfragen und -beschwerden, den Vorgang an das zuständige Fachreferat abgegeben haben.
12. März 2009
Die EWE antwortet sehr detailliert und auch für Laien recht verständlich, wo der Hase im Pfeffer liegt:
Das Netz der E.ON Hanse läge sowohl im Marktgebiet der WINGAS als auch im Marktgebiet der Gasunie. Somit bestünde für alle Lieferanten im Netzgebiet prinzipiell die Wahlmöglichkeit, den Kunden über einen dieser beiden Beteiligten zu beliefern. Leider seien die Kapazitäten aus dem Marktgebiet der Gasunie aber kurz nach der Bestellung komplett ausgebucht gewesen, E.ON Hanse habe eine Ablehnung der Belieferung durch die Gasunie erteilt und die EWE mußte eine Neubestellung für das Marktgebiet der WINGAS vornehmen.
17. März 2009
Die E.ON Hanse Vertrieb GmbH hat nun auch - recht ausführlich - geantwortet.
Kern der Aussage ist, daß der Kapazitätsengpass für Lieferungen aus dem Marktgebiet der Gasunie nicht im Leitungsnetz der E.ON Hanse AG liegt, sondern im Leitungsnetz der Gasunie begründet sei. Außerdem wird in dem Schreiben ausdrücklich betont, daß E.ON der freien Wahl eines Gaslieferanten nicht im Wege stehe. E.ON sei lediglich gezwungen technische Restriktionen zu beachten.
Meine Beschwerde sei an die falsche Adresse gerichtet . . . und verweist dabei auf die Möglichkeit, doch bei dem zuständigen Verteilnetzbetreiber - der E.On Hanse AG - nachzufragen . . .
Letzteres hatte ich zwar schon gemacht, aber bisher noch keine Antwort erhalten.
- Nun, blickt ihr lieben Leser da noch alle durch? -
Wer hat denn da nun wen ins Messer laufen lassen?
Oder ist das alles nur eine bedauerliche "technische" Trottelei?
Netzgärtner Kurt
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