Samstag, 9. Juni 2007
Unser Verkehrsfunk ist die größte Scheiße !
.
Wer managt eigentlich unseren Verkehrsfunk?
Sorry, die Fäkalsprache ist eigentlich nicht mein Ding, aber mit feinen und wohlgesetzten Worten kann ich mir meinen heutigen Frust nicht von der Seele schreiben.
Was nützt mir der Verkehrsfunk, wenn nicht auch im gleichen Atemzug gesagt wird, warum da ein Stau entstanden ist - oder in Kürze entstehen wird?
Könnte nicht auch eine Verkehrsprognose abgegeben werden, anstatt nur einen "stockenden Verkehr" von 3 Kilometern zu melden, der sich dann ganz schnell in einen echten Stau von 18 Kilometern verwandelt?
Ich bin stinksauer!
Warum?
Weil ich südlich des "Grenzflusses" Elbe wohne.
Und, weil ich heute unserem feinen Verkehrsfunk vertraute und um 9:oo Uhr in die Stau-Falle gelockt wurde!
Mein Sohn hat deshalb seinen Flieger nach Frankfurt verpaßt, der sollte so gegen 10:45 h abheben. Jetzt, um 15:10 h, sitzt er zwar in einem anderen Flugzeug, aber das Ding fliegt nicht los; es steht noch - für voraussichtlich 40 Minuten - in der "Warteschleife" auf dem Flugplatz in Fuhlsbüttel, weil im Süden starke Gewitter aufgezogen sind und der Pilot für Frankfurt keine Landeerlaubnis bekommt . . .
Dabei fing heute morgen alles gut an.
Wir waren um 8:15 h alle zum Frühstück in der Küche versammelt.
Keiner hatte verschlafen.
Und alle hatten, trotz der heißen Nacht, auch ausgeschlafen . . . es herrschte gute Laune.
Jetzt - es war genau 8:3o h - warteten wir auf die erste Verkehrsfunkdurchsage.
Der NDR auf 90,3 meldete: " . . . stockender Verkehr auf 3 Kilometern Länge vor dem Elbtunnel."
Nun, das kennen wir schon, das ist nichts Ernstes.
Vorsichtshalber drängt mein Sohn aber darauf, schon etwas früher als geplant, mit der Familienkutsche loszufahren.
Wir wohnen in Ehestorf, 3 km südlich der Bundesstraße 73 und rund 10 Kilometer westlich von Hamburg-Harburg. Die Autobahnauffahrt der A7 bei Moorburg war unser erstes Ziel.
Um 1 Minute vor 9 saß ich im Auto und hörte auf NDR Niedersachsen 103,2o die nächste Verkehrsfunkmeldung für die A7. Das war die gleiche Meldung wie um 8:3o Uhr; allerdings war der "stockende Verkehr" vor dem Elbtunnel um einen Kilometer angewachsen.
Um 9:o5 h meldete auch der NDR-Hamburg auf 90,3 den Stau mit den Worten "4 Kilometer stockender Verkehr vor dem Elbtunnel".
Wenns dicke kommt, dann fahren wir erst in Waltershof auf die Autobahn, aber so konnten wir die übliche Auffahrt Moorburg nehmen.
Bis Waltershof konnten wir mit satten 120 Sachen gen Elbtunnel düsen.
Direkt vor dem Elbtunnel kam dann etwas Verwirrung auf.
Wurden uns kurz vor dem Tunnel noch 4 Spuren mit grünen Pfeilen freigegeben, so änderte sich das direkt innerhalb der Tunneleinfahrt auf 3 Spuren. Die Spur Nummer 4 ( im 2-ten Tunnel) war plötzlich mit roten Kreuzen in den Ampeln markiert. Aber diese Spur wurde auch während der ganzen Tunneldurchfahrt nicht (wie sonst üblich) für den Gegenverkehr freigegeben - es kam uns kein einziges Auto entgegen.
Ja, und dann wars plötzlich Schluß mit Lustig!
Wir saßen mitten im Tunnel im Stau fest und nichts ging mehr.
Ab und zu krochen wir mal ein paar Meter vorwärts und dann warteten wir wieder geduldig. Nach 20 Minuten hatten wir den Elbtunnel geschafft, aber das war noch nicht das Ende vom Lied. Vom Elbtunnel bis nach Stellingen brauchten wir fast eine Stunde. Dort mogelte ich mich aus meiner Spur nach rechts durch die Absperrbaaken in Richtung Ausfahrt . . . der Kaffe drückte, und an der Leitplanke wollte ich ja auch nicht unbedingt pinkeln. Außerdem blinkte auch schon die gelbe Leuchte meiner Tankanzeige . . . ja, auch im Stau verbraucht so ein Autochen seinen Sprit!
An der Ausfahrt links ab und da war ja auch gleich die rettende Aral-Tankstelle.
Nun, bis zum Flughafen war der Verkehr über die Bundesstraßen zwar auch recht dicke, aber was solls, der Flieger war ja eh schon weg.
Auf der Rückfahrt - natürlich auf der Autobahn - wurde das ganze Dilemma deutlich (ich konnte ja die armen Autofahrer auf der Gegenfahrbahn stehen sehen:
Nicht nur vom Elbtunnel bis zum Kreuz Nord waren 5 kleinere Baustellen eingerichtet worden, nein, auch auf der zweispurigen Strecke vor Schnelsen war auch noch eine Fahrspur für Bauarbeiten gesperrt!
Warum, frage ich, warum wurden diese heute neu eingerichteten Baustellen nicht im Zusammenhang mit dem Verkehrsfunk gemeldet?
Bei Meldung dieser Baustellen hätte doch jeder Hamburger aus dem Süden die
S-Bahn genommen und hätte den Stau doch nicht auch noch vergrößert!
Soeben - um 16:46 h kam der Anruf von meinem Sohn: "Ich bin gerade in Frankfurt gelandet."
Netzgärtner Kurt
Wer managt eigentlich unseren Verkehrsfunk?
Sorry, die Fäkalsprache ist eigentlich nicht mein Ding, aber mit feinen und wohlgesetzten Worten kann ich mir meinen heutigen Frust nicht von der Seele schreiben.
Was nützt mir der Verkehrsfunk, wenn nicht auch im gleichen Atemzug gesagt wird, warum da ein Stau entstanden ist - oder in Kürze entstehen wird?
Könnte nicht auch eine Verkehrsprognose abgegeben werden, anstatt nur einen "stockenden Verkehr" von 3 Kilometern zu melden, der sich dann ganz schnell in einen echten Stau von 18 Kilometern verwandelt?
Ich bin stinksauer!
Warum?
Weil ich südlich des "Grenzflusses" Elbe wohne.
Und, weil ich heute unserem feinen Verkehrsfunk vertraute und um 9:oo Uhr in die Stau-Falle gelockt wurde!
Mein Sohn hat deshalb seinen Flieger nach Frankfurt verpaßt, der sollte so gegen 10:45 h abheben. Jetzt, um 15:10 h, sitzt er zwar in einem anderen Flugzeug, aber das Ding fliegt nicht los; es steht noch - für voraussichtlich 40 Minuten - in der "Warteschleife" auf dem Flugplatz in Fuhlsbüttel, weil im Süden starke Gewitter aufgezogen sind und der Pilot für Frankfurt keine Landeerlaubnis bekommt . . .
Dabei fing heute morgen alles gut an.
Wir waren um 8:15 h alle zum Frühstück in der Küche versammelt.
Keiner hatte verschlafen.
Und alle hatten, trotz der heißen Nacht, auch ausgeschlafen . . . es herrschte gute Laune.
Jetzt - es war genau 8:3o h - warteten wir auf die erste Verkehrsfunkdurchsage.
Der NDR auf 90,3 meldete: " . . . stockender Verkehr auf 3 Kilometern Länge vor dem Elbtunnel."
Nun, das kennen wir schon, das ist nichts Ernstes.
Vorsichtshalber drängt mein Sohn aber darauf, schon etwas früher als geplant, mit der Familienkutsche loszufahren.
Wir wohnen in Ehestorf, 3 km südlich der Bundesstraße 73 und rund 10 Kilometer westlich von Hamburg-Harburg. Die Autobahnauffahrt der A7 bei Moorburg war unser erstes Ziel.
Um 1 Minute vor 9 saß ich im Auto und hörte auf NDR Niedersachsen 103,2o die nächste Verkehrsfunkmeldung für die A7. Das war die gleiche Meldung wie um 8:3o Uhr; allerdings war der "stockende Verkehr" vor dem Elbtunnel um einen Kilometer angewachsen.
Um 9:o5 h meldete auch der NDR-Hamburg auf 90,3 den Stau mit den Worten "4 Kilometer stockender Verkehr vor dem Elbtunnel".
Wenns dicke kommt, dann fahren wir erst in Waltershof auf die Autobahn, aber so konnten wir die übliche Auffahrt Moorburg nehmen.
Bis Waltershof konnten wir mit satten 120 Sachen gen Elbtunnel düsen.
Direkt vor dem Elbtunnel kam dann etwas Verwirrung auf.
Wurden uns kurz vor dem Tunnel noch 4 Spuren mit grünen Pfeilen freigegeben, so änderte sich das direkt innerhalb der Tunneleinfahrt auf 3 Spuren. Die Spur Nummer 4 ( im 2-ten Tunnel) war plötzlich mit roten Kreuzen in den Ampeln markiert. Aber diese Spur wurde auch während der ganzen Tunneldurchfahrt nicht (wie sonst üblich) für den Gegenverkehr freigegeben - es kam uns kein einziges Auto entgegen.
Ja, und dann wars plötzlich Schluß mit Lustig!
Wir saßen mitten im Tunnel im Stau fest und nichts ging mehr.
Ab und zu krochen wir mal ein paar Meter vorwärts und dann warteten wir wieder geduldig. Nach 20 Minuten hatten wir den Elbtunnel geschafft, aber das war noch nicht das Ende vom Lied. Vom Elbtunnel bis nach Stellingen brauchten wir fast eine Stunde. Dort mogelte ich mich aus meiner Spur nach rechts durch die Absperrbaaken in Richtung Ausfahrt . . . der Kaffe drückte, und an der Leitplanke wollte ich ja auch nicht unbedingt pinkeln. Außerdem blinkte auch schon die gelbe Leuchte meiner Tankanzeige . . . ja, auch im Stau verbraucht so ein Autochen seinen Sprit!
An der Ausfahrt links ab und da war ja auch gleich die rettende Aral-Tankstelle.
Nun, bis zum Flughafen war der Verkehr über die Bundesstraßen zwar auch recht dicke, aber was solls, der Flieger war ja eh schon weg.
Auf der Rückfahrt - natürlich auf der Autobahn - wurde das ganze Dilemma deutlich (ich konnte ja die armen Autofahrer auf der Gegenfahrbahn stehen sehen:
Nicht nur vom Elbtunnel bis zum Kreuz Nord waren 5 kleinere Baustellen eingerichtet worden, nein, auch auf der zweispurigen Strecke vor Schnelsen war auch noch eine Fahrspur für Bauarbeiten gesperrt!
Warum, frage ich, warum wurden diese heute neu eingerichteten Baustellen nicht im Zusammenhang mit dem Verkehrsfunk gemeldet?
Bei Meldung dieser Baustellen hätte doch jeder Hamburger aus dem Süden die
S-Bahn genommen und hätte den Stau doch nicht auch noch vergrößert!
Soeben - um 16:46 h kam der Anruf von meinem Sohn: "Ich bin gerade in Frankfurt gelandet."
Netzgärtner Kurt
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