Montag, 18. September 2006

HASPA - 1199 - Der Gläserne Mensch ist Wirklichkeit!

Es ist kaum zu glauben, aber leider wahr:

Unter dem Titel 1199 - die Kontonummer, die klamme Kunden verrät berichtet das Hamburger Abendblatt recht emotionslos über einen Skandal ersten Ranges.

Seit etwa 10 Jahren soll die Hamburger Sparkasse von 1827 - HASPA - sogenannte "Guthabenkonten" nicht wie üblich mit der Filialnummer am Anfang gekennzeichnet haben, sondern mit der Kennziffer "1199".
(Unter "Guthabenkonto wird hier jener Kontotyp verstanden, der überwiegend für finanzschwache Bürger vorgesehen ist, die für dieses Konto weder eine normale Scheckkarte bekommen noch dieses Konto überziehen dürfen = Ein Armen-Konto.)

Der Hamburgische oberste Datenschützer soll davon gewußt haben (und sieht darin keinen Verstoß gegen das Datenschutzgesetz) und auch die Verbraucherzentrale soll daran nichts Böses finden, schreibt das Hamburger Abendblatt.

Googelt mal ein wenig mit den Wortkombinationen HASPA und 1199 und ihr findet Ungeheuerliches: Ganz konkrete Ansätze der Wirtschaft zur Verwirklichung des Gläsernen Menschen.

Ja Freunde, es wird Zeit, daß jeder Bürger seinen Kontostand für alle sichtbar auf der Stirn tragen muß! Das freut die Wirtschaft, und ich kann dann endlich die nicht nutzbringenden Bekannten aus meinem Freundeskreis verbannen . . .

Netzgärtner Kurt

4 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

ich hab vor einiger zeit einen schönen voraus-kommentar zu dieser traurigen angelegenheit geschickt bekommen.
passt prima.

Unknown hat gesagt…

achja, der link da hin – den hätt' ich fast vergessen:
http://dermachtdieworte.blogspot.com/2006/09/meine-lieblingskampagne-heit-haspa.html

Netzgärtner hat gesagt…

Meinen voreiligen Kommentar habe ich gerade gelöscht.
Warum? Weil ich gerade ihre Seiten gelesen habe und damit übereinstimme, daß
"Der Thies die Worte macht" :-)

Anonym hat gesagt…

Wenn drei Nasen zusammenarbeiten
Ohne es zuzugeben
Und ihre Persönlichkeit bewahren
Dann
Hör auf !
Hör sofdort auf !
Nix!
Nix mit Weltrevolution!