Donnerstag, 6. Juli 2006
Was hat ein Reh mit dem Fussball zu tun?
Es war gestern am Abend - in Rosengarten.
Ja, es heißt 'in' und nicht 'im': 21224 Rosengarten.
Meine Fußballbegeisterung hält sich in Grenzen.
Aber ein heißes Spiel ist angesagt - sagt meine Frau.
Portugal gegen Frankreich.
Damit ich mir das Spiel auch wirklich ansehe, hat mir meine Frau sogar eine Flasche Bier hingestellt.
Ein ganzes Bier! Einen ganzen halben Liter!
Vor dem Spiel sprenge ich noch schnell den Rasen und das Rosenbeet zwischen den beiden Häusern . . . mit Wasser natürlich.
Aber ich hätte Dynamit nehmen sollen; vielleicht wären mir dann meine blühenden Rosen erhalten geblieben . . .
Ich schau mir die herrlichen Rosen noch einmal an und schleiche dann etwas widerwillig zum Fernseher.
Irgend etwas läuft schief.
Mein Sohn blafft mich ungehalten an . . . ich hätte für die falsche Mannschaft gejubelt.
Also trinke ich langsam ein paar Schluck Bier (das muß ja für beide Halbzeiten, für die Verlängerung und auch noch für's Elfmeterschießen reichen!) und kaue etwas lustlos auf den wenigen mir zugedachten Potato-Chips herum.
Plötzlich bin ich wieder hellwach:
Irgendein Geräusch hatte mich bei der lähmenden Hitze geweckt.
Versucht da jemand bei uns einzubrechen, während wir alle gebannt auf die Glotze schauen?
Durch den TürSpion sehe ich nichts.
Auch das offene Flurfenster steht noch auf 'kipp' und ist nicht ausgehebelt worden. Die Terassentür ist sauber verschlossen und ich sehe noch, wie sich der Kater auf dem gepflasterten Hof genüßlich ausstreckt.
Der Kater hat's gut.
Der muß kein Bier trinken.
Der muß auch nicht in der stickigen Stube vor dem Fernseher hocken.
Der kann sogar auf eine FIFA-Abmahnung pfeifen (WM-Logo!).
Nichts. Kein Einbrecher.
Dachte ich . . . und schlich wieder gesenkten Hauptes zu meinem Bier.
Dann kam die erlösende Halbzeitpause - und ein Aufschrei meiner Frau.
Sie war in den Garten gegangen, um noch einmal ihre geliebten Rosen anzuschauen.
Nur, da waren keine Blüten mehr dran!
Rosenstöcke ohne Blüten . . .
Ich mag Tiere.
Heute morgen habe ich sogar eine Spinne aus der Badewanne gefischt und, im Trinkglas eingesperrt, nach draußen gebracht und auf einem Busch wieder ausgesetzt.
Aber wenn ich dieses Viech von Reh erwische . . . dann sprenge ich nicht den Rasen mit Wasser, sondern dieses verda.... Viech mit Dynamit!
Woher ich weiß, daß der Räuber ein Reh war?
Nun, ich wohne auf dem Lande in einer kleinen Siedlung.
Ein Grundstück weiter gen Osten beginnt ein kleiner Wald.
Und ein Nachbar erzählte mir (ja, hier sprechen wir noch miteinander), daß er gesehen habe, wie ein Reh seelenruhig auf dem Weg zu uns hochtrabte . . .
Netzgärtner Kurt
Ja, es heißt 'in' und nicht 'im': 21224 Rosengarten.
Meine Fußballbegeisterung hält sich in Grenzen.
Aber ein heißes Spiel ist angesagt - sagt meine Frau.
Portugal gegen Frankreich.
Damit ich mir das Spiel auch wirklich ansehe, hat mir meine Frau sogar eine Flasche Bier hingestellt.
Ein ganzes Bier! Einen ganzen halben Liter!
Vor dem Spiel sprenge ich noch schnell den Rasen und das Rosenbeet zwischen den beiden Häusern . . . mit Wasser natürlich.
Aber ich hätte Dynamit nehmen sollen; vielleicht wären mir dann meine blühenden Rosen erhalten geblieben . . .
Ich schau mir die herrlichen Rosen noch einmal an und schleiche dann etwas widerwillig zum Fernseher.
Irgend etwas läuft schief.
Mein Sohn blafft mich ungehalten an . . . ich hätte für die falsche Mannschaft gejubelt.
Also trinke ich langsam ein paar Schluck Bier (das muß ja für beide Halbzeiten, für die Verlängerung und auch noch für's Elfmeterschießen reichen!) und kaue etwas lustlos auf den wenigen mir zugedachten Potato-Chips herum.
Plötzlich bin ich wieder hellwach:
Irgendein Geräusch hatte mich bei der lähmenden Hitze geweckt.
Versucht da jemand bei uns einzubrechen, während wir alle gebannt auf die Glotze schauen?
Durch den TürSpion sehe ich nichts.
Auch das offene Flurfenster steht noch auf 'kipp' und ist nicht ausgehebelt worden. Die Terassentür ist sauber verschlossen und ich sehe noch, wie sich der Kater auf dem gepflasterten Hof genüßlich ausstreckt.
Der Kater hat's gut.
Der muß kein Bier trinken.
Der muß auch nicht in der stickigen Stube vor dem Fernseher hocken.
Der kann sogar auf eine FIFA-Abmahnung pfeifen (WM-Logo!).
Nichts. Kein Einbrecher.
Dachte ich . . . und schlich wieder gesenkten Hauptes zu meinem Bier.
Dann kam die erlösende Halbzeitpause - und ein Aufschrei meiner Frau.
Sie war in den Garten gegangen, um noch einmal ihre geliebten Rosen anzuschauen.
Nur, da waren keine Blüten mehr dran!
Rosenstöcke ohne Blüten . . .
Ich mag Tiere.
Heute morgen habe ich sogar eine Spinne aus der Badewanne gefischt und, im Trinkglas eingesperrt, nach draußen gebracht und auf einem Busch wieder ausgesetzt.
Aber wenn ich dieses Viech von Reh erwische . . . dann sprenge ich nicht den Rasen mit Wasser, sondern dieses verda.... Viech mit Dynamit!
Woher ich weiß, daß der Räuber ein Reh war?
Nun, ich wohne auf dem Lande in einer kleinen Siedlung.
Ein Grundstück weiter gen Osten beginnt ein kleiner Wald.
Und ein Nachbar erzählte mir (ja, hier sprechen wir noch miteinander), daß er gesehen habe, wie ein Reh seelenruhig auf dem Weg zu uns hochtrabte . . .
Netzgärtner Kurt
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2 Kommentare:
Hi Kurt, besser ein Reh als eine Zecke. In British Columbia ist übrigens bekannt, dass Rehe dazu neigen, Rosenblüten zu fressen: http://ingeb.org/sechelt.html.
Vielleicht nutzt das aber auch den Rosen in Rosengarten: Verblühte soll der Gärtner ja sowieso abschneiden, damit frische Knospen Platz haben. Freu Dich doch auf den Zeitpunkt Mitte Juli. Abschneiden nicht vergessen.
Hallo Skorpio!
Och, die Zecke war auch schon da.
Im vergangenen Jahr.
Vier Tage später schmerzte der linke Oberarm, dann taten die Handgelenke weh.
Die Antibiotika-Bomben gegen die Borelliose hab ich 10 Tage lang vertragen und dann nagelten die mich auf das Lokus fest.
Du hast recht, lieber ein rosenfressendes Reh, als so eine giftige Zecke mit ihren Spätfolgen!
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