Mittwoch, 15. Oktober 2014

Gerichtsposse im Amtsgericht zu Hamburg


Während der Verhandlung kam mir so manches mal die Fernsehsendung
 "Königlich Bayerisches Amtsgericht" in den Sinn.

Laut Aushang an der Tür zum Saal A024 war die Verhandlung unter dem Aktenzeichen 46 C 209/14 für um 14:oo Uhr anberaumt, startete aber erst so gegen 14:2o h - dem Bundesbahn-Streik sei Dank.

Worum ging es?
Nun, ich mag nicht alles richtig verstanden haben, aber bei mir ist folgender Eindruck entstanden:

Da war einst ein Streit zwischen zwei Hamburger Briefmarken-Freunden entbrannt.
Der Eine handelte mit Briefmarken und der Andere lästerte im Internet darüber.
Dem Ersten paßte das nicht und er holte sich seinen Bruder aus dem Bayerischen zu Hilfe.
Und dieser brave Bajuware war Rechtsanwalt.
Wie es nun mal so ist . . . die Drei sahen sich vor Gericht wieder.
Ja, und da saß nun ein älterer Herr, hörte aufmerksam zu und schrieb dann auch noch lästerlich über dieses zivile Gerichtsverfahren und über den bayerischen Rechtsanwalt.

"Ja wo kommen wir denn da hin?" mag der (allerdings in seiner bayerischen Mundart) gedacht haben und ging gegen den neuen vermeintlichen Kontrahenten seines Bruders mit seinen juristischen Kenntnissen vor.

Dem bajuwarischen Rechtsanwalt war da aber offensichtlich noch nicht bekannt, wer denn nun dieser ältere Herr war, dem er da ein wenig an den Kragen zu gehen gedachte:
R. S., einem der letzten völlig freien Gerichtsreporter in Hamburg.
Denn wäre diesem braven Rechtsanwalt das bekannt gewesen, dann wäre er vielleicht etwas anders an die ganze Sache heran gegangen.
So aber hat er seinem Bruder in Hamburg vermutlich einen Bärendienst erwiesen.

An dieser Stelle muß ich einmal der heute zu Gericht sitzenden Richterin meine Bewunderung kund tun, denn der beklagte Gerichtsreporter ist nicht nur für einen Bajuwaren ein harter Brocken . . .
Sie behielt selbst dann noch ihre Countenance, als der Beklagte ihr ins Wort viel und zeitweilig auch ihre Aufforderung mißachtete, sie doch endlich das sagen zu lassen, was gerade Sache wäre.
- Andere Richter hätten dem Beklagten da möglicherweise schon ein Ordnungsgeld angedroht. -

Irgendwann wurde dann auch deutlich, daß da wohl auch das unendliche Gedächtnis von Freund Google eine größere Rolle bei dieser Posse spielt. Der Kläger fürchtet um seinen guten Ruf und sieht die Google-Suchergebnisse nach seinem -Namen in Verbindung mit dem Wort Betrüger- als geschäftsschädigend an . . . und für diese Suchergebnisse macht er den beklagten Gerichtsreporter wohl verantwortlich.
Und dabei verkennt sowohl der Kläger als auch sein Bruder Rechtsanwalt aus Bayern vermutlich die Möglichkeiten braver Bürger dieses Suchergebnis zu beeinflussen.
Dabei wird wohl auch verkannt, daß jüngst ein Urteil gegen Google ergangen ist, daß man da auch schon mal Google zum Löschen von ungeliebten Suchergebnissen breit schlagen kann . . .

Wie nun das Verfahren im vorliegenden Fall ausgehen wird, weiß man noch nicht.
Ich wünsche der Richterin, daß sie demnächst ein weises Urteil fällen wird.

Anmerkung
Eine gute Beschreibung des Herrn Schälike


Samstag, 2. August 2014

Hamburger Cyclassics August 2014

Update am 14.08.2014:

Vorsicht, die angegebenen Zeiten für die Straßensperrungen sind nicht immer korrekt!
Faltblatt für Süderelbe und Niedersachsen (PDF-Downlod!)

Das gerade neu herausgegebene Faltblatt gibt für den südlichen Bereich der Route für die Ortschaft  Ehestorf die Empfehlung, den Bereich der Sperrung mit dem Pkw bis 7:3o Uhr zu verlassen . . . aber gleich am Ende dieses Absatzes erscheint - rot unterlegt - dass die Sperrung bereits um 7:oo Uhr erfolgt !?

Wer am 24. August nicht wieder im "Gefängnis Ehestorf" festsitzen will, der sollte sein Auto rechtzeitig VOR den angegebenen Sperrzeiten umparken!
In den vergangenen Jahren habe ich immer wieder erlebt, dass übereifrige Helfer z. B. die Einmündung des Ehestorfer Heuwegs in die B73 viel zu früh dicht gemacht hatten.
- Da kam man dann vom morgendlichen Brötchenholen nicht mehr wieder mit seinem Auto zurück nach Hause!
(Wohl dem, der nach Vahrendorf zum Bäcker gefahren ist und nicht nach Hausbruch!)

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Gratulation an die Macher der Cyclassics!
Die Grunddaten über die am  24. August 2014 stattfindenden Radrennen sind jetzt schon recht früh im Netz verfügbar:

Straßensperrungen und Route der Cyclassics
 am 24. August 2014


Einfach die entsprechende Uhrzeit in der linken Zeitleiste anklicken . . . und ihr wißt, wann die Straßen vor eurer Haustür gesperrt werden und ihr eure Brötchen nur noch per Fahrrad oder zu Fuß holen könnt . . .

So etwa ab 6:45 Uhr geht da am Soontag nichts mehr am Ehestorfer Heuweg und wir sind in Ehestorf (Rosengarten) mal wieder ein wenig eingesperrt.
Aber so gegen 12:30 Uhr ist dann bei uns alles wieder vorbei.
.  .

Freitag, 11. Juli 2014

Telekom: Betrug am Kunden?


8. Juli - 12:20 Uhr - Ehestorf
Da ruft doch tatsächlich von einer Service-Nummer der Telekom 080030080xx der Mitarbeiter K. bei meinem Nachbarn an und fragt ihn nach der Nummer seines Routers.
Im nachfolgenden Gespräch wird ihm gesagt, daß er einen neuen Router bräuchte, damit wären so einige Verbesserungen verbunden.
Auf die Nachfrage "Und das ist alles kostenlos?" legte der Anrufer grußlos auf.
Möglicherweise hatte der Anrufer auch gehört, daß ich meinem Nachbarn im Hintergrund schnell noch ein paar Tipps für das Gespräch gegeben hatte und daß der Außenlautsprecher unseres Telefons eingeschaltet war (Echo im Raum).

Fall 2

Die Behebung einer Störung mündet in schlechterer Leistung
und einer neuen Vertragsbindung von 2 Jahren.
Heute nun saß ich bei einem anderen Nachbarn, um ihm ein wenig an seinem Mac-PC zu helfen.
Es fiel auf, daß der Internetzugang seit meinem letzten Besuch extrem langsam geworden war.
Das Rätsel löste sich, als mir dieser Nachbar seine Leidensgeschichte mit der Telekom erzählte:

Aufgrund von Störungen wandte sich dieser Nachbar an die Störstelle der Telekom.
Ein paar Tage später kam die Telekom gleich mit 3 Mann an: zwei Technikern und noch einem dritten Herrn, vermutlich einem Verkäufer.
Die Überprüfung ergab, daß er einen neuen Router bräuchte und daß er auf  "ein anderes System" umgestellt werden müßte.
Das Ende vom Lied ist, daß er nun einen neuen Vertrag mit einer geringeren Leistung (von 3000 Bits runter auf 2000 Bits) und einer neuen Laufzeit von 2 Jahren hat.

Andere nennen so etwas leicht beschönigend "Den hat man über den Tisch gezogen" meiner Meinung nach ist so etwas glatter Betrug am Kunden.

Das ist die Verbesserung seitens der Telekom Mitarbeiter:


Bisher lag die durchschnittliche Geschwindigkeit am Anschluß meines Nachbarn
immerhin bei runden 1,9 Mbit, jetzt sind es in guten Zeiten mal runde 1,23 Mbit



Donnerstag, 15. Mai 2014

II. Ukraine, Nato, Putin und das "Vereinigte Europa"


Da haben doch anscheinend einige meinen Post vom 8. Mai nicht so recht verstanden.
Also  noch ein Versuch:

Lade dir einen guten Bekannten ein und bitte ihn, sich doch neben dich auf die Couch zu setzen.
Achte einmal genau darauf, wie dicht dieser sich an dich heransetzt.
Nun rücke ihm auf die Pelle und setze dich bis auf Tuchfühlung an ihn heran und beobachte seine Reaktion.
Vermutlich wird er ein wenig zur Seite rücken, wenn da noch etwas Platz neben ihm frei ist.
Warum?
Nun, das ist ganz einfach:
Je vertrauter und freundschaftlicher verbunden wir mit einer anderen Person sind, umso mehr Nähe kann diese vertragen.
Rücken wir diesem Bekannten nun zusehr auf den Pelz, so wird dieser ein wenig zur Seite rücken oder sogar den Platz verlasssen.
Lagst Du aber schon vorher ein wenig im Streit mit ihm, dann kann dein "ihm auf den Pelz rücken" als Angriff verstanden werden und es gibt einen erneuten Krach.

Wenn ich mir da so unseren Herrn Putin vorstelle, so kann ich mir nicht denken, daß dieser die NATO als Freund liebt.
Rückt ihm diese nun zu sehr auf dem Pelz, dann ist recht schnell dicke Luft zu erwarten.
Und genau das hat unsere liebe Europäische Gemeinschaft getan:
Sie hat sich entgegen ihrer früheren Zusicherungen immer näher mit ihrer NATO an Russland heran geschoben.
- Siehe auch den gerade mit der Ukraine geschlossenen Vertrag . . .

Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, wurde im neuen Ukrainischen Parlament der Gesetzentwurf eingebracht, die Russische Sprache als Zweitsprache in der gesamten Ukraine abzuschaffen.
Dieses Ansinnen hatte zwar im Parlament keinen Erfolg, reichte aber aus, um der russisch-sprachigen Bevölkerung Angst einzujagen, daß sie künftig diskriminiert werde.

Nun, hat da noch jemand Fragen?
     .


Donnerstag, 8. Mai 2014

Ukraine, Nato, Putin und das "Vereinigte Europa"


Lange hab ich mich zurückgehalten.
Aber nach den letzten Talkshows im Fernsehen will mir das nicht mehr so recht gelingen.

Das derzeitige Dilemma in Sachen Ukraine und Putin wäre ganz leicht zu lösen - wenn "man(n)" denn nur wollte.
Nur - ganz offen und unverhohlen heizt "Mann" das Problem nur kräftig weiter an!

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet am Freitag, 21. März 2014, 10:37 Uhr:
EU und Ukraine unterzeichnen Teil des Assoziierungsabkommens

Da tun uns' Steinmeier und Kanzlerin Merkel so, als täte ihnen die derzeitige Krise in der Ukraine im Herzen leid und lassen durchblicken, daß der "lupenreine Demokrat" Putin (laut Altbundeskanzler a.D. Schröder) Schuld an allem sei.
Dabei vergessen sie nur, auch einmal in den Spiegel zu schauen!
Nein, ich meine nicht nur die Zeitschrift, sondern auch das gläserne Ding zum Betrachten der eigenen Würde.

Nun, Ehrlichkeit ist noch nie die Stärke von Politikern gewesen . . .
                 .