Mittwoch, 29. November 2006

Ich würd ja lachen, wenn es nicht so traurig wär . . .

Aktualisiert am 1.12.2006 - 19:25 h

Unter dem Titel
§ 007 : Die Lizenz zum Betrügen
schreibt Hans-Joachim-Selenz in seinem Blog seine Sicht zu der augenblicklichen "Rechtslage" in unserem "Rechtsstaat".
- Eine lesenswerte Satire, die mehr Wahrheit als Satire ist! -

Auch Axel John hat diesem Thema seine Zeit gewidmet.
Er schreibt am 30.11.2006 unter dem Titel:
Armer Mann, Mannesmann und der Bankrott des Rechtsstaates
Sein Schluß-Satz lautet:

Wo kämen wir auch hin, wenn alle Macht vom Volke ausging und auch noch die Rechtsprechung in dessen Name stattfände!
Übrigens ist die R.A.U.B.-Steuer gerade gerichtlich abgesegnet worden, siehe:
Mannesmann-Prozeß.de (eine Übersicht über das gesamte Verfahren)
heise.de - Mannesmann-Prozess endet ohne Urteil (Schlußkommentar)

Meint euer Netzgärtner

Freitag, 3. November 2006

Unsere Bundesregierung erklärt Kindern, wie Gesetze gemacht werden

"Auf den Seiten der Kinderkommission des deutschen Bundestages wird Kindern erklärt, wie Gesetze gemacht werden . . ." schreibt Marcel Bartels in seinem Blog Mein-Parteibuch.de
Und daraus hat er eine Version für uns Erwachsene Bürger gemacht:

Von 'Mein Parteibuch' gibt es nun einige Ergänzungen für fortgeschritene Gesetzeskundler:
Bevor ein durchschnittliches Gesetz vorgeschlagen wird, muss es erst mal geschrieben werden. Das passiert meist in einem Ministerium.
Da sitzen Fachleute aus der Wirtschaft und schreiben da die Gesetze so, dass die Firmen, die sie bezahlen, damit auch vollauf zufrieden sind . . .

Weiterlesen könnt ihr den wirklich lesenswerten Artikel hier:
http://www.mein-parteibuch.de/2006/10/26/wie-werden-deutsche-gesetze-gemacht/

Netzgärtner Kurt

Anmerkung:
Inspiriert wurde Marcel durch einen Beitrag von Monitor vom 19.10.2006, den er über lobbycontrol entdeckt hatte.

Mittwoch, 1. November 2006

Der Winter steht vor der Tür

Gestern sah unsere amerikanische Roteiche in ihrem rotbraunen Laubkleid noch prächtig aus. Heute zeigt sie mit ihren fast kahlen Ästen in den Himmel und man sieht unwillkürlich hinauf.
Ja, die Wildgänse zogen da droben in den letzten Tagen über uns hinweg; die wußten schon, daß es kalt und winterlich wird.
Wir dagegen träumten nach diesem herrlichen Sommer davon, daß uns vor den südlichen Toren Hamburgs doch vielleicht das sonst übliche Schmuddelwetter mit seinem Nieselregen erspart bliebe.
Aber Pustekuchen!
Gestern war es so grau, daß ich zur Aufheiterung zum Arzt ging, um mir meine Grippeimpfung abzuholen. Der recht handfesten Sprechstundenhilfe sagte ich nur, daß ich mir an so einem trüben Tag ja wenigstens eine Freude gönnen wolle, und sei es nur ein kräftiger Pieks in den Arm. Als sie mich dann vom Warteraum abholte, und fragte, ob ich eine Stütze bräuchte, sagte ich prompt "Aber Ja!" und kroch ein wenig gebückt und humpelnd an ihrer Seite in das Sprechzimmer der Ärztin. Meine Hausärztin sah mich nur verdutzt an, als ich immer noch verhalten lachte, während sie mir meinen Puls und Blutdruck maß.
Mein Puls und auch der Blutdruck lagen eher im niedrigen Bereich; ich bin wohl doch schon etwas alt geworden - oder liegt das am nahenden Winter? :-)

Ja, so ist es hier im Rosengarten auf dem Dorfe; selbst beim Arzt geht's an grauen Tagen fröhlich zu!

Jetzt (es ist 10:34 h) haben wir hier noch gerade mal 3 Grad über Null, die Sonne scheint und am Rande der Elbe liegende Teile des Hamburger Hafens drohen abzusaufen.
Der Sturm hat in der Nacht das Wasser in die Elbe hineingedrückt und die Flutvoraussage für den Hamburger Hafen geht von 3 Meter über das übliche Mittagshochwasser (Radio Hamburg) bis zu 5 Meter über 'Normal' (Radio Niedersachsen).
Jetzt stehe ich vor der schweren Entscheidung: Stemme ich mich gegen den Wind und gehe nach draußen oder haue ich in die Tastatur und schwimme gegen den Strom der Abmahnwellen?

Euer Netzgärtner Kurt