Samstag, 22. Oktober 2016

CETA, Wallonien und die Europäische Union



Ich habe gerade eine eMail von der Organisation Campact erhalten und da ich die Gedanken zu deren Inhalt zum Großen-Teil als verständlich und berechtigt halte (siehe FETT-gedruckte Positionen), folgt hier ein kleiner Auszug aus dieser eMail:


Für ein "Ja" zu CETA formulierte das wallonische Parlament genau die richtigen Hürden:

Das Abkommen dürfe weder Sonderklagerechte für Konzerne enthalten noch die bäuerliche Landwirtschaft gefährden und öffentliche Dienstleistungen unter Privatisierungsdruck setzen.
So entschieden hätten wir auch gerne Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel für eine Neuverhandlung von CETA kämpfen sehen. Doch ihm reichten für sein Ja zu CETA bedeutungslose „Auslegungserklärungen”. Nur die Bürger/innen in Wallonien haben bislang noch diesen Kampfgeist gegen CETA, stehen ein für eine faire und gerechte Handelspolitik – und haben die Chance, zu siegen.

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Nun, ein wenig nachdenklich sollte es einen schon machen, was und wie unsere Abgeordneten da etwas durchdrücken wollen . . .
Sehr befremdlich fand ich auch gestern am späten Abend die Kommentare in unseren "Staats-Fernsehsender" ARD-1 - - - das klang da ja fast so, als hätten die Wallonen gerade ein Staatsverbrechen begangen und Europa in die Bedeutungslosigkeit gestürzt.
Da war kein Wort über die berechtigten Bedenken zu hören,
Warum die Wallonen (und auch viele Andere, leider nicht Stimmberechtigte) so hartnäckig Widerstand leisten war offensichtlich nicht wichtig, wichtig war die Empörung darüber, daß sich so ein kleines Völkchen überhaupt wagte Einzelheiten des CETA-Vertrages in Frage zu stellen.
"So etwas gehört sich doch nicht, wenn die Obrigkeit das besser weiß!"
Oder?

Montag, 17. Oktober 2016

Kamikaze-Autofahrer in Ehestorf


Tatort: Ortskern Ehestorf in der Gemeinde Rosengarten bei Hamburg
Auf der Straße „Emmetal“ in Ehestorf in Fahrtrichtung Hamburg-Marmstorf (Süden).
Tatzeit: Montag, 5. September 2016 um 10:03 h

Aufgrund der vielen Staus auf der Autobahn A7 wird der „Ehestorfer-Heuweg“ immer
stärker befahren und gereizte „Stau-Fahrer“ fahren auch hier und im Kreisel immer riskanter.

Ich fahre so gegen 10 Uhr an einem Montag-Morgen im September arglos gen Süden in den Ort Ehestorf hinein. Es herrscht reger Verkehr und ich werde kurz hinter dem Ortsschild von einem Fahrzeug der Straßenreinigung ausgebremst.
Nein, ein Überholen hier am Berg und in der Kurve ist unmöglich.
Der PKW-Fahrer hinter mir denkt wohl genauso und bleibt hinter mir.
Nur ein offensichtlich lebensmüder Wohnmobil-Fahrer schien anderer Meinung zu sein und taucht plötzlich links von mir auf der Gegenfahrbahn auf und zieht an uns zwei Pkw's und dem Lastwagen der Straßenreinigung vorbei.
So ein riskantes Überholmanöver habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt - und das sind schon einige Jährchen!


Bild 1: Start des Überholvorganges in Höhe der Abzweigung (links) 
der kleinen Straße „Unter den Eichen“



Bild-2: Ende in Höhe der Abzweigung zur Feuerwehr „Ehestorfer Dorfstraße“ (rechts).

Der Überholvorgang dauerte nur ca. 3 Sekunden.
Es wurden dabei mindestens 2 Pkw und der Lastwagen der Straßenreinigung überholt.




Bild 3 zeigt nur ca. 25 Sekunden später den schweren Lastwagen!


Keiner der hinter mir fahrenden Pkw-Fahrer hatte es je gewagt in diesem Bereich zu überholen. Auch heute nicht.

Nur 25 Sekunden lagen hier zwischen einem möglicherweise tödlichen Unfall und nur dem Erschrecken über das plötzliche Auftauchen dieses Wohnmobiles.
Dieser Unfall wäre dann eigentlich nicht als "Unfall" einzustufen  sondern wohl eher als Mord oder Selbstmord.
Aber auch den zuständigen Behörden ist ein Vorwurf zu machen:
Da ist zwar rund 75 Meter vorher ein Überholverbotsschild und der Beginn einer teilweise schlecht sichtbaren durchgezogenen weißen Linie in der Mitte der Fahrbahn, aber in einem Teilbereich weiter oben ist diese Linie klar unterbrochen und erlaubt scheinbar wieder das Überholen . . . und auch ein Ende-Schild für das Überholverbot ist im Zuge dieser Straße - bis zum Kreisel - nicht zu sehen.


Anmerkung:
Nein, eine Strafanzeige habe ich bisher nicht eingereicht.
Aber ein vollständiges Video dieses Überholmanövers ist natürlich in meinem Besitz.
Diese "Fotos" sind jeweils nur ein Frame aus dem Video.
Sollte sich da also jemand in der gezeigten Situation wieder erkennen oder aber immer noch am Fluchen über diesen gemeingefährlichen Wohnmobilfahrer sein, dann bin ich unter Umständen auch bereit, eine Kopie dieses Videos heraus zu rücken.